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Re: PRIORAT 2009/10 notes by Neal Martin

BeitragVerfasst: Mi 2. Mai 2012, 13:01
von Dick
Hallo Klaus Peter,

Vielen dank für die "LINK".

Re: PRIORAT 2009/10 notes by Neal Martin

BeitragVerfasst: Di 15. Mai 2012, 09:44
von thvins
Ich habe bei Chris mal in die komplette Liste geschaut und wenn es nicht so früh am Morgen wäre und Besseres zu tun gäbe,
dann könnte ich mich hier bis zur Herzattacke aufregen, aber ich lass es erst mal und stelle nach so viel konfusem Durcheinander die Noten in eine Ecke mit denen von Penin. Wenn ich ins Detail gehe, wird es einfach nur völlig unverständlich.

Mein Problem sind da bei weitem nicht die insgesamt niedrigeren Punkte, mein Problem ist das Ranking der einzelnen Weine untereinander - das fängt innerhalb der einzelnen Erzeuger an und wird nicht besser, wenn man Erzeuger untereinander miteinander vergleicht... Da gibt es nicht dutzendweise Fragezeichen, sondern hunderte von diesen...

Wären s die Noten eines Prioratnovizen in irgendeinem Blog eines Weinliebhabers, der sich erstmals dem Thema Priorat nähert, dann könnte ich ein Auge zudrücken (zumal man wieder etwas zu den Probenhintergründen erfahren konnte) - aber hier handelt es sich um die Marke Parker, die ich nun nicht mehr ernst nehmen kann - zumindest für das Thema Priorat.

Re: PRIORAT 2009/10 notes by Neal Martin

BeitragVerfasst: Di 15. Mai 2012, 12:23
von Jürgen
Als exemplarisch sehe ich die Bewertung des Erasmus. 2009 war ja kein schlechter Jahrgang und warum sollte Ester Nin in diesem Jahr gerade beim Erasmus so versagt haben, daß nur 91 Punkte herausgekommen sein sollen???

Re: PRIORAT 2009/10 notes by Neal Martin

BeitragVerfasst: Di 15. Mai 2012, 12:49
von thvins
Jürgen, das ist nur ein Beispiel - ich könnte sicher 30, 40 oder mehr weitere Erzeuger aufführen, wo es völlig daneben liegt.

Wie gesagt, die Höhe der Punkte ist das, was insgesamt weniger streitbar wäre als die Frage, wo steht ein Wein im Kontext zu den anderen. Und da liegt für mich ein ganzer Friedhof voller Hunde begraben.

Aus meiner Sicht, der ich einen Großteil der besprochenen Weine selbst schon im Glas hatte, ist das Ganze völlig verquer geraten. Und die meisten Winzer, mit denen ich vor Ort jetzt gesprochen hatte, hatten auch nur ein verständnisloses Achselzucken oder müdes Lächeln dafür über - nur da Parker nach wie vor Marktmacht hat, weil viele Händler / Endkunden nur nach Parker schauen, ist das Ganze doch recht bitter und eine Ohrfeige für all die Winzer, die jedes Jahr einen guten Job liefern.

Meiner Meinung nach sind all diese Weine, die da jetzt abgestraft wurden, nicht schlechter geworden, als sie früher waren, oft im Gegenteil. Sicher gibt es mitunter jahrgangsbedingte Schwankungen, aber auch die fallen heute nicht mehr so kraß aus wie noch in früheren weniger prestigeträchtigen Jahren. Man hat aus den schwierigen Jahren 2002 und 2003 deutlich gelernt und macht die Fehler aus diesen Jahren kein zweites Mal.

Wirklich verhauen hat niemand so richtig - eher im Gegenteil. Vieles, was groß war, bleibt nach wie vor groß, viele Neue geben sich beste Mühe, von Beginn an mitzuschwimmen. Viele kleine Weine sind nach wie vor sehr gut, etliche exzellent, wenig ist dabei, wozu man nicht raten kann...