Aktuelle Zeit: Di 19. Mär 2024, 07:04


Endlich wieder Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2022

  • Autor
  • Nachricht
Offline
Benutzeravatar

maha

  • Beiträge: 1187
  • Bilder: 3
  • Registriert: Di 18. Jun 2013, 14:56
  • Wohnort: FFM

Re: Endlich wieder Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2022

BeitragSo 22. Mai 2022, 20:58

thvins hat geschrieben:…wem aber auch der Empit und der Empit Selecció gefällt, der darf bei mir bleiben. Ich bekomme hier die aktuellen Jahrgänge mit und zusätzlich den neuen Basiswein Terrotxa.
...

Thorsten, welches ist denn der aktuelle Empit Seleccío Jahrgang? Ich meine der letzte wäre 17 gewesen. Gibt es 18 und/oder 19 schon?
Der schönste Sport ist der Weintransport!
Offline
Benutzeravatar

thvins

Administrator

  • Beiträge: 4945
  • Bilder: 1539
  • Registriert: Mo 28. Jun 2010, 14:29
  • Wohnort: Coswig /Anhalt, Sachsen-Anhalt
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Endlich wieder Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2022

BeitragSo 22. Mai 2022, 21:25

Ich habe als Muster Empit 2019 und Empit Selecció 2018 mitbekommen...

Wenn du Lust hast, mit zu probieren, dann melde dich per Mail, Telefon oder hier per PN, dann gucken wir, ob wir etwas hinbekommen gemeinsam. Verkostet wird wie immer nach Jahrgängen doppelt blind.
Beste Grüße

Torsten

http://www.torsten-hammer-priorat-guide.com
jetzt mit richtiger Startseite...
Offline
Benutzeravatar

maha

  • Beiträge: 1187
  • Bilder: 3
  • Registriert: Di 18. Jun 2013, 14:56
  • Wohnort: FFM

Re: Endlich wieder Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2022

BeitragMo 23. Mai 2022, 10:24

Danke Torsten,

das mit dem gemeinsam Verkosten wird sich leider zeitlich nicht ausgehen. Viel zu viel Freizeitstress in den nächsten Wochen und Monaten...
Aber Danke für's Angebot

Gruss
Marko
Der schönste Sport ist der Weintransport!
Offline
Benutzeravatar

thvins

Administrator

  • Beiträge: 4945
  • Bilder: 1539
  • Registriert: Mo 28. Jun 2010, 14:29
  • Wohnort: Coswig /Anhalt, Sachsen-Anhalt
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Endlich wieder Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2022

BeitragMo 23. Mai 2022, 10:39

Endlich wieder einmal ins Priorat und zurück – nach der Coronakrise im Frühjahr 2022

05.05.2022 – Teil 28


Ein letztes gemeinsames Frühstück, dann geht es auf den Weg zurück nach Deutschland für mich. Wir genießen noch einmal den herrlichen Platz, die Wolken müssen erst weg ziehen, damit die Felsen des Montsant – Massivs sichtbar werden, aber es ist eine sehr schöne Abschiedsstimmung.
Klaus-Peter und Hans werden noch einen Tag mehr hier im Priorat verbringen, sie wollen heute erst mal nach Cornudella und Siurana und dann mal sehen, was noch wird.

Auch ich halte noch einmal in Cornudella an, nachdem ich zuvor schon bei Ametller einen kurzen Stopp wegen der Musterflaschen gemacht hatte. Beim Fleischer in Cornudella treffe ich – na wen wohl – Klaus-Peter und Hans, die grade wieder am Wein kaufen sind, wir begrüßen uns noch einmal mit großer Freude, als hätten wir uns ewig nicht gesehen. Eine Flasche vom Abellars hat mir Klaus-Peter gnädigerweise noch übrig gelassen...

Ich will noch mal auf einen Kaffee und den nötigen Toilettengang zum Bäcker, aber die beiden wollen nun gleich nach Siurana hoch. Also noch ein Abschied...

Im Bäckercafé lerne ich ein Klettererpärchen kennen, er ist Holländer, sie Deutsche, beide sind hier her getrampt und waren schon einige Tage hier klettern, nun suchen sie jemanden, der sie nach Reus oder Falset mitnehmen könnte, um einen größeren Supermarkt aufzusuchen. Ich habe leider eine komplett andere Richtung und der erste größere Supermarkt, an dem ich vorbei käme, ist dann bereits nahe Balaguer nördlich von Lerida.

Mein erster Stopp aber ist in Espluga del Francoli beim BonArea. 1,47 € mit dem nachträglich abgezogenen Rabatt (1,67 € werden an der Tanksäule angezeigt) für den Liter zahle ich, noch knapp weniger als auf dem Hinweg, danach ist meine Entscheidung klar, ich werde nicht über Andorra fahren, sondern mir die schöne Tour durch die Noguera Pallaresa gönnen und die Pyrenäen mit dem auch über 2.000 m hohen Pass Port de Bonaigua nehmen.

Über Linyola fahre ich durch das flachere Stück zwischen den Bergen von Prades sowie des Priorats und den Pyrenäen. Bei Camarasa tauche ich dann ein in die wunderschöne Schluchtentour, die jedes Mal aufs Neue begeistert.

Am Beginn der Engstelle vor Cellers mache ich auf dem dortigen Picknickplatz mein Mittagspicknick und unterhalte mich mit einigen, die hier grade vom Klettern gekommen sind. Ich selbst war ja bislang mehrere Male weiter oben nördlich von La Pobla de Segur in den Congost de Collegats klettern, von wo ich auch einen Kletterführer besitze, aber diese Ecke hier begeistert mich auch immer.

Bei Tremp ist der nördlichste BonArea auf meiner Strecke, ich tanke hier also gleich noch einmal nach, 1,474 € stehen hier nach Abzug des Tankrabattes von 20 Cent pro Liter auf der Rechnung.

Dann genieße ich die Fahrt durch die Collegats – Schluchten. Bis hinauf auf den Pass bleibt es nun spektakulär schön. Die Augen saugen jeden Kilometer auf. Oben auf dem Pass halte ich natürlich kurz an, hier ist wie üblich alles zu und auch Schnee liegt noch genug da, wenn auch weniger als in Andorra, aber wir sind ja auch einige hundert Höhenmeter tiefer hier.

Hinter Vielha halte ich dann noch an einem Supermarkt an, ich brauche noch ein paar Kleinigkeiten für den Abend und ein paar Sachen für zu Hause werden auch noch mit eingepackt. Auch eine Flasche Pastis wandert noch in den Einkaufskorb – nun kann der Sommer kommen. So ab und an mal ein Glas Pastis mit Eiswürfeln im Hochsommer, das hat schon was. Ich hatte keinen mehr zu Hause und in den Supermärkten im Arantal vor der französischen Grenze kauft man die hochwertigen Spirituosen noch immer deutlich günstiger als in Frankreich.

