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Gigondas

nördliche Rhône (Côte Rôtie, Hermitage, Cornas und Co.) und südliche Rhône (Châteauneuf du Pape, Gigondas, Tavel und Co.), Ardeche, Vivarais, Vaucluse und Isere, Côstieres de Nîmes, Provence, Korsika
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EThC

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Re: Gigondas

BeitragFr 22. Jan 2021, 13:32

Lorne Malvo hat geschrieben:Kam an dem Abend alles zusammen. ;)

Kennich! Es gibt Tage, da verliert man... :cry:
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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amateur des vins

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Re: Gigondas

BeitragFr 22. Jan 2021, 13:35

EThC hat geschrieben:
Lorne Malvo hat geschrieben:Kam an dem Abend alles zusammen. ;)
Kennich! Es gibt Tage, da verliert man... :cry:
...und dann gibt's Tage, da gewinnen die anderen. :? :lol:
Besten Gruß, Karsten
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Lorne Malvo

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Re: Gigondas

BeitragFr 22. Jan 2021, 17:19

amateur des vins hat geschrieben:
EThC hat geschrieben:
Lorne Malvo hat geschrieben:Kam an dem Abend alles zusammen. ;)
Kennich! Es gibt Tage, da verliert man... :cry:
...und dann gibt's Tage, da gewinnen die anderen. :? :lol:
:lol:
...und all diese Tage bringen uns ja so unendlich weiter!
Dann, früher, oder später, oder irgendwann... :ugeek:
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Dilbert

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Re: Gigondas

BeitragFr 22. Jan 2021, 17:43

Lorne Malvo hat geschrieben:Eigentlich teile ich ja lieber schöne Erlebnisse...

Domaine Raspail Ay-Gigondas 2015

Dunkles transparentes Rubin mit bräunlichen Reflexen.
...
Der Abgang endet leicht brandig am Zäpfchen und bleibt dort mit Reifearomen auch etwas stecken.
Für mich war das gar kein Trinkvergnügen.
...
Ich kannte den Wein aus anderem(kühlerem) Jahr, da war er durchaus elegant und ich habe dummerweise in der Caveau du Gigondas blind gekauft.


Hi Lars,

die Reifenoten sind für einen 2015er Gigondas aber sehr sehr früh! War dass Deine einzige Flasche? Könnte auch ein Flaschenfehler dahinterstecken!? Ich habe für heute Abend einen 2009er Gigondas der Domaine de Cabasse aufgezogen. Das ist eher Mittelklasse. Der hatte beim Probeschluck in der Tat angenehme Reifenoten. Bin mal gespannt, wie der sich heute Abend präsentiert.

Prinzipiell finde ich gerade von der südlichen Rhone die Weine aus den kühleren Jahrgängen angenehmer zu trinken, weil sie einfach mehr Frische besitzen. Meinst Du mit Caveau du Gigondas das Maison du Vin auf dem Hauptplatz des Ortes. Ich hoffe Ihr wart dann auch im l'Oustalet. Die Terrasse ist im Spätsommer zum Mittagessen einfach genial!

