Re: Graubünden / Bündner Herrschaft / Churer Rheintal
Verfasst: So 30. Jun 2013, 09:50
Hallo zusammen,
dann reiche ich mal meine Eindrücke zu weiteren kürzlich besuchten Weingütern der Bündner Herrschaft nach.
Zum einen Weinbau Christian Hermann und zum anderen das Weingut der Gantenbeins.
Die Weine des Jahrgangs 2011 von Christian Hermann haben mir durchweg alle gefallen, wenn ich auch zugeben muss, dass sie sicherlich ziemlich reichhaltig, konzentriert und noch recht verschlossen waren. Die Pinots waren, mal abgesehen von dem Fläsch Pinot Noir, sehr konzentriert, recht wuchtig, würzig (auch etwas holz-würzig) und kraftvoll. Normalerweise nicht ganz so mein Ding, aber im herrmanschem Fall meinte ich sehr ansprechende Nuancen rausgeschmeckt zu haben. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass mir diese Weine in etwas weiterer Zukunft sehr gut schmecken könnten.
Bei Gantenbeins konnte ich eine ganze Latte von Pinot Noirs (2007 bis 2011) und Chardonnays (2008 und 2010) probieren. Aufgefallen ist mir die durchgängige Handschrift des Weingutes. Alle Weine waren kräftig, konzentriert und dennoch mit einer gewissen Eleganz versehen. Bei den jüngeren konnte man auch den Holzeinsatz noch gut aufschnappen, wobei beim 2011 Pinot Noir erstaunlicherweise gar nicht so sehr. Dieser war wirklich erstaunlich und fast schon auf gewisse Weise zugänglich. Für mich der beste Wein! Die ganz klare Jahrgangsprägung der Weine hat mir sehr gut gefallen. Als Beispiel dafür ist der 2009er hervorzuheben. Man merkt den sehr warmen Jahrgang (mehr Wärme, mehr getrocknete Früchte, etwas Kaffee usw.), doch die Qualität konnte sehr gut aufrechterhalten werden. Es war kein heißer Wein mit schwacher Säure, viel Alkohol, rosinigen Noten und marmeladiger Frucht.
Durchweg tolle Weine ... für leider sehr viel Geld!
Etwas ausführlichere Beschreibungen, aber nur ein bisschen , findet ihr hier:
http://wine-zeit.blogspot.de/2013/06/ex ... oyage.html
Besten Gruss
Chris
dann reiche ich mal meine Eindrücke zu weiteren kürzlich besuchten Weingütern der Bündner Herrschaft nach.
Zum einen Weinbau Christian Hermann und zum anderen das Weingut der Gantenbeins.
Die Weine des Jahrgangs 2011 von Christian Hermann haben mir durchweg alle gefallen, wenn ich auch zugeben muss, dass sie sicherlich ziemlich reichhaltig, konzentriert und noch recht verschlossen waren. Die Pinots waren, mal abgesehen von dem Fläsch Pinot Noir, sehr konzentriert, recht wuchtig, würzig (auch etwas holz-würzig) und kraftvoll. Normalerweise nicht ganz so mein Ding, aber im herrmanschem Fall meinte ich sehr ansprechende Nuancen rausgeschmeckt zu haben. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass mir diese Weine in etwas weiterer Zukunft sehr gut schmecken könnten.
Bei Gantenbeins konnte ich eine ganze Latte von Pinot Noirs (2007 bis 2011) und Chardonnays (2008 und 2010) probieren. Aufgefallen ist mir die durchgängige Handschrift des Weingutes. Alle Weine waren kräftig, konzentriert und dennoch mit einer gewissen Eleganz versehen. Bei den jüngeren konnte man auch den Holzeinsatz noch gut aufschnappen, wobei beim 2011 Pinot Noir erstaunlicherweise gar nicht so sehr. Dieser war wirklich erstaunlich und fast schon auf gewisse Weise zugänglich. Für mich der beste Wein! Die ganz klare Jahrgangsprägung der Weine hat mir sehr gut gefallen. Als Beispiel dafür ist der 2009er hervorzuheben. Man merkt den sehr warmen Jahrgang (mehr Wärme, mehr getrocknete Früchte, etwas Kaffee usw.), doch die Qualität konnte sehr gut aufrechterhalten werden. Es war kein heißer Wein mit schwacher Säure, viel Alkohol, rosinigen Noten und marmeladiger Frucht.
Durchweg tolle Weine ... für leider sehr viel Geld!
Etwas ausführlichere Beschreibungen, aber nur ein bisschen , findet ihr hier:
http://wine-zeit.blogspot.de/2013/06/ex ... oyage.html
Besten Gruss
Chris