Das Tanken ist hier deutlich teurer als bei den BonAreas, aber immer noch deutlich günstiger als in Frankreich, also die etwa 12 bis hier verbrauchten Liter noch mal auf füllen. 1,659 € pro Liter nach Tankrabattabzug stehen hier auf der Rechnung. Davon werden wir in Deutschland sicher nur träumen können, wenn unsere Regierung – viel zu spät – ebenso einen solchen einführt. So wie es derzeit aussieht, schnellen ja die Preise noch mal extrem an, damit dann nach Rabatteinführung immer noch 2 € pro Liter gezahlt werden müssen oder mehr...

Dann geht es nach Frankreich rein und ich fahre nicht mehr all zu weit, denn ich will noch in Ruhe im Hellen kochen und essen, dazu werde ich die Weißen von Ficaria Vins in einer zweiten von vier Runden nachverkosten. Ich finde einen netten ruhigen Platz und genieße den Abend am Fuße der Pyrenäen.
Beste Grüße

Torsten

http://www.torsten-hammer-priorat-guide.com
jetzt mit richtiger Startseite...
Offline
Benutzeravatar

thvins

Administrator

  • Beiträge: 4945
  • Bilder: 1539
  • Registriert: Mo 28. Jun 2010, 14:29
  • Wohnort: Coswig /Anhalt, Sachsen-Anhalt
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Endlich wieder Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2022

BeitragMo 23. Mai 2022, 13:17

Endlich wieder einmal ins Priorat und zurück – nach der Coronakrise im Frühjahr 2022

Teil 29 – 06.05.2022


Ich stehe relativ zeitig auf und bin so nach dem Frühstücken sogar schon ein paar Minuten eher am Super U in Gourdan – Polignan, in dem ich immer gern vorbei schaue, um einige Käse aus dem Pyrenäen mit zu nehmen. So auch dieses Mal. Für einen guten Weinfreund, aber auch für mich finde ich einen günstigen Vin Jaune, den man aufgrund seines Preises auch zum Kochen nehmen kann (Coq Au Vin Jaune!). Und auch drei Pakete günstigen Kaffees zu 2,61 € finde ich noch – hier wird allerdings an der Kasse 3,59 € pro Paket berechnet und ich bin gezwungen, einmal mehr wegen falschen Preises zu reklamieren. Auch hier bekomme ich dadurch fast 3 € zurück. Man muss also auch in Frankreich inzwischen aufpassen. Und Senf ist einmal mehr komplette Fehlanzeige.

Bis Toulouse nutze ich dann die mautfreie Autobahn, dann zahle ich die übliche Maut von 1,60 € hinter Toulouse an der dann wieder mautfreien Autobahn nach Albi. Hier gönne ich mir ein warmes Teilchen in einem Bäckerimbiss, ich brauche eine kurze Pause, ehe ich etwas müde werde. Das war auch gut so, denn erneut muss ich auf die Landstraße ausweichen, weil die Autobahn Richtung Rodez immer noch ein gutes Stück lang gesperrt ist. Allerdings kann ich eine Abfahrt länger drauf bleiben und der Abschnitt auf der auf 80 km/h begrenzten Landstraße wird etwas kürzer, es nervt aber doch. Aber in Baraqueville werde ich wieder auf die Autobahn gelenkt und habe auch hier so noch mal etwa 15 km mehr Autobahn als auf dem Hinweg.

Am Picknickplatz am Ende des Autobahnabschnittes, wo man einen schönen Blick auf Rodez hat, mache ich mein Mittagspicknick.

Bis Severac – le – Château geht es noch einmal über die Nationalstraße, dann nutze ich bis Clermont – Ferrand wieder die mautfreie Autobahn.

In Issoire fahre ich allerdings schon mal runter, weil ich Angst habe, ich könnte zu spät in Clermont sein, um noch einkaufen zu können. Beim Carrefour kaufe ich drei diverse Fische in kleinen Portionen und ein paar Crevetten – für das abendliche Essen aus dem Trangia, außerdem entdecke ich einige schöne Käse der Auvergne, die mit nach Deutschland wollen.

Beim Auchan in Clermont – Ferrand dann der übliche und notwendige Tankstopp, es ist etwas teurer als auf dem Hinweg 1,805 € pro Liter werden hier fällig.

Ich beschließe dann, wie auf dem Hinweg auf dem Platz in St. Pourcain zu übernachten und erneut gönne ich mir, noch im Hellen zu kochen und zu essen. Es Paella zu nennen, wäre vermessen, aber im Trangia koche ich eine Portion Reis, und mische dann eine Paprika, zwei Tomaten, die vorher geschälten Crevetten und die in Löffel große Stücken zerteilten Fischfilets darunter. Auf jeden Fall sehr lecker und auch gut zu den Weißen von Ficaria Vins passend, die es heute in Runde 3 gibt.


07.05.2022

Heute ist Samstag. Als ich mit Zeltabbau und Frühstücken fertig bin, sehe ich, dass der Laden der Cave Cooperative auf hat und natürlich muss ich aus nostalgischen Gründen schon dort rein. Die Weißweine aus St. Pourcain sind zwar nicht groß, aber dank der autochthonen Rebsorte Tressallier sind sie schon etwas speziell und so wandern zwei Flaschen mit ins Auto, zumal die Weine der Gegend auch sehr preisgünstig sind. Außerdem kommen noch zwei Terrinen dazu, eine mit Ente und Feigen, die andere mit Kastanie, dazu noch ein Gläschen Esskastanienpüree.

Bis Autun fahre ich auf derselben Strecke wie auf dem Hinweg. In Dompierre-sur-Besbre ist heute Markttag, also bremsen und einen Schattenparkplatz suchen. Zwei kleine regionale Käsestücken für den schnellen Verzehr, etwas regionalen Spargel und ein Brustfilet vom regionalen Huhn für den Abend, und frisches Bäckerbrot sind meine Ausbeute vom Bummel über den kleinen Markt, an einem Stand gab es herrliche Ananastomaten, aber ehe ich mich dort anstelle, sehe ich wie jemand die letzten kauft.

In Saint-Aubin-sur-Loire mache ich mein Mittagspicknick mit dem herrlich frischen Brot und dem grade erworbenen Käse.

Ab Autun wähle ich dann eine alternative Strecke für die Rückfahrt bis Toul. Zunächst genieße ich die Berge des Morvan. In Saulieu kaufe ich bei einem „Bi1“ ein, einer mir bislang unbekannten Supermarktkette, aber in Saulieu ist dies wohl der einzige oder zumindest der führende Supermarkt und ich bin angenehm überrascht von Angebot, Qualität, Frische und Preis. Jetzt auf den Samstag Nachmittag kaufe ich dann auch schon Lebensmittel für Deutschland ein, da zu Hause der Kühlschrank ja erst mal leer ist. Für Rolf und Reinhard finde ich Morcheln, um die sie mich ja neben dem Vin Jaune zum Kochen auch gebeten hatten, ich selbst gönne mir ein Glas Totentrompeten, neben Morcheln inzwischen die einzige Pilzart, die ich esse. Neben Gemüse, Fleisch, Brot und einem Lachsforellenfilet für zu Hause müssen noch einige interessante burgundische Käse mit.

Wenn schon in Deutschland die Wurst immer teurer wird, dann muss eben mehr Käse aus Frankreich gegessen werden, zumal hier die Preise sich nicht groß verändert haben. Insgesamt ist hier die Inflation für Lebensmittel und Grundnahrungsmittel deutlich gedämpfter als bei uns, sicher auch wegen der raschen Einführung eines Tankrabattes und anderer sozialer Maßnahmen zur Gegensteuerung, die bei uns einfach verpuffen werden, weil man nicht handelt, sondern ankündigt, dass man irgendwann handeln wird. Alleine das lässt ja den Konzernen und Spekulanten genug Spielraum, noch mehr Profit abzuschöpfen.

An Semur-en-Auxois vorbei und durch Montbard komme ich dann bis Chatillon-sur-Seine und genieße die ganze Zeit eine Fahrt durch schönstes Burgunder – Hinterland auf sehr ruhigen Straßen, auf denen fast überall sogar 90 statt 80 km/h erlaubt sind. Dann wechsle ich ins Departement Haute Marne, welches zur Champagne-Region gehört. Die Weinberge um Chatillon herum in Richtung Chaumont gehören aber nicht zur Champagne, ich treffe hier immer wieder auf eine Route de Cremant und nehme an, damit wird noch Cremant de Bourgogne gemeint sein.

Chaumont kann ich auf einer vierspurigen Straße umgehen , die ich noch nicht kannte – gut, ich bin einige Jahre nicht mehr hier lang gefahren, aber ich erinnerte mich an einen guten Biwakplatz, den ich einst entdeckte, als ich mal in Vieville einen Stopp zum Klettern einlegte. Dieser Platz ist mein Begehr für die letzte Nacht – und tatsächlich, ich finde ihn wieder. Ich musste nur aufpassen, nicht die Abfahrt der vierspurigen neuen Straße dorthin zu verpassen.

Wieder kann ich ganz entspannt alles noch im Hellen machen, es gibt die Hähnchenbrust, in mundgerechte Stücke geschnitten, angebraten und dann in Creme Fraiche mit dem Spargel und Nudeln vermischt. Die Ficaria Vins – Weißweine dürfen dann heute alle werden, mit den Roten werde ich mich erst zu Hause in Coswig beschäftigen können.

Da Samstag abend ist, ist natürlich auch die Jugend zum Feiern unterwegs. Zwei Mal bekomme ich Besuch, aber es sind freundliche und nette Jugendliche, die für die Fahrt zur Disco hier ein wenig „vorglühen“ wollen. Nachdem auch die zweite Truppe weg ist, wird es ruhig. Nur auf der anderen Seite des Kanals sind noch einige Leute, die dort im Wohnwagen schlafen.


08.05.2022

Ich bin zwar fast auf einer Höhe mit meiner ersten Übernachtung vom Hinweg, aber doch deutlich weiter westlich. Also wird es heute noch mal ein engagierter Fahrtag werden...

Ich frühstücke recht zeitig und das Zelt hat zum Glück so gut wie kein Kondenswasser, also kann ich ohne länger zu warten abbauen und los fahren. Ich nutze noch einmal die schnelle neue Strecke bis Joinville und dann geht es direkt nach Toul hinüber, aber es zieht sich dann doch. Heute ist in Frankreich Feiertag um das Ende des 2. Weltkrieges zu feiern und entsprechend häufig sehe ich Uniformierte aller Art und auch Zivilisten in den Dörfern, meist vor den Totengedenkstätten.

Umso verwunderter bin ich dann, zu sehen, dass in Toul am Sonn- und Feiertagsvormittag die Supermärkte offen haben, auch mein geliebter Cora. So komme ich doch noch zu drei neuen Flaschen Wein von Michel Laroppe, meinem Liebling von den Côtes de Toul, sogar die letzte Flasche des Vin Gris von ihm ergattere ich noch. Und auch Aiguillettes de Canard bekomme ich noch und ich erinnere mich, dass ja auch keine Butter mehr zu Hause ist, also gehen noch zwei Stück gesalzener Butter mit in den Korb...

Dann aber auf die Autobahn und Gas geben... Der Weg ist noch weit...

Ich fahre so zurück, wie ich auch hinzu gefahren bin, in Luxemburg tanke ich voll (1,79 €/l – also fast kein Unterschied mehr zum Tanken in Clermont Ferrand!) und in Borken zwischen Marburg und Kassel tanke ich noch mal nach, um sicher bis nach Hause zu kommen (1,959 €/l.) - der Preis in Borken war dann schon der Günstigste, der mir auf dem Rückweg durch Deutschland begegnete.

Es zieht sich, ich mache eine Picknickpause zwischen Trier und Koblenz, wo ich einen schattigen Parkplatz finde. Dann halte ich noch mal im Eichsfeld an, um mich ein wenig zu stärken, aber dann auf Halle zu rächt es sich doch, dass ich mir am Morgen keine Thermoskanne voll Kaffee gekocht habe, es wird so langsam dunkel und ich werde müde. Auf Höhe Landsberg muss ich dann doch noch mal eine Pause machen.

Bis auf zwei, drei kleine Staus vor Baustellen, wo es von drei oder zwei auf eine Spur verengt, komme ich gut durch. Gegen 22.30 Uhr dann ist es geschafft.

Die Firafahrt 2022 ist Geschichte und ich danke für´s Lesen des Tagebuches.
Beste Grüße

Torsten

http://www.torsten-hammer-priorat-guide.com
jetzt mit richtiger Startseite...
Offline
Benutzeravatar

OsCor

  • Beiträge: 847
  • Registriert: Do 4. Okt 2012, 17:36
  • Wohnort: Oberrhein

Re: Endlich wieder Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2022

BeitragMo 23. Mai 2022, 13:44

Hab´s mit Vergnügen gelesen und gedacht, der Torsten lässt sich´s gut gehen :-)
Offline
Benutzeravatar

thvins

Administrator

  • Beiträge: 4945
  • Bilder: 1539
  • Registriert: Mo 28. Jun 2010, 14:29
  • Wohnort: Coswig /Anhalt, Sachsen-Anhalt
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Endlich wieder Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2022

BeitragMo 23. Mai 2022, 15:51

Das hab ich mir auch gesagt - zwei Mal sogar. Das erste Mal, als ich es getan habe und dann jetzt gedanklich noch mal beim Schreiben.