Gruß,
Jochen
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Lorne Malvo

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Re: Gigondas

BeitragFr 22. Jan 2021, 18:20

Dilbert hat geschrieben:die Reifenoten sind für einen 2015er Gigondas aber sehr sehr früh! War dass Deine einzige Flasche? Könnte auch ein Flaschenfehler dahinterstecken!?
Hi Jochen,
ne, ich habe noch eine Flasche und mir ist bewusst, dass ein guter Südrhone recht gut reifen kann.
Ich halte den Wein für zu reif gelesen und evtl. auch noch zu extrahiert und denke, dass mit dem Jahrgang auf Raspail Ay wirklich nicht gelungen umgegangen wurde. Sowas reift dann oft auch nicht schön.
Das wirkt irgendwie nicht so richtig fehlerhaft, aber ich werde beizeiten vielleicht noch mal den Coravin reinhalten und dann ggfls. berichten. Derzeit hatte ich keine Lust, direkt die Konterflasche aufzuziehen.
Hätte ich die 15PS im Laden gesehen, hätte ich eher die Finger davon gelassen. Das Weingut kannte ich und war bei mir mit Eleganz verknüpft. Naja.
Prinzipiell finde ich gerade von der südlichen Rhone die Weine aus den kühleren Jahrgängen angenehmer zu trinken, weil sie einfach mehr Frische besitzen.
Ich habe im Urlaub auch vermehrt 14, gar 13 und 16 mitgenommen.15 wollte ich eher auslassen. Ich denke, wir sind bei den Vorlieben nicht sehr weit auseinander. Habe bsp.auf Mont Redon 14 und 15 verglichen und mir hat 14 deutlich besser gefallen, konträr zur allgemeinen Bewertung.
Auch am 14er Clos des Cazaux Grenat Noble war ich schon dran, der eher noch 2-3 Jahre braucht, der mir aber ziemlich gut gefallen hat. Der lebt sicher noch lange. Ähnlich 14 Saint Cosme.
Aber da Südrhone auch nicht sooo mein Beuteschema ist, habe ich insgesamt nur verhalten gekauft.
Nur etwas Ventoux, Vaqueyras, Gigondas und Chateauneuf.
Meinst Du mit Caveau du Gigondas das Maison du Vin auf dem Hauptplatz des Ortes. Ich hoffe Ihr wart dann auch im l'Oustalet. Die Terrasse ist im Spätsommer zum Mittagessen einfach genial!
https://www.gigondas-vin.com/boutique/
Wir hatten leider an dem Tag etwas mehr vor, die Kinder warteten in dem Ferienhaus in Caromb und so konnten wir nur einen kleinen Spaziergang in dem wunderschönen Örtchen machen und hatten auch keine Zeit für ausgedehnte Proben. Aber das Restaurant habe ich dunkel in Erinnerung und es sah toll aus.
Ich muss in den Urlauben häufig das Weininteresse mit dem Familieninteresse verknüpfen. Geht, aber nicht so ausgedehnt wie der weingeschädigte Pseudopatriarch es sich manchmal wünscht. :roll:
Ich habe für heute Abend einen 2009er Gigondas der Domaine de Cabasse
Dann lass mal hören! :D
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HPaulsen

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Re: Gigondas

BeitragSa 23. Jan 2021, 17:41

Dilbert hat geschrieben:
Lorne Malvo hat geschrieben:Domaine Raspail Ay-Gigondas 2015...in der Caveau du Gigondas blind gekauft.

Lustigerweise habe ich aus genau der selben Quelle auch einen 6er Karton davon im Keller liegen.
Ich kann mich noch gut daran erinnerern dass damals (im Mai 2018) eine ganze Palette davon im Verkaufsraum in der Nähe der Kasse stand - offenbar ging der wie geschnitten Brot !
Angesichts der Tatsache, dass die 2018er Ausgabe des kleinen Johnson der Appellation für 2010, 2016 und 2016 (Druckfehler, ich hoffe es würde eigentlich 2015 gemeint gewesen sein) 'fantastische Weine' attestiert hat und Raspail-Ay außerdem als einer von drei persönlichen Favoriten des Autors gekennzeichnet war, war das für mich eine vielversprechende Beute. Umso trauriger, jetzt zu lesen, dass sich der Genuß womöglich doch in Grenzen halten wird.
Ich hoffe aber dennoch auf einen Ausreißer und warte noch ein bißchen...

Wie lange würdet Ihr - eine normale Entwicklung vorausgesetzt - diesem Wein geben, bevor die erste Flasche aufgezogen wird ?
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Lorne Malvo

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Re: Gigondas

BeitragMo 25. Jan 2021, 05:38

2015 gemeint gewesen sein) 'fantastische Weine' attestiert hat
Hallo, wie wir bereits andeuteten, muss ja ´15 nicht schlecht sein. Es ist doch immer eine Frage der persönlichen Vorlieben. Ich bin insbesondere bei einigen Regionen sehr verhalten, wenn es heißt, das ist ein "großes" Jahr. Heißt oft, dass die kleinen Weine gut geraten sind. Mir sind dann die ansonsten guten Weine manchmal schon zu viel, aber das ist irgendwie immer eine Einzelfallbetrachtung.
Raspail-Ay außerdem als einer von drei persönlichen Favoriten des Autors gekennzeichnet war

