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Weingart

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Bernd Schulz

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Re: Weingart

BeitragDi 11. Feb 2020, 21:40

Gaston, der Wein war sehr lange zu 7 Euro auf der Weingartschen Preisliste zu finden. Ich habe mehrfach ein paar Flaschen davon gekauft und auch schon hier im Thread darüber geschrieben (meine Bewertung ist noch etwas höher als deine ausgefallen): https://www.dasweinforum.de/viewtopic.php?f=58&t=502&start=190

Leider sind meine Vorräte von diesem PLV-Kracher inzwischen erschöpft.... :cry:

Herzliche Grüße

Bernd
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Gaston

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Re: Weingart

BeitragDi 11. Feb 2020, 21:57

Hallo Bernd, in der Tat schwankte ich zwischen 86 und 87 Punkten, es ist wohl so, dass ich bei restsüßen Weinen mangels Vergleichserfahrung (ausgesprochen restsüße Weine jenseits von feinherb stellen einen dann doch geringeren Prozentsatz der von mir getrunkenen Tropfen dar) eher zurückhaltender punkte.

Einig sind wir uns jedenfalls, dass es sich hier um einen wirklichen "PGV-Knaller" handelt. Und ja, du hast Recht, jetzt erinnere ich mich, der Wein stand für Weingart-Verhältnisse sehr lange auf der Preisliste. Erstaunlich, bei dem Preis hätte der Wein weggehen müssen wie geschnitten Brot...

Herzliche Grüße!
Beste Grüße
Gaston
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Gaston

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Re: Weingart

BeitragFr 14. Feb 2020, 20:37

Heute im Glas:

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Ein "kleiner" Kabinett aus der Bacharacher Lage Matthias Weingarten, die oberhalb des Hahns liegt. Florian Weingart hat diese Lage offenbar aufgegeben, denn soweit ich das sehe, gab es seit 2015 keinen Wein mehr aus dieser Lage. (Ganz sicher bin ich mir aber nicht, vielleicht verarbeitet er Trauben aus dieser Lage in Qbas (?)).

Trinkt sich richtig gut, scheint jetzt auf dem Höhepunkt der Entwicklung zu sein, weiteres Entwicklungspotential sehe ich aber nicht. Von daher bin ich nicht traurig, dass dies meine letzte Flasche dieses Weins war. Bei einem Preis von seinerzeit schätzungsweise 7,50 € mal wieder ein hervorragendes PGV.
Beste Grüße
Gaston
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Gaston

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Re: Weingart

BeitragSa 7. Mär 2020, 20:23

Gestern im Glas:
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Ein taufrisch wirkender Kabi aus dem ja insgesamt eher mittelprächtigen Jahrgang 2014. Leicht irritierend eine dezente medizinale Note, die dem Trinkfluss jedoch keinen entscheidenden Abbruch tut, gleichzeitig aber auch verzichtbar wäre und deshalb keine höhere Bewertung gestattet.
Beste Grüße
Gaston
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Gaston

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Re: Weingart

BeitragDi 28. Apr 2020, 19:49

Heute im Glas:

Bild

Normalerweise ist die Kombination aus hoher Reife, eher milder Säure und einem leichten Zuckerschwänzchen (die Bezeichnung Riesling Spätlese 9,8 bezieht sich auf den RZ-Gehalt) nicht ganz mein Ding, aber der Wein ist weit davon entfernt barock oder übertrieben opulent zu sein (wie so mancher Wein von Matthias Müller), der Wein zeigt genügend Frische, um für entsprechenden Trinkfluss zu sorgen (12,5% alc.). Ein leichter Bitterton im Abgang wirkt zusätzlich animierend. Die Frucht ist traumhaft klar (und erinnert mich - nicht aromatisch, sondern vom Charme und von der Klarheit her - an einen neulich getrunkenen 18er von Müllen) und einfach nur betörend.

Insgesamt ist das vom Typ her eine eher halbtrockene gehaltvolle Spätlese, die, und das ist das Einzige, was ich heute ein wenig bereue, eher nicht zum einfach so nebenbei trinken taugt, sondern einen gewissen (meinetwegen kulinarischen) Anlass verdient.
Beste Grüße
Gaston
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niers_runner

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Re: Weingart

BeitragFr 15. Mai 2020, 18:17

Hatte heute die neue Weinliste von Florian Weingart in der Post.
Die 2019er sind ab dem 25. Mai verfügbar.
Neugierig bin ich auf die 19er Hamm Engelstein Am Weißen Wacke Auslese *.

Beste Grüße

Peter
“Wie liebe ich die Kühnheit! Wie liebe ich die Leute, welche aussprechen was sie denken.”
(Voltaire)
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Gaston

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Re: Weingart

BeitragDo 28. Mai 2020, 18:00

Hallo,

schon jemand was aus 2019 probiert?
Falls ja, bitte berichten...
Beste Grüße
Gaston
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UlliB

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Re: Weingart

BeitragMo 1. Jun 2020, 19:36

Gaston hat geschrieben:Hallo,

schon jemand was aus 2019 probiert?
Falls ja, bitte berichten...

Bitte sehr:

Bopparder Hamm Feuerlay Riesling Spätlese trocken 2019 (Weingart) 13,0%Vol. Helles Gelb mit grünen Reflexen. In der Nase: oha, ein richtig dickes Geschoss - hochintensiv, und hochreif, die Frucht ganz auf der gelben Seite, vor allem Aprikose, auch schon fast matschiger Pfirsich, darunter rauchige Mineralität. Erinnert an manche Wachauer Smaragde. Im Gaumen ebenfalls füllig, fast buttrig, ausreichend Säure (könnte für meinen Geschmack aber etwas mehr sein), dicht, ohne zu bittern, der Alkohol sehr gut eingebunden. Langer Abgang.

Eine ziemliche Wuchtbrumme, aber im Moment nicht zu fett oder träge, insgesamt stimmig. Unsichere Prognose: wenn's schlecht läuft, gehts irgendwann ganz ins Träge und Breite, wenn's gut läuft, wird das ein hochkomplexes und ziemlich grandioses Teil. Man wird's sehen.

Gruß
Ulli
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Gaston

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Re: Weingart

BeitragDi 2. Jun 2020, 20:35

Hallo Ulli,

danke für diese Notiz. Das kling für mich zwiespältig. "Wuchtbrumme" und "Wachau" sind Stichworte. die mich eher abschrecken. Aber gut. Es kommt tatsächlich auf die weitere Entwicklung an. Ich hoffe aber, dass Weingart auch noch leichtgewichtigere Rieslinge zu bieten hat. Werde mal was probieren, und dann schauen wir mal. Eigentlich konnte ich bei Weingart in jedem Jahrgang etwas finden, was mir sehr gefallen hat.
Beste Grüße
Gaston
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Bernd Schulz

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Re: Weingart

BeitragDi 2. Jun 2020, 20:39

Mein 12er-Karton mit 2019ern von Weingart ist am vergangenen Freitag eingetroffen. Ich mache dann mal mit dem feinherben Kabi ohne Lagenangabe weiter:

Bild

Hmm, angesichts des Textes in der Preisliste ("feine Sponti-Nase, duftig-fein, phänomenal fruchtig-erfrischende Säure, zum Reinlegen") hatte ich mir offengestanden einen etwas anderen Wein erwartet......

....aber das Zeug ist ja blutjung! Ich habe noch zwei weitere Flaschen und werde vor dem Herbst keine davon aufziehen.

Herzliche Grüße

Bernd
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