So muss es ja am Ende auch sein.
Beste Grüße

Torsten

http://www.torsten-hammer-priorat-guide.com
jetzt mit richtiger Startseite...
Offline
Benutzeravatar

thvins

Administrator

  • Beiträge: 4945
  • Bilder: 1539
  • Registriert: Mo 28. Jun 2010, 14:29
  • Wohnort: Coswig /Anhalt, Sachsen-Anhalt
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Endlich wieder Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2022

BeitragFr 27. Mai 2022, 12:29

Bei den großen Verkostungen auf der Fira war ich wie immer mit dem Diktiergerät unterwegs, das spart die dritte Hand vor Ort, denn man muss das Glas halten, den Notizblock und den Stift. Einfacher ist es das Glas zu halten und in der anderen Hand das Diktiergerät.

Allerdings dauert das Auswerten und Niederschreiben etwas, vor allem, wegen des hohen Lautstärkegrades der Nebengeräusche auf solchen Verkostungen.

Ich habe mir als Erstes daher den Tast des Mines 2022 vorgenommen. Immerhin konnte ich noch ca. 1,5 Stunden vor Ort sein, nachdem ich mich auch auf dem Tast amb Dones zuvor auf das Wesentliche - sprich das Priorat - beschränkt hatte.

23 Weine von insgesamt 13 der anwesenden Erzeuger in Bellmunt konnte ich dank Diktiergerät und fast konsequentem Spucken noch in der Kürze der Zeit probieren. Nur beim Tros Nou von Jan Simo, den beiden Gran Cruors von Costers del Siurana und beim zuletzt verkosteten Vinyes Teresa von Sola Classic, den ich aber schon beim Besuch vor Ort hatte, drückte der Schluckreflex die Weine runter... Man gönnt sich ja auch sonst nix, um das Ende des Tages noch zu erleben...

Hier die Kurznotizen zu den auf dem Tast des Mines von mir verkosteten Weinen:

Tast des Mines 2022 (23 Weine verkostet von 13 Erzeugern)

Xavi Pallejà; Buxus de les Aubagues; Priorat – Vi del Vila de Bellmunt; 2016 rot;
Sehr schöner Wein im Stil der Bellmunt-Weine, schöne Tiefe, würzig, fruchtig, mineralisch und frisch. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.
(Tast des Mines 04/2022)

Xavi Pallejà; Buxus de les Aubagues; Priorat – Vi del Vila de Bellmunt;2018 rot;
Sehr voll und aromatischer als der 2016er, aber zugleich wiederum sehr Bellmunt – typisch, sehr schöner Wein, gefällt mir noch etwas besser als der 2016er. 95+/100 Th. Großer Wein.
(Tast des Mines 04/2022)

Xavi Pallejà; Buxus de les Aubagues; Priorat – Vi del Vila de Bellmunt;2019 rot;
Etwas eleganter als der 2018er, aber im Endeffekt auf dem selben Qualitätslevel, etwas runder und fruchtbetonter, weniger vom Tannin geprägt, sehr gut zu trinken. 95+/100 Th. Großer Wein.
(Tast des Mines 04/2022)

Alvaro Palacios; Camins del Priorat; Priorat – Gratallops; 2021 rot;
Der kleine Wein des Herstellers von überwiegend zugekauften Trauben und in großer Stückzahl produziert, vereint alle fünf roten Sorten des Priorats, gewohnt fruchtige Nase, am Gaumen einfach und fruchtbetont, für die Massen an produzierten Flaschen ein gutes Qualitätsniveau, gut zu trinken. 91-92+/100 Th. Sehr Guter Wein.
(Tast des Mines 04/2022)

Alvaro Palacios; Les Terrasses; Priorat – Gratallops; 2019 rot;
Deutlich mehr Tiefe, schöne Struktur, eine gute Mineralik, gutes Tannin, eine Klasse höher als der Camins. 93-94+/100 Th. Exzellenter Wein.
(Tast des Mines 04/2022)

Alvaro Palacios; Les Terrasses; Priorat – Gratallops; 1996 rot;
Aus der Magnum präsentiert, zeigt er eine schöne, bereits entwickelte Farbe. Überraschend komplex in der Nase, hat sich bestens entwickelt und zeigt sich noch sehr gut trinkbar. Am Gaumen leichte Reifenoten, aber noch immer sehr frisch und noch immer mit Tanninreserven, tolle Mineralik. Lässt sich sehr gut trinken, durchaus ein Wein für Liebhaber reifer Weine. 93/100 Th. Exzellenter Wein.
(Tast des Mines 04/2022)

La Griba; Lo Barrinaire; Priorat – Bellmunt del Priorat; 2020 rot;
Neues Projekt in Bellmunt. 50% Grenache, 50% Carignan. Sehr rund und fruchtbetont, ein sehr schöner einfacher Wein mit reifer Frucht. Klar und geradeaus. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.
(Tast des Mines 04/2022)

La Griba; Lo Xolador (?); Ranci Dolc; Priorat – Bellmunt del Priorat; o.J. Rot;
Noch ohne Etikett. Das Fass für den süßen Rancio ist 26 Jahre alt, sehr komplexer und interessanter Süßwein. Freakstoff. 95-96+/100 Th. Großer Wein.
(Tast des Mines 04/2022)

Terroir Al Limit; Terra de Cuques Negre; Priorat – Torroja del Priorat; 2018 rot;
Eine ansprechende Nase, leicht offen, am Gaumen ausbalanciert und sehr fein, schöne Fruchtaromatik, gefällt mir. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.
(Tast des Mines 04/2022)

Celler Joan Simó; Sentius; Priorat – Porrera; 2018 rot;
Noch etwas verschlossen, gutes griffiges Tannin, noch massiv, dahinter aber eine gute Frucht, ein schöner Basiswein für eine gute Entwicklung – braucht Reifezeit. 92+/100 Th. Sehr Guter Wein.
(Tast des Mines 04/2022)

Celler Joan Simó; Les Eres; Priorat – Porrera; 2016 rot;
Sehr reife Frucht, leicht süßliche dunkle Fruchtaromen, Kräuter und Gewürzbasar, sehr tief, noch viel Tannin, aber gutes Potential. Schöner Stil. 95+/100 Th. Großer Wein.
(Tast des Mines 04/2022)

