Re: Nordrhone
Verfasst: Sa 2. Mär 2019, 19:40
Ich hatte zwar noch gut in Erinnerung, daß Skepsis angebracht war, wie hier skizziert. Allerdings war das Problem beim
Cave de Tain, Hermitage Au Cœur des Siècles 2013
ein anderes als dort beschrieben. Unter'm Strich finde ich aber nicht, daß dieser Wein Erwähnung als Hermitage im dedizierten Thread verdient hätte.
Goldgelb. Nase buttrig und nussig, ziemlich opulent. Honig und Mandarine. Angedeutete Mineralität.
Am Gaumen zwar die typischen leicht oxidativen/sherryartigen Noten - aber nur unterschwellig. Dominiert wird das ganze von unpassend knackiger, sehr zitrischer Säure. Das ist nicht nur für Marsanne unstimmig, sondern auch unabhängig davon disharmonisch. Es würde mich wundern, wenn da nicht aufgesäuert, dabei übertrieben und der Wein dadurch aus der Balance gebracht wurde.
Das ist zwar unfallfrei trinkbar (Hubers 14er Ch AR oder ein fast beliebiges nicht entsäuertes 10er Riesling-GG sind säuretechnisch ein anderer Schnack), aber eigentlich empfinde ich den Wein als (wenn auch nicht dramatisch) fehlerhaft. In dem Zustand ist mir völlig unklar, warum ich davon überhaupt gekauft habe, selbst nur die zwei.
Übrigens ist der 2013er gerade noch in der Boutique verlinkt. Analysedaten findet man dort leider auch nicht, aber einen Hinweis, daß der Wein von Jeb Dunnuck für den Wine Advocate mit 92 Punkten bewertet wurde - und zwar im Dezember 2013! Ich wüßte zu gerne, was sie ihm da in's Glas getan haben...
Cave de Tain, Hermitage Au Cœur des Siècles 2013
ein anderes als dort beschrieben. Unter'm Strich finde ich aber nicht, daß dieser Wein Erwähnung als Hermitage im dedizierten Thread verdient hätte.
Goldgelb. Nase buttrig und nussig, ziemlich opulent. Honig und Mandarine. Angedeutete Mineralität.
Am Gaumen zwar die typischen leicht oxidativen/sherryartigen Noten - aber nur unterschwellig. Dominiert wird das ganze von unpassend knackiger, sehr zitrischer Säure. Das ist nicht nur für Marsanne unstimmig, sondern auch unabhängig davon disharmonisch. Es würde mich wundern, wenn da nicht aufgesäuert, dabei übertrieben und der Wein dadurch aus der Balance gebracht wurde.
Das ist zwar unfallfrei trinkbar (Hubers 14er Ch AR oder ein fast beliebiges nicht entsäuertes 10er Riesling-GG sind säuretechnisch ein anderer Schnack), aber eigentlich empfinde ich den Wein als (wenn auch nicht dramatisch) fehlerhaft. In dem Zustand ist mir völlig unklar, warum ich davon überhaupt gekauft habe, selbst nur die zwei.
Übrigens ist der 2013er gerade noch in der Boutique verlinkt. Analysedaten findet man dort leider auch nicht, aber einen Hinweis, daß der Wein von Jeb Dunnuck für den Wine Advocate mit 92 Punkten bewertet wurde - und zwar im Dezember 2013! Ich wüßte zu gerne, was sie ihm da in's Glas getan haben...