Hallo Bernd,
den Zweigelt von Beurer habe ich auch vor ein paar Tagen im Glas gehabt, den sehe ich ähnlich wie du, nichts großes, aber schön zu trinken und kein mainstream.
Gruß
Ralf
Württemberg - Die Rotweine
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Re: Württemberg - Die Rotweine
es lebe die freiheit! es lebe der wein!
(johann wolfgang von goethe, faust, auerbachs keller)
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- Jochen R.
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Re: Württemberg - Die Rotweine
Hallo Martin,
ein Trollinger aus Württemberg Das wäre dann mal wieder Wasser
auf die Mühlen zum Thema "Rotwein aus und in D"
Und dabei gibt es so tolle Rotweine aus Württemberg von Schnaitmann,
J. Ellwanger und co. Und das muss nicht zwangsläufig teuer sein; und wenn
man mal bereit ist 25 EUR in die Hand zu nehmen, dann wird´s sogar richtig
gut
Grüßle,
Jochen
PS: Da ist jetzt nicht böse gemeint, bitte nicht falsch verstehen
ein Trollinger aus Württemberg Das wäre dann mal wieder Wasser
auf die Mühlen zum Thema "Rotwein aus und in D"
Und dabei gibt es so tolle Rotweine aus Württemberg von Schnaitmann,
J. Ellwanger und co. Und das muss nicht zwangsläufig teuer sein; und wenn
man mal bereit ist 25 EUR in die Hand zu nehmen, dann wird´s sogar richtig
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Grüßle,
Jochen
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Re: Württemberg - Die Rotweine
danke jochen! werde mal schauen. die flasche trollinger war ein notkauf bei deutschland's grösstem weinhändler. *duck und weg*
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Re: Württemberg - Die Rotweine
Hallo zusammen,
eher eine Enttäuschung aus meiner Sicht ist der 2006 Spätburgunder QbA Trocken vom Weingut Hirth (Helmuth Hirth) aus Obersulm, das biologisch bewirtschaftet wird. Der Wein ist für mich ein total typisches Beispiel eines wenig gelungenen deutschen Spätburgunders. Eine schwachbrüstige Frucht mit Erdbeernoten, dazu schwer auf den dünnen Schülterchen lastendes Holz. Es gibt sicher Leute, denen so ein Pinot Noir schmeckt. Ich gehöre nicht dazu.
eher eine Enttäuschung aus meiner Sicht ist der 2006 Spätburgunder QbA Trocken vom Weingut Hirth (Helmuth Hirth) aus Obersulm, das biologisch bewirtschaftet wird. Der Wein ist für mich ein total typisches Beispiel eines wenig gelungenen deutschen Spätburgunders. Eine schwachbrüstige Frucht mit Erdbeernoten, dazu schwer auf den dünnen Schülterchen lastendes Holz. Es gibt sicher Leute, denen so ein Pinot Noir schmeckt. Ich gehöre nicht dazu.
Beste Grüße, Stephan
- Jochen R.
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Re: Württemberg - Die Rotweine
Über 2 Tage den 2006er Simonroth MC von Schnaitmann (Cuvee aus ca. 75 % Merlot,
25 % Cabernet Franc) verkostet.
Tief dunkles Weinrot mit Wasserrand. Schöne, anfangs mittelkräftige, Nase: Zwetschgen
und Kirschen, auch Heidelbeeren, Milchkaffee, viel Gewürze und florale Noten. Dahinter
ein bißchen Tabak und Minze. Intensität nimmt mit der Zeit deutlich zu.
Mittlerer (bis voller) Körper, schokoladig, sehr würzig, florale Noten, leicht dunkelfruchtig,
langer Abgang.
2. Tag: Kräuter & Gewürze dominieren anfangs in der Nase, dazu ein Hauch Tabak und etwas
Minze. Dann gesellen sich dunkle Früchte dazu und Runden das Ganze angenehm ab. Setzt sich
so am Gaumen fort. Sehr würzig, bißchen Paprika, schöne Säure, guter Abgang.