Celler Joan Simó; Tros Nou; Priorat – Vi de Vila Bellmunt; 2018 rot;
80% Garnatxa Peluda, 20% Carignan aus der Parzelle in Bellmunt, im neuen Fass ausgebaut. Der erste Jahrgang dieses neuen Weines. 974 Flaschen insgesamt. Schwarze Farbe, sehr intensiv in der Nase, sehr schöner Wein, der mich eigentlich erst mal gar nicht an Garnatxa Peluda, wie man sie kennt, erinnert, aber sehr beeindruckend und hochkarätig. 97+/100 Th. Weltklassewein.
(Tast des Mines 04/2022)

Celler Fuentes; Gran Clos; Priorat – Bellmunt del Priorat; 2017 rot;
Schön duftende Nase, sehr offen. Am Gaumen dominiert noch das Tannin, die Frucht noch etwas versperrt, aber sehr gutes Potential. 95+/100 Th. Großer Wein.
(Tast des Mines 04/2022)

Estriacus; Noster Sants; Priorat – El Molar; 2014 rot;
70% Grenache, 25% Carignan, 5% Cabernet Sauvignon, wird in der Holzkiste verkauft. Sehr süße reife Frucht, überraschend ausbalanciert und weit besser als alles, was man früher unter dem Namen Estriacus produziert und vorgestellt hatte. Ich bin angenehm überrascht. Auch Charles hätte dieser Wein so gefallen. 94-95+/100 Th. Exzellenter bis Großer Wein.
(Tast des Mines 04/2022)

Celler Bartolomé-Vernet; Primitiu de Bellmunt; Priorat – Bellmunt – Vi de Paratge Els Molins; 2018 rot;
2.544 Flaschen. Wunderbarer, sehr schöner Wein, bestens ausbalanciert und rund, Schöne Frucht, typische Bellmunt - Mineralik und gutes Tannin, schließt gut an frühere beste Jahrgänge an. 96+/100 Th. Großer Wein.
(Tast des Mines 04/2022)

Casa Gran del Siurana; Gran Cruor; Priorat – Bellmunt del Priorat; 2014 rot;
Überwiegend Syrah. Sehr tiefe und eindrückliche Nase, schwarzfruchtig, sehr würzig, sehr schöne Tiefe und harmonisch. Beeindruckt auch in diesem nicht so einfachen Jahr. 97-98+/100 Th. Weltklassewein.
(Tast des Mines 04/2022)

Casa Gran del Siurana; Gran Cruor Selecció Especial Carignan; Priorat – Bellmunt del Priorat; 2014 rot;
Sehr dunkel und Carignantypisch, Tapenade, Kaffee, schwarze Frucht, Holunderbeeren, sehr klar und tief. Einmal mehr Spitzenklasse. Hier brennt nichts an! 98-99+/100 Th. Weltklassewein.
(Tast des Mines 04/2022)

Familia Sedó Barceló; Joven; Priorat – Vi de Vila de Bellmunt del Priorat; 2020 rot;
Ohne Fassausbau, sehr gelungener schöner Wein, sehr frisch, eine klare Frucht und eine schöne typische Mineralik, man wird hier Jahr um Jahr besser, zumal die Weine ja sehr preiswert sind. Inzwischen auch seriöser in der Aufmachung. 92+/100 Th. Sehr Guter Wein.
(Tast des Mines 04/2022)

Familia Sedó Barceló; Crianza; Priorat – Vi de Vila de Bellmunt del Priorat; 2017 rot;
Jedes Jahr gibt es nur ein Fass mit den besten Grenache und Carignan aus alten Reben des Weingutes. Eine süße, reife Frucht und ein schönes Tannin, gut ausbalanciert. Macht viel Spaß und bietet ebenso ein gutes PGV. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.
(Tast des Mines 04/2022)

Costers del Priorat; Blanc de Closos; Priorat – Bellmunt del Priorat; 2019 weiß;
Grenache Blanc, ausgebaut als Orange-Wein und im Guia des Vins de Catalunya 2022 als bester Orange-Wein ausgezeichnet. Anspringende Nase, sehr intensiv, tolle komplexe Aromatik. Orangenschalen, Honignoten, Frühlingsblumen, eine leichte bittere Kräuternote im Abgang, alles sehr schön verwoben. Überzeugt. 95+/100 Th. Großer Wein.
(Tast des Mines 04/2022)

Costers del Priorat; Pissares Negre; Priorat – Bellmunt del Priorat; 2017 rot;
Sehr schöne offene Nase, sehr harmonisch am Gaumen, am Gaumen viel Schiefer, typisch Bellmunt. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.
(Tast des Mines 04/2022)

Pinord – Mas Blanc; Clos del Music; Priorat – Bellmunt del Priorat; 2019 rot;
Sehr schöne Frucht, sehr ausgewogen, gute Balance. 93-94+/100 Th. Exzellenter Wein.
(Tast des Mines 04/2022)

Solà Classic; Vinyes Teresa; Priorat – Bellmunt del Priorat; 2014 rot;
Bestätigt den Eindruck von der Probe vor Ort im Weinkeller. Nahe der Perfektion. 98-99+/100 Th. Weltklassewein.
(Tast des Mines 04/2022)


Notiert in der Reihenfolge der Verkostung vor Ort.
Beste Grüße

Torsten

http://www.torsten-hammer-priorat-guide.com
jetzt mit richtiger Startseite...
Offline
Benutzeravatar

thvins

Administrator

  • Beiträge: 4945
  • Bilder: 1539
  • Registriert: Mo 28. Jun 2010, 14:29
  • Wohnort: Coswig /Anhalt, Sachsen-Anhalt
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Endlich wieder Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2022

BeitragDi 31. Mai 2022, 10:42

Ficaria Vins – Fira – Verkostung

Nur vor Ort verkostet:

Ficaria Vins; Ekiar; Bajo Aragon - Arenys de Lledó; 2019 weiß;
100% Macabeu; Fl.N° 823 von 889

50% Ausbau in französischer Eiche, 50% Ausbau im Kastanienfass. Superkomplexe, feine Nase, gelber Pfirsich, gelbe Honigmelone, Baumblüte, dazu salzige Noten, Im Abgang Frische und eine leichte Säure nachhallend. Zeigt gleich frisch geöffnet mit dem ersten Schluck Größe und Potential. Wurde bereits ausführlich von mir in Coswig verkostet. 95+/100 Th. Großer Wein. Kommt jetzt bereits mit und kann bereits bestellt werden.
(05/2022)



Ficaria Vins; Èlia; Terrer – La Figuera; 2019 rot;
70% Grenache, 20% Cabernet Sauvignon, 10% Syrah

