Grüezi Ueli,
danke - Interesse stark geweckt. Nur das mit der Zuteilung wird dann ein Problem sein.
Heute Abend im Glas: Maitre de Chais Cornalin 2008, Provins
Ja, das mag ich. Schon in der Nase spricht er mich an. Dunkle und rote Früchte, feine würzige Mineralik. Am Gaumen gut mittlerer Extrakt, schöne Frische, (noch) leicht stumpfe Gerbstoffe, mittlerer Körper, harmonisch und angenehm, mittlerer Abgang. Schon jetzt sehr gut zu trinken, über Stunden in der offenen Flasche nimmt die Stoffigkeit etwas zu (Gerbstoff). Geht eher etwas in Richtung Gamay (als grobe Orientierung gemeint), ist aber etwas voluminöser. Finde ich spannend und sehr empfehlenswert.
Stunden später nimmt die etwas stumpfe Stoffigkeit ab, steigert sich, schöne Finesse, sehr gute Länge mit leicht süssen Adern (Wein ist aber absolut trocken). 91 OpfP. Für mich ein klasse Wein.
Eine bisher mir unbekannte Rebsorte, über die ich folgendes bei wikipedia fand:
Cornalin du Valais (syn. Rouge de pays coll. Geilweilerhof) ist eine autochthone rote Rebsorte des schweizerisch-italienischen Alpenraums. Sie wird vorwiegend in den Schweizer Kantonen Waadt (Chablais) und Wallis (Fully und Martigny) sowie im italienischen Aostatal angebaut.
Ein Erbgutschutz des Cornalin besteht seit 1993. Die drei Partner Société des pépiniéristes viticulteurs valaisans, das Kantonale Weinbauamt in Sion und Agroscope RAC Changins legten eine Sammlung von ca. 100 Klonen des Cornalin an. Cornalin leidet unter wechselhaften Erträgen und ist sehr anfällig gegen Magnesiummangel sowie Grauschimmelfäule. 18 der Klone werden zur Zeit ausgiebig getestet und weitergezüchtet, um die angesprochenen Mängel abzuschwächen.
Aus ihr wird der gleichnamige Rotwein (Cornalin AOC, Cornalin du Valais oder auch Rouge d’Enfer) gemacht, der auch als „Alter Landroter“ (Vieux rouge du Pays) bezeichnet wird. Der Wein sollte drei bis fünf Jahre reifen. Die Sorte ähnelt der ebenfalls in der Schweiz kultivierten Humagne Rouge (Cornalin d’Aoste).
Genanalysen, die auf einem Kolloquium im Jahr 2003 präsentiert wurden, zeigten, dass der Cornalin die natürliche Kreuzung aus den Sorten Mayolet und Petit-Rouge ist. DNA-Analysen am Istituto agrario di San Michele all'Adige in San Michele all'Adige brachten auch einen Hinweis auf eine Verwandtschaft zweiten Grades zur alten, in den Schweizer Alpen beheimateten Rebsorte Rèze
Hat jemand weitere Empfehlungen zu Cornalin
danke - Interesse stark geweckt. Nur das mit der Zuteilung wird dann ein Problem sein.
Heute Abend im Glas: Maitre de Chais Cornalin 2008, Provins
Ja, das mag ich. Schon in der Nase spricht er mich an. Dunkle und rote Früchte, feine würzige Mineralik. Am Gaumen gut mittlerer Extrakt, schöne Frische, (noch) leicht stumpfe Gerbstoffe, mittlerer Körper, harmonisch und angenehm, mittlerer Abgang. Schon jetzt sehr gut zu trinken, über Stunden in der offenen Flasche nimmt die Stoffigkeit etwas zu (Gerbstoff). Geht eher etwas in Richtung Gamay (als grobe Orientierung gemeint), ist aber etwas voluminöser. Finde ich spannend und sehr empfehlenswert.
Stunden später nimmt die etwas stumpfe Stoffigkeit ab, steigert sich, schöne Finesse, sehr gute Länge mit leicht süssen Adern (Wein ist aber absolut trocken). 91 OpfP. Für mich ein klasse Wein.
Eine bisher mir unbekannte Rebsorte, über die ich folgendes bei wikipedia fand:
Cornalin du Valais (syn. Rouge de pays coll. Geilweilerhof) ist eine autochthone rote Rebsorte des schweizerisch-italienischen Alpenraums. Sie wird vorwiegend in den Schweizer Kantonen Waadt (Chablais) und Wallis (Fully und Martigny) sowie im italienischen Aostatal angebaut.
Ein Erbgutschutz des Cornalin besteht seit 1993. Die drei Partner Société des pépiniéristes viticulteurs valaisans, das Kantonale Weinbauamt in Sion und Agroscope RAC Changins legten eine Sammlung von ca. 100 Klonen des Cornalin an. Cornalin leidet unter wechselhaften Erträgen und ist sehr anfällig gegen Magnesiummangel sowie Grauschimmelfäule. 18 der Klone werden zur Zeit ausgiebig getestet und weitergezüchtet, um die angesprochenen Mängel abzuschwächen.
Aus ihr wird der gleichnamige Rotwein (Cornalin AOC, Cornalin du Valais oder auch Rouge d’Enfer) gemacht, der auch als „Alter Landroter“ (Vieux rouge du Pays) bezeichnet wird. Der Wein sollte drei bis fünf Jahre reifen. Die Sorte ähnelt der ebenfalls in der Schweiz kultivierten Humagne Rouge (Cornalin d’Aoste).
Genanalysen, die auf einem Kolloquium im Jahr 2003 präsentiert wurden, zeigten, dass der Cornalin die natürliche Kreuzung aus den Sorten Mayolet und Petit-Rouge ist. DNA-Analysen am Istituto agrario di San Michele all'Adige in San Michele all'Adige brachten auch einen Hinweis auf eine Verwandtschaft zweiten Grades zur alten, in den Schweizer Alpen beheimateten Rebsorte Rèze
Hat jemand weitere Empfehlungen zu Cornalin
Servus
Wolfgang
Wolfgang