Toller Wein, 90(-91) P.
Viele Grüße,
Jochen
25 % Cabernet Franc) verkostet.
Tief dunkles Weinrot mit Wasserrand. Schöne, anfangs mittelkräftige, Nase: Zwetschgen
und Kirschen, auch Heidelbeeren, Milchkaffee, viel Gewürze und florale Noten. Dahinter
ein bißchen Tabak und Minze. Intensität nimmt mit der Zeit deutlich zu.
Mittlerer (bis voller) Körper, schokoladig, sehr würzig, florale Noten, leicht dunkelfruchtig,
langer Abgang.
2. Tag: Kräuter & Gewürze dominieren anfangs in der Nase, dazu ein Hauch Tabak und etwas
Minze. Dann gesellen sich dunkle Früchte dazu und Runden das Ganze angenehm ab. Setzt sich
so am Gaumen fort. Sehr würzig, bißchen Paprika, schöne Säure, guter Abgang.
Toller Wein, 90(-91) P.
Viele Grüße,
Jochen
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- octopussy
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Re: Württemberg - Die Rotweine
Hallo zusammen,
wirklich recht gut hat mir der 2010 Lemberger Alte Reben von Steffen Röll geschmeckt. Wir hatten den am Sonntag zu einem Tabouleh mit Merguez geöffnet, zu dem er wirklich gut passte. Am Sonntag war er aber wirklich recht bissig. Nach 48 Stunden im Kühlschrank hat er sich merklich entspannt und trinkt sich besser. Wenn ich etwas auszusetzen habe, dann eigentlich nur, dass der Wein vielleicht etwas verführerischer und sinnlicher sein könnte. Er ist wirklich sehr gradlinig und scharf gekantet. Vielleicht entwickelt sich eine gewisse Sinnlichkeit noch mit mehr Flaschenreife, die der Wein m.E. durchaus vertragen kann. Aber Prognosen über das Alterungsverhaltens dieses Weins traue ich mir eher nicht zu.
wirklich recht gut hat mir der 2010 Lemberger Alte Reben von Steffen Röll geschmeckt. Wir hatten den am Sonntag zu einem Tabouleh mit Merguez geöffnet, zu dem er wirklich gut passte. Am Sonntag war er aber wirklich recht bissig. Nach 48 Stunden im Kühlschrank hat er sich merklich entspannt und trinkt sich besser. Wenn ich etwas auszusetzen habe, dann eigentlich nur, dass der Wein vielleicht etwas verführerischer und sinnlicher sein könnte. Er ist wirklich sehr gradlinig und scharf gekantet. Vielleicht entwickelt sich eine gewisse Sinnlichkeit noch mit mehr Flaschenreife, die der Wein m.E. durchaus vertragen kann. Aber Prognosen über das Alterungsverhaltens dieses Weins traue ich mir eher nicht zu.
Beste Grüße, Stephan
Re: Württemberg - Die Rotweine
Hallo zusammen,
hatte gestern während eines Restaurant-Besuchs u.a. den Zweigelt "S" aus dem Jahre 2011 vom Weingut Karl Haidle im Glas und war wirklich positiv überrascht.
Relativ dunkle Farbe im Kern fast schwarz nach außen hin ins eher Kirschrot gehend.
Sauerkirsch dominiert die Nase hinzu gesellen sich nebst verschiedenen Kräutern auch eine "Bleistift-Note". Das Holz kommt ganz dezent durch.
Am Gaumen ein Wein mit mittlerem Körper (13% Alc.) und moderaten Tanninen. Hat eine gute Trinkigkeit, die ich so bei diesem Wein niemals vermutet hätte.
Hat durchaus gut zum Lamm mit Kräuterseitlingen und grünem Spargel gepasst
Cheers
Marc
hatte gestern während eines Restaurant-Besuchs u.a. den Zweigelt "S" aus dem Jahre 2011 vom Weingut Karl Haidle im Glas und war wirklich positiv überrascht.
