Volker
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So 7. Jul 2019, 22:37
nur ganz kurz Bopparder Hamm Ohlenberg Spätlese Feinherb 2006 Sehr schön, sicherlich leichte Reife Aromen, die die Frucht bedingt durch einen leichten aber nicht störenden Bitterton Richtung Grapefruit gehen lassen. Sollte daher habe nicht zu warm getrunken werden. Ansonsten immer noch sehr von der Frucht geprägt, mit feingliedrige Säure, relativ langem Nachhall und schöner Gesamtstruktur. Macht Spaß und ist genau das, was mir in der Zwischenzeit an Restsüße reicht, wenn es nicht trocken sein soll. Fazit: Weingart Weine, zumindest mit gewisser Restsüße, reifen sehr schön. Meine wirklich restsüßen Weine im Keller reichen wahrscheinlich noch 20 Jahre und länger Gruß Volker
Olaf Nikolai
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Mo 8. Jul 2019, 22:11
oh ja, es kann es auch trocken. 2008 Bopparder Hamm Engelstein Riesling Spätlese trocken
braucht Luft....zunächt war ich enttäuscht...aber dann. Geradezu burgundisch...bei 13 Grad ins Gabriel Gold Glas. Die Säure des Jahrgangs trägt. Mittlere finessenreiche Dichte aber eine Länge von fast einer Minute. Grosser Wein von Florian Weingart. Da hats noch einiges.
Bernd Schulz
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So 14. Jul 2019, 22:46
...und er kann es auch richtig süß: Meines Erachtens handelt es sich um einen grandiosen Mittelrheiner, der mit seiner klar süßen, aber alle andere als banal wirkenden Aromatik den Gaumen bis in den letzten Winkel auskleidet. Für mich ist es interessant, zu erfahren, dass der offenbar nicht ganz unproblematische Jahrgang 2018 auch solche Spitzengewächse gezeitigt hat. Herzliche Grüße Bernd
Olaf Nikolai
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Mo 15. Jul 2019, 22:55
2001 Bopparder Hamm Ohlenberg Riesling Auslese tja das wars. Die letze Flasche davon.....und das ist auch gut so. Wohl seit jeher der beste Wein den Florian gemacht hat....aber auch der ist m.E. schon ein wenig über den Zenit. Kellerkalt ins Zalto Uniglas. Säure, Glycerin und durchaus präsente, leider vordergründige Süsse prägen den Wein....nur finden sich heute nicht. Der geht heute in die Kühlung und morgen zur Wiedervorlage....
Gaston
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Fr 19. Jul 2019, 22:30
Mal was etwas Gereifteres von Weingart: 2012 habe ich schon bei der Arrivage als außerordentlich guten Jahrgang betrachtet, und dieser Wein belegt meine Einschätzung. Mit großem Genuss getrunken, hält sicherlich noch einige Jährchen, meines Erachtens jetzt aber auf dem Höhepunkt, wird meiner Meinung nicht besser, nur anders.
Beste Grüße Gaston
toff
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So 28. Jul 2019, 22:26
Volker hat geschrieben:Fazit: Weingart Weine, zumindest mit gewisser Restsüße, reifen sehr schön.
Nicht nur Restsüße. Gerade im Glas: 2001 Bopparder Hamm Ohlenberg Riesling Auslese trockenGoldfarben, sehr schöne Nase (Heu, Malz, gelbe Früchte); im Mund dicht, aber nicht fett, die Duftnoten finden sich auch im Geschmack wieder, deutliche, aber feine Säure, die Frische verleiht, der Alkohol (13 %) sehr gut eingebunden, langer Nachklang. Wirklich ein sehr schön gereifter Wein, blind wäre ich kaum auf einen fast 20jährigen gekommen. Lediglich direkt nach dem Öffnen war im Abgang eine ganz leicht gezehrte Note merkbar, die aber mit Luft schnell verschwand. Beste Grüße Christopher
niers_runner
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Fr 9. Aug 2019, 22:16
Heute Abend im Glas: Einer meiner Favoriten vom Mittelrhein. Beste Grüße Peter
“Wie liebe ich die Kühnheit! Wie liebe ich die Leute, welche aussprechen was sie denken.” (Voltaire)
Gaston
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Mi 28. Aug 2019, 20:24
Neulich im Glas: Florian Weingart schreibt in seiner Preisliste "Selten schöner ,Basiswein'". Dem kann ich voll zustimmen. Die Phenolik scheint mir hier im Vergleich zu meiner Erstverkostung im Mai deutlich zurückgegangem zu sein und ist nur noch ganz dezent zu spüren, aber vielleicht täuscht mich nur meine Erinnerung (Frage: Können phenolische Noten mit der Zeit verschwinden? ). Für 7,60 ab Hof ein hervorragendes PGV und ein Beispiel für einen sehr gelungenen trockenen Riesling aus dem Basissegment.
Beste Grüße Gaston
EThC
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Di 3. Sep 2019, 15:06
...bei unserer letzten Weinrunde gab's gleich zwei Weingarts. Erstaunlich, daß für mich als Trockentrinker das Kabinettchen deutlich vorne lag, hatte aber auch ein Jahr Reifevorsprung. Und wahrscheinlich liegt mir auch am Mttelrhein 2017 mehr als 2018...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
glauer
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Di 3. Sep 2019, 16:40
Wir hatten vor einigen Tagen die 2018 Spätlese Anarchie. Beim Oeffnen war ich noch leicht besorgt, recht süss und etwas eindimensional, deutliche Phenolik, fast schon ewas kratzig am Gaumen. Doppeldekantiert und 3 Stunden später war das komplett vergessen, der Wein wirkte jetzt frisch und balanciert, auch vielschichtig, von phenolischen Tönen keine Spur mehr. An einem Tisch mit eigentlich immer nörgligen Profis und vollkommenen Laien bzw Biertrinkern von allen begeistert und zügig getrunken. Vor allem zu einem relativ milden Blauschimmelkäse eine perfekte Kombi. Ob und wie das reift, keine Ahnung.Ich werde mal eine Flasche weglegen, aber den Rest trinken wir wahrscheinlich einfach zeitnah.
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