rosko
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Do 20. Jun 2019, 11:23
Moselglück hat geschrieben:niers_runner hat geschrieben:rosko hat geschrieben:Thomas Haag/Schloss Lieser ist für mich als Mosel Neuling so etwas wie eine Benchmark.
Thomas Haag Mosel Neuling? Er hat seit mehr als 20 Jahren sein eigenes Weingut. Ist im Weingut Fritz Haag groß geworden. Beste Grüße Peter
Rosko bezeichnet sich selbst als Mosel Neuling, nicht den Thomas Haag. Seine 5 GM Trauben hat er ja nicht durch Zufall bekommen Gruß Daniel
Genau so ist es, der Neuling bin natürlich ich. Beste Grüße Roland
Riesling is love.
niers_runner
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Do 20. Jun 2019, 12:03
rosko hat geschrieben:Genau so ist es, der Neuling bin natürlich ich.
Hallo Roland, war heute Morgen wohl noch zu früh für mich Beste Grüße Peter
“Wie liebe ich die Kühnheit! Wie liebe ich die Leute, welche aussprechen was sie denken.” (Voltaire)
Moselaner
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Do 20. Jun 2019, 12:59
Ollie hat geschrieben::lolrofl:
Jetzt mit etwas mehr Ueberblick: Wie seht ihr den Unterschied zwischen 2017 und 2018 in Sachen Charakteristik?
Cheers, Ollie
Hallo Ollie, ich war zwar nicht beim Mythos, habe mir dafür aber für einzelne Weingüter mehr Zeit genommen und habe von der Mosel die Kollektionen von Schloss Lieser, Fritz Haag, Max Ferd Richter, Günther Steinmetz und gestern vom Mittelrhein Kauer probiert. Grundsätzlich sind die Weine früher zugänglich und schmeichlerischer als im letzten Jahr. Die Spitzenwinzer vinifizieren mittlerweile keine „schlechten“ Jahrgänge mehr und teilweise sind die Säurewerte deutlich über dem was ich erwartete, aber teilweise eben auch nicht. Wir haben weniger Extrakt als 17 und eine breitere Frucht. Teilweise aufgrund von Trockenstress leichte Bitternoten in den restsüssen Weinen. Teilweise alkoholische Noten. Klassische Kabinette sollte man vorher probiert haben um sie zu finden. Kein Jahr für Spätlesen ohne probiert zu haben, die man lange weglegen will. Ab Auslese ein fantastisches Aromenspektrum, aufgrund Säure Zukunft jedoch ungewiss. Im trockeneren Bereich gefällt mir sehr wenig, die Weine wirken mir momentan oft zu breit, aber da fehlt mir auch einfach die Erfahrung. Insgesamt habe ich aber auch schon richtig tolle Weine getrunken, die ihren Vorgängern in nichts nachstehen, man sollte nur vorher probieren. Den grundsätzlichen Lobeshymnen kann ich deshalb nicht zustimmen. Soviel erstmal in aller Eile, viele Grüße Patrick
Zuletzt geändert von Moselaner am Do 20. Jun 2019, 14:10, insgesamt 1-mal geändert.
Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens. Euripides
Moselaner
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Do 20. Jun 2019, 13:34
Bezug nehmend auf den Weiser-Küstler Thread: Den Kabinett und den Gutswein trocken sind definitiv positiv hervorgestochen. Mehr habe ich bisher nicht probiert.
Zuletzt geändert von Moselaner am Do 20. Jun 2019, 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens. Euripides
Ollie
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Do 20. Jun 2019, 13:36
Wow, super, vielen Dank, Patrick, fuer deine Einschaetzung!
Wie haben dir denn die Spaetlesen und Auslesen aus der WSU von Max Ferd Richter und die Sachen aus den Graacher Lagen von Lieser gefallen? Das sind momentan die einzigen suessen Weine, die ich auf der Liste habe, und mit trockenen mache ich mich 2018 gar nicht erst nass
Cheers, Ollie
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
puschel
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Do 20. Jun 2019, 13:50
Moselaner hat geschrieben:Ollie hat geschrieben::lolrofl:
Jetzt mit etwas mehr Ueberblick: Wie seht ihr den Unterschied zwischen 2017 und 2018 in Sachen Charakteristik?
Cheers, Ollie
Grundsätzlich sind die Weine früher zugänglich und schmeichlerischer als im letzten Jahr. Die Spitzenwinzer vinifizieren mittlerweile keine „schlechten“ Jahrgänge mehr und teilweise sind die Säurewerte deutlich über dem was ich erwartete, aber teilweise eben auch nicht. Wir haben weniger Extrakt als 17 und eine breitere Frucht. Teilweise aufgrund von Trockenstress leichte Bitternoten in den restsüssen Weinen. Teilweise für alkoholische Noten. Klassische Kabinette sollte man vorher probiert haben um sie zu finden. Kein Jahr für Spätlesen ohne probiert zu haben, die man lange weglegen will. Ab Auslese eine fantastisches Aromenspektrum, aufgrund Säure Zukunft jedoch ungewiss. Im trockeneren Bereich gefällt mir sehr wenig, die Weine wirken mir momentan oft zu breit...
Hallo Patrick, jawohl - auch das unterschreib ich. Hatte vor 'ner guten Woche 7 Auslesen - GK -langer GK - Beerenauslesen bei Clemensbusch im Glas. Immer im Wechsel 3 zueinander im Vergleