EThC hat geschrieben:Siehst Du das als Besonderheit an? Bei den Gutsweinen, die ich so im Glas habe, würde ich das eher mehrheitlich konstatieren. Beliebigkeitsware aus dem LEH etc. natürlich außen vor...
Naja, es kommt drauf an. Ich bin tendenziell schon der Meinung, dass ein Gutswein recht bald mit Vergnügen getrunken werden sollte, wenn man bei einem Einstiegswein drei Jahre warten müsste, bis der mit Vergnügen zu trinken ist, hielte ich das Thema für verfehlt. Und mit recht bald meine ich da doch weniger als ein Jahr.
Bei diesem konkreten Winzer ist es so, dass die Weine die ersten Monate nach der Abfüllung "sehr schwierig" sind, und ich in der Folgezeit den "Öffnungsgrad" der Weine als besonders markant empfinde. Das kann bei anderen Winzern anders sein, wo der junge Wein eben nicht derart verschlossen ist und der Öffnungsprozess sachter verläuft.
Das eine halte ich nicht für besser als das andere, und Rückschlüsse auf die allgemeine Qualität können daraus m.E. auch nicht gezogen werden. Ich halte es jedenfalls für kein Unglück, wenn ein Gutswein sofort gut zu trinken ist.