Relativ dunkle Farbe im Kern fast schwarz nach außen hin ins eher Kirschrot gehend.
Sauerkirsch dominiert die Nase hinzu gesellen sich nebst verschiedenen Kräutern auch eine "Bleistift-Note". Das Holz kommt ganz dezent durch.
Am Gaumen ein Wein mit mittlerem Körper (13% Alc.) und moderaten Tanninen. Hat eine gute Trinkigkeit, die ich so bei diesem Wein niemals vermutet hätte.
Hat durchaus gut zum Lamm mit Kräuterseitlingen und grünem Spargel gepasst
Cheers
Marc
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Re: Württemberg - Die Rotweine
Hallo zusammen,
vor einigen Wochen habe ich mal ein kleines Trollinger Experiment 2003 gewagt. Den einzig wirklich erwähnenswerten Wein füge ich hier mal ein:
Die anderen Weine findet ihr hier:
http://wuerttemberger-wein.blogspot.de/ ... iment.html
Beste Grüße
Chris
vor einigen Wochen habe ich mal ein kleines Trollinger Experiment 2003 gewagt. Den einzig wirklich erwähnenswerten Wein füge ich hier mal ein:
Ich würde mir sogar trauen diesem Wein in meinem Bewertungschema (siehe Profil) ein (o)-(+) zu geben. Sehr positiv überraschender Trollinger. Ich hätte nie gedacht, dass ich sowas über einen Württemberger Trollinger je schreiben würdeWeingut Schnaitmann / Fellbach, Trollinger Alte Reben ** 2003
12,5 % Vol., verkostet am 15.07.2013
Eindeutig gebräuntes Aussehen mit nicht all zu viel Vitalität und ganz schön starker Trübung. Es war mir bewusst, dass der Schnaitmann Trollinger auch in jungen Jahren über viel Trübstoffe verfügte, daher machte ich mir zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch keine größeren Sorgen. Die Nase war einfach gestrickt, doch sie schockierte - positiv - mich mit ihrem Zustand: kurze, schüchterne, sehr feine und erstaunlich frische Himbeeraromen und leicht herbe Blütendüfte. Mehr konnte ich von dieser zurückhaltenden und delikaten Nase nicht erschnüffeln. Ich war wohl wirklich zu sehr überrascht, da ich solch eine animierende Frische nicht erwartet habe. Der Geschmack war ebenfalls beunruhigend überraschend! Auf seine eigene Art und Weise sogar ein wenig beeindruckend! Himbeeren waren am Gaumen nicht so angesagt. Die Aromen gingen eher in Richtung sehr delikater Hagebutten, ein wenig verstärkt zurückhaltendem Hibiskus und der für Trollinger so typischen Bittermandelprägung. Letztere vermittelte sogar leicht elegant anmutende Gefühle, da sie nicht wie bei jungen Trollingern recht intensiv hervorstach, sondern im Gesamtbild sehr ausbalanciert wirkte. Wie es sich für einen richtigen Schnaitmann gehört zeigten sich natürlich auch einige cremige und etwas „saftige“ Züge.
Fazit: ein erstaunlich frisch und fruchtig wirkender Trollinger den man, wenn man schon etwas zu viel getrunken hat, mit einem leichten Spätburgunder aus Württemberg verwechseln könnte!
Die anderen Weine findet ihr hier:
http://wuerttemberger-wein.blogspot.de/ ... iment.html
Beste Grüße
Chris
Re: Württemberg - Die Rotweine
Hallo Oh Dae-Su,
die Trollinger sind halt einfach Spitze! Ich kenne auch viele Leute, die zuerst gezweifelt haben, doch danach positiv überrascht waren!
die Trollinger sind halt einfach Spitze! Ich kenne auch viele Leute, die zuerst gezweifelt haben, doch danach positiv überrascht waren!