In einem anderen Jahr fand ich den Wein bei 14% Alc. auch gelungen. Diese Flasche war es nicht. Immer vor dem Hintergrund, dass ICH diese wärmere Stilistik insbesondere in dieser Region nicht mag. Johnson kennzeichnet meines Wissens nach die Weingüter als solche, nicht in einem bestimmten Jahrgang.
Umso trauriger, jetzt zu lesen, dass sich der Genuß womöglich doch in Grenzen halten wird.
Ich kann mir sogar vorstellen, dass es einigen Weintrinkern gefällt und zu 100% auszuschließen, dass die Flasche schon vorzeitige Alterung hatte, ist es auch nicht.
Wie lange würdet Ihr - eine normale Entwicklung vorausgesetzt - diesem Wein geben, bevor die erste Flasche aufgezogen wird ?
Insbesondere, wenn Du mehrere Flaschen hast, würde ich besonders aus so reifen Jahren immer eine Flasche vor der 8 Jahresregel aufziehen. Also ran und straf mich Lügen. ;)
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Dilbert

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Re: Gigondas

BeitragMi 27. Jan 2021, 09:49

Lorne Malvo hat geschrieben:Dann lass mal hören! :D

Hi Lars,

ich bin Dir noch eine Antwort schuldig! ;)

Tja, was soll ich sagen: ich glaube der Domaine de Cabasse hatte in der Tat seine besten Zeiten schon hinter sich. Am Anfang eigentlich ganz angenehm mit einer leichten bräunlichen Aufhellung am Rand, durchaus Reifenoten in der Nase aber keine Überreife. Im Mund dann auch noch dunkle Beeren mit Waldboden und Pilzen, aber danach wurde es auch sehr schnell hart und bitter! Habe noch eine Flasche von dem Wein. Den werde ich einfach nochmal fünf Jahre liegen lassen und auf ein Wunder hoffen! :mrgreen:

Lorne Malvo hat geschrieben:Ich muss in den Urlauben häufig das Weininteresse mit dem Familieninteresse verknüpfen. Geht, aber nicht so ausgedehnt wie der weingeschädigte Pseudopatriarch es sich manchmal wünscht. :roll:


Falls das ein Trost ist: da bist Du nicht der Einzige!! Wobei ich sagen muss, dass meine Frau zum Glück auch sehr gerne Wein trinkt und ein wenig Verständnis mitbringt!! ;) :mrgreen:

Gruß,
Jochen
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nono

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Re: Gigondas

BeitragMo 8. Feb 2021, 18:26

Eigentlich kann ich dem Kollegen Lorne Malvo nur zustimmen:
Südrhone-Weine trinke ich normalerweise auch am liebsten aus den sog. schlechten, also nicht so fetten, Jahren ( Katastrophenjahrgänge mal ausgenommen) und viele sind mir mittlerweile zu dick, weswegen ich kaum mehr welche im Keller habe.
Aber manchmal habe ich Glücl:
2010 Raspail Ay aus zugegebenermaßen großem Jahrgang und "nur" 14 %.
Erdige Noten, ganz leicht rustikal ( wie ein Gigondas gerne sein darf) und erfreulicherweise überhaupt nicht süß am Schluss leichter Teer, sehr dunkle Anmutung.
Ich bin dann am nächsten Tag gleich zum Weinhändler marschiert um meine Raspail Ay Bestände aufzufrischen, aber der aktuelle Jahrgang war 2015 mit 15 %...
Ich weiß auch nicht warum, aber Weine mit 14,5 % gehen manchmal gerade noch, aber 15 % eigentlich nie... und bei den vorgenannten kommt es darauf an: ist genug Säure im Spiel ( Barolo, Bandol, Cahors) stört es mich nicht, aber bei Grenache... Insgesamt mache ich an der Südrhone und im Languedoc/Roussillion mittlerweile einen Bogen um die Alkoholprügel , aber da gibt es ja auch eine interessante Bewegung: lokale Rebsorten wie z.B Cinsault ( oder deren Verwandte) mit z.T nur 11 oder 12 % Alkohol, für mich sehr interessant.
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EThC

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Re: Gigondas

BeitragMi 7. Sep 2022, 16:57

...von manchem zu viel, von manchem zu wenig:

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