Sehr schön offen, elegant, ausbalanciert, tief und komplex. Würzig und mit Druck. Ein Èlia – Jahrgang, den man nicht verpassen sollte. Bereits bei mir im Verkauf und es kommt noch eine kleine Tranche nach. Frisch geöffnet sofort beeindruckend. 95-96+/100 Th. Großer Wein.
(05/2022)



Ficaria Vins; Pater; Terrer – La Figuera; 2019 rot;
100% Grenache

Elegant und recht dunkel wirkend, hat großes Potential, ist aber nicht mehr ganz so offen wie im letzten Jahr, schließt an den Eindruck der Verkostung vor der Fahrt zur Fira an, als ich die kleine Vertikale von 2017 bis 2020 machte. Macht zwar viel Spaß, aber besser ist es, sich den Wein noch ein paar Jahre weg zu legen, damit er wieder alle Trümpfe ausspielen kann. Bereits bei mir im Verkauf und es kommt noch eine kleine Tranche nach. Frisch geöffnet. 96+/100 Th. Großer Wein.
(05/2022)


Vor Ort verkostet und dann auf der Rückfahrt vom Priorat nach Coswig jeweils drei Male nachverkostet. Zusätzlich wurde noch der 2017er aufgemacht, den ich von zu Hause mit auf die Reise genommen hatte.

Ficaria Vins; Les Valls Blanc; Bajo Aragon - Arenys de Lledó; 2020 weiß;
13°; Fl.N° 80 von 998; 100% Grenache Blanc

Tag 1 (offen): Offene duftende Nase, eine leichte Zitrusfrische und dazu Frühlingsblumen, bereits sehr gut zu trinken, frisch mit einer leicht salzigen Note. Ein beachtlicher Einstieg in die Ficaria Vins Weinwelt und ein sehr feiner Jahrgang. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 3 (offen): Unverändert. Eine schöne Aromenpalette und eine leicht salzige Zitrusfrucht. Macht Spaß und erfrischt. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 4 (offen): Unverändert. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 5 (offen): Die weißen Blüten dominieren heute die zitrusfrucht, dazu immer noch die salzige Mineralik. Gewinnt an Tiefe und Komplexität. Legt noch etwas zu. 94+/100 th. Exzellenter Wein.
(05/2022)

93+; 93+; 93+; 94+ = 93,25++++/100 Th. = 93/100 Th. Exzellenter Wein.

Kommt im Herbst 2022 mit, kann aber bereits jetzt zum günstigeren Vorabreservierungspreis bestellt werden!



Ficaria Vins; Matraketa Blanc; Terrer – La Figuera; 2021 weiß;
12,5°; 100% Grenache Blanc; Fl.N° 236 von 1.194

Tag 1 (offen): Im Moment ein kleiner reduktiver Stinker aufgrund der frischen Flaschenabfüllung. Am Gaumen eine schöne Zitrusfrische und Baumblüte, ebenso eine leichte Salzigkeit. Verwandt im Charakter mit dem Les Valls Blanc, aber mit mehr Finesse und weniger Alkohol. Jaume kommt mit 12,5° Alkohol aus, was für diese Gegend schon beachtlich ist. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 3 (offen): Der Stinker ist weg. Eine schöne offene Nase, aromatisch am Gaumen. Vom Charakter her unverändert, aber er legt an Sauberkeit und Ausdruckstiefe zu. Dieser Jahrgang zeigt sich bereits jung groß. 95+/100 Th. Großer Wein.

Tag 4 (offen): Unverändert zur 2. Runde. Eine schöne Aromentiefe, offen und mit Charakter. Toll! 95+/100 Th. Großer Wein.

Tag 5 (offen): Unverändert. 95+/100 Th. Großer Wein.
(05/2022)

94+; 95+; 95+; 95+ = 94,75++++/100 Th. = 95/100 Th. Großer Wein.

Kommt im Herbst 2022 mit, kann aber bereits jetzt zum günstigeren Vorabreservierungspreis bestellt werden!



Ficaria Vins; Matraketa Blanc; Terrer – La Figuera; 2017 weiß;
13°; 100% Grenache Blanc; Fl.N° 145 von 501

Tag 1 (offen): Sehr ausgewogen und harmonisch, eine schöne Frische, Agrûmes und weiße Blüten, ausreichende Säure und auch hier ein leicht salziger Eindruck. Hat sich insgesamt sehr schön entwickelt und zeigt sich inzwischen am Gaumen sogar leicht cremig. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 2 (offen): Wird raffinierter, vor allem am Gaumen, zeigt sich heute groß und bietet von Allem etwas mehr als an Tag 1. Wunderbar! 95+/100 Th. Großer Wein.

Tag 3 (offen): Unverändert zur 2. Runde. Ei toller Essensbegleiter, egal ob Fisch und Meeresgetier oder Geflügel und sogar Spargel kann er. 95+/100 Th. Großer Wein.
(05/2022)

94+; 95+; 95+ = 94,67+++/100 Th. = 95/100 Th. Großer Wein.



Ficaria Vins; Irur Blanc; Bajo Aragon - Arenys de Lledó; 2020 weiß;
Muster ohne aktuelles Etikett, ca. 1.000 Flaschen wird es geben

Tag 1 (offen): Würzige, kräutrige Noten neben den Frühlingsblumen, recht komplex und im Abgang sehr frisch. Bestätigt den Eindruck der Musterflasche, die ich bereits vorab trinken durfte. 94-95+/100 Th. Exzellenter bis Großer Wein.

Tag 3 (offen): Immer noch eine schöne Frische, wird insgesamt aber runder und legt leicht zu. 95+/100 Th. Großer Wein.

Tag 4 (offen): Unverändert zur 2. Runde. 95+/100 Th. Großer Wein.

Tag 5 (offen): Steigert sich noch einmal deutlich. Wird runder, vor allem komplexer und zeigt jetzt eine reife süße Frucht, die ein wenig an den 2017er Erstling erinnert. 96+/100 Th. Großer Wein.
(05/2022)

94,5+; 95+; 95+; 96+ = 95,125++++/100 Th. = 95/100 Th. Großer Wein.

Kommt im Herbst 2022 mit, kann aber bereits jetzt zum günstigeren Vorabreservierungspreis bestellt werden!



Vor Ort in La Figuera erste Verkostungsrunde, dann nach meiner Rückkehr in Coswig rückverkostet.


Ficaria Vins; Les Valls Tinto; Bajo Aragon - Arenys de Lledó; 2020 rot;
14,5°; Fl.N° 279 von 1.281

Tag 1 (offen): Offene, sehr frische himbeerige Nase, helle Glaskirschen, eine süße reife Frucht auch am Gaumen. Im Abgang dann leicht bittere Kräuternoten, wie z.B. getrockneter Thymian. Schön! 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 7 (offen): Rund und ausgewogen, ein sehr schöner finessereicher himbeeriger Grenache-Wein. Unverändert zur ersten Runde und ein sehr gutes PGV. Schon der „Kleinste“ ist nahezu groß. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 8 (offen): Unverändert. Ein toller Basiswein. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 9 (offen): Unverändert. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.
(05/2022)

94+; 94+; 94+; 94+ = 94++++/100 Th. = 94/100 Th. Exzellenter Wein.

