Nachdem der Kloster Fürstental Kabinett gestern so schön war, habe ich heute zum Vergleich gleich den trockenen Kabinett aus der Wolfshöhle aufgemacht. Beide Weine haben mit 11,5% wunderbar wenig Alk und sind mustergültige Kabinette.
Die Wolfshöhle ist dabei die steinige und auch etwas tiefere Alternative zum fruchtigeren Kloster Fürstental, wirkt insgesamt zu Beginn auch etwas fordernder als der weichere Fürstental, rundet sich dann mit Luft aber spürbar.
Nicht verschweigen will ich jedoch, dass der Fürstental am 2. Tag etwas eingebrochen ist. Aber mit 11,5% und bei derart kabinettigem Grundcharakter kann man eine Flasche zumindest am Wochenende auch ratzfatz leeren.
Ich glaube, am Wochenende muss im eine reifere Spätlese öffnen, 2015 oder 2014 vielleicht. Ich habe ja eine heimliche Schwäche für das Weingut, die ich gar nicht so genau umschreiben kann. Terroir ist hier sicher ein Grund und die 21 spiegeln dieses wunderbar, vor allem wirken sie aber auf mich "authentisch"-unverstellt, großartig unambitioniert und dabei dennoch in sich ganz stimmig. Der leichte Charakter sorgt für ungemeinen Trinkfluss.