Kommt im Herbst 2022 mit, kann aber bereits jetzt zum günstigeren Vorabreservierungspreis bestellt werden!


Ficaria Vins; Irur Negre; Bajo Aragon - Arenys de Lledó; 2020 rot;
Muster ohne aktuelles Etikett

Tag 1 (offen): Komplex in der Nase und am Gaumen, in der Nase erinnert er an eine Art mediterranen Pinot Noir, tief und intensiv. Am Gaumen eine süße reife frucht und von allem etwas mehr als der rote Les Valls. 96+/100 Th. Großer Wein.

Tag 7 (offen): Die Nase kündigt bereits ganz großes Kino an. Komplex und ein Geschichtenerzähler, einnehmend offen. Auch am Gaumen bestätigt er sich. Eine süße, reife und sehr tiefe Grenachefrucht, parfümiert und mit Finessen. Unverändert. 96+/100 Th. Großer Wein.

Tag 8 (offen): Unverändert. Kompakt und ein komplettes großes Vergnügen für Nase und Gaumen. 96+/100 Th. Großer Wein.

Tag 10 (offen): Unverändert. In bester Harmonie. 96+/100 Th. Großer Wein.
(05/2022)

96+; 96+; 96+; 96+ = 96++++/100 Th. = 96/100 Th. Großer Wein.

Kommt im Herbst 2022 mit, kann aber bereits jetzt zum günstigeren Vorabreservierungspreis bestellt werden!



Ficaria Vins; Matraketa Negre; Terrer – La Figuera; 2021 rot;
13°; 90% Grenache und 10% Syrah; ohne zugesetzte Sulfite; Fl.N° 946 von 1.287

Tag 1 (offen): Eine schöne offene würzige Nase, dunkle Frucht und Pfeffer. Am Gaumen frisch und schon gut zu trinken, gutes Tannin, welches eine schöne Zukunft verheißt. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 7 (offen): Würzig und frisch, ausgewogen und sehr harmonisch. Mit Spaß gut zu trinken. Unverändert. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 8 (offen): Unverändert. Eine schöne Syrah-Würze. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 9 (offen): Unverändert. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.
(05/2022)

94+; 94+; 94+; 94+ = 94++++/100 Th. = 94/100 Th. Exzellenter Wein.

Kommt im Herbst 2022 mit, kann aber bereits jetzt zum günstigeren Vorabreservierungspreis bestellt werden!



Ficaria Vins; Matraketa Tranquil; Terrer – La Figuera; 2021 rot;
13,5°; 100 % Grenache; ohne zugesetzte Sulfite; Fl.N° 1.330 von 1.604

Tag 1 (offen): Weniger Lehmhöhle als bei jungen Tranquils früherer Jahrgänge, vielleicht auch wegen der teilweisen Verwendung von auch bereits gebrauchten Amphoren. Sehr mineralisch und würzig, zugleich auch sehr elegant. Noch immer Ein Wein, der polarisiert wie die Musik von Frank Zappa, aber mehr Joe´s Garage als Freak Out. 96+/100 Th. Großer Wein.

Tag 7 (offen): Unverändert. In der Nase noch verhalten, aber am Gaumen bereits topp. 96+/100 Th. Großer Wein.

Tag 8 (offen): Unverändert am Gaumen, in der Nase aber immer noch ein wenig reduziert. Großes Potential. 96+/100 Th. Großer Wein.

Tag 10 (offen): Ein Charakterwein, ausgewogen zwischen einer tragenden frischen Säure und einer guten Frucht. Unverändert. 96+/100 Th. Großer Wein.
(05/2022)

96+; 96+; 96+; 96+ = 96++++/100 Th. = 96/100 Th. Großer Wein.

Kommt im Herbst 2022 mit, kann aber bereits jetzt zum günstigeren Vorabreservierungspreis bestellt werden!



Ficaria Vins; Llèpol; o.J. rot - süß;
15°; Grenache und Cabernet Sauvignon; 70 halbe Flaschen abgefüllt aus 2017 gelegtem Rancio – Fass

Tag 1 (offen): Jedes Jahr wird die Hälfte des Rancio-Fässchens abgefüllt und mit neuem Wein aufgefüllt, dieses Jahr kommen erstmals 70 halbe Flaschen in den Verkauf. Ein großer komplexer Süßwein mit grandioser Aromenpalette. Neben dem oxydativen Rancioton steht eine schöne Frucht, ein wahrnehmbares Tannin verweist auf eine gute Lagerfähigkeit. Erinnert stilistisch ein wenig an oxydativ ausgebaute VDN´s aus Rivesaltes, Banyuls oder Maury von der besten Art. Eine tolle Bereicherung, den Stammkunden von Ficaria Vins vorbehalten. 97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 10 (offen): Eine betörend tiefe Nase, Wermut-Kraut und eine süße reife Grenachefrucht in der Nase. Am Gaumen komplex und mit viel Potential. Süß, aber nicht im Übermaß, mit schöner stützender Säure und guten Tanninen. 98+/100 Th. Weltklassewein.
(05/2022)

97+; 98+ = 97,5++/100 Th. = 98/100 Th. Weltklassewein.

Der Wein kommt bereits jetzt mit und wird vorerst in limitierter Zahl an Ficaria Vins Stammkunden abgegeben. Näheres dazu auf Anfrage.
Beste Grüße

Torsten

http://www.torsten-hammer-priorat-guide.com
jetzt mit richtiger Startseite...
Offline
Benutzeravatar

thvins

Administrator

  • Beiträge: 4945
  • Bilder: 1539
  • Registriert: Mo 28. Jun 2010, 14:29
  • Wohnort: Coswig /Anhalt, Sachsen-Anhalt
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Endlich wieder Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2022

BeitragDi 14. Jun 2022, 21:09

Verkostung bei Sangenis I Vaque zur Fira 2022

Bei Sangenis I Vaque in Porrera wurden in den letzten Jahren einige neue Jahrgänge des Clos Monlleo in den Verkauf freigegeben und auch sonst gab es jede Menge interessanter neuer Weine.
Man kann auch noch etliche alte Jahrgänge kaufen, allerdings zu inzwischen natürlich deutlich höheren Preisen als früher. Wer also beim Coranya und beim Clos Monlleo noch mal nachlegen möchte, dem kann ich bei Interesse noch das eine oder andere gute Fläschchen nach besorgen. Auch vom Vall Por 2005 gibt es noch einige Kisten, ebenso wie von der 2. Abfüllung des 2007er Süßweines Simfonia en Dolc.

Maria Sangenis empfiehlt übrigens für alle Flaschen ab einem Alter von etwa 10 Jahren einen Spangenkorkenzieher zu nutzen, da die sehr langen Korken fest an der Glaswand haften und es insofern oft zu reißenden oder gar bröselnden Korken kommen kann. Ich bekomme es demonstriert und als kleines Gimmick bekomme ich auch noch einen Spangenkorkenzieher von Sangenis I Vaque in meine Musterflaschenkiste gepackt.

Beim Coranya wurden zwischenzeitlich einige Jahrgänge nicht abgefüllt, in denen man die gewohnt hohe Qualität des Coranya nicht erreichte, nach dem 2007er fielen 2008 und 2009 aus, 2010 bekam ich als Musterflasche mit, 2011,2012 und 2013 fielen erneut aus und 2014, der jetzt in den Verkauf startet, verkosten wir vor Ort.

Auch beim Clos Monlleo waren wir bei 2007 stehen geblieben, mitunter bekamen wir zwar jüngere Jahrgänge mal mit ins Glas, aber diese waren dann noch nicht im Verkauf. Inzwischen sind 2008 bis 2011 im Verkauf, 2008 und 2009 bekomme ich als Musterflasche mit, 2010 und 2011 verkosten wir vor Ort. Von 2012 bekomme ich ebenso eine Musterflasche mit, die in die 10 years after Probe einfließen kann – der Wein ist gegenwärtig noch nicht im Verkauf.

Ebenfalls zu kaufen ist der Clos Monlleo Selecció Carignan aus 2011, vorgestellt wird dieser Wein, den wir bislang auch nur als unfertiges Baby kannten auf der Carignan – Probe in Porrera zur Fira.

Hier nun meine Notizen von der vor Ort gemachten Probe:

Sangenis I Vaque; Lo Coster Blanc; Priorat – Porrera; 2021 weiß;

Überwiegend Grenache Blanc plus ein wenig Macabeu. Eine schöne Zitrusfrische, frisch und ausgewogen, wenig merklicher Holzeinsatz, gute Balance. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.
(04/2022)


Sangenis I Vaque; Garbinada; Priorat – Porrera; 2021 rot;

60% Grenache, 40% Carignan. Eine leicht fruchtige Nase, am Gaumen sehr klar und frisch, mit Frucht und blumigen Noten, ansprechend und gut zu trinken, schöner intensiver Nachhall. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.
(04/2022)


Sangenis I Vaque; Dara; Priorat – Porrera; 2019 rot;

45% Grenache, 45% Carignan, 10% Merlot. Öffnet sich mit Luft, eine kräftige einnehmende Nase, aber am Gaumen noch etwas „unaufgeräumt“. Kräftig und würzig schon in der nase, aber auch am Gaumen kräftig – rustikal. Nach wie vor nicht mein favorisierter Stil, aber er findet seine Liebhaber. 90+/100 Th. Sehr Guter Wein.
(04/2022)


Sangenis I Vaque; Lo Bancal de Granatxa; Priorat – Porrera; 2020 rot;

100% Grenache, 6 Monate im Fass ausgebaut, was noch ein wenig zu schmecken ist. Ein recht kräftiger, dunkler Grenache mit süßer reifer roter Frucht, zugleich aber viel Frische. Noch tanninbetont, braucht Zeit. Ein Mix aus alter Schule und Ideen der Jungen. Könnte sich interessant entwickeln. Kein Show-Wein, der frisch geöffnet sofort alles zeigt. 91+/100 Th. Sehr Guter Wein.
(04/2022)


Sangenis I Vaque; Vall Por; Priorat – Porrera; 2017 rot;

60% Carignan, 40% Grenache. Im Fass ausgebaut. Eine angenehme dunkelfruchtige Nase, eine klare und dunkle Frucht am Gaumen, frisch und mit Struktur und Tiefe. Noch jung, aber sehr vielversprechend. Schließt gut an frühere beste Jahrgänge an. 95+/100 Th. Großer Wein.
(04/2022)


Sangenis I Vaque; Coranya; Priorat – Porrera; 2014 rot;

50% Carignan, 50% Grenache, ein Jahr im Fass ausgebaut. So wie man den Coranya kennt und liebt, eine wahre Sünde, eine liebenswerte Porrera – Black – Bitch, die mit einer sehr schönen Aromentiefe verführt, aber jahrgangsbetont etwas weniger konzentriert ist. Steht diesem Wein aber sehr gut. Sehr gute Anlagen für die Zukunft. 97+/100 Th. Weltklassewein.
(04/2022)


Sangenis I Vaque; Clos Monlleo; Priorat – Porrera; 2011 rot;

Sehr tief und nobel, aber anfangs noch etwas verschlossen. Er öffnet sich mit Luft und wird zum typischen Porrera – Gothic – Wein. Holunderbeere, Teer Asphalt, schwarze Tapenade, Mokka. Am Gaumen nicht zu schwer und mit tollen Anlagen, u.a. ein gutes Tannin. Der Ketzer zieht an allen Wurzeln und legt mit Luft immer mehr zu. 98-99+/100 Th. Weltklassewein.
(04/2022)


Sangenis I Vaque; Clos Monlleo; Priorat – Porrera; 2010 rot;

Schwarze Eleganz, eine sündige-Porrera Verführung. Die Hexe – weibliche Eleganz und ein schnittiges Tannin, eine schöe Frische und eine gute Portion Schiefer. Bildet ein kongeniales Pärchen mit dem männlicheren Ketzer aus 2011. Auf sehr hohem Niveau und ein Wein für einen lange gute Zukunft. Schon nahe der Perfektion. 99+/100 Th. Weltklassewein.
(04/2022)



Im Herbst diesen Jahres wird der eine oder andere Wein dann auch in meine Selektion aufgenommen werden, ich kündige das dann entsprechend auch als Vorabreservierung zu etwas günstigeren Preisen noch genauer an. Auf Nachfrage kann ich aber auch jeden Wein aus dem Portfolio mitkommen lassen, auch wenn ich nicht alle auf Lager legen werde. Bei speziellen Wünschen auch hinsichtlich der noch verfügbaren älteren Jahrgänge mich einfach kontaktieren.
Beste Grüße

Torsten

http://www.torsten-hammer-priorat-guide.com
jetzt mit richtiger Startseite...
VorherigeNächste

Zurück zu Priorat und Montsant

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast

Impressum - Nutzungsbedingungen - Datenschutzrichtlinie - Das Team - Alle Cookies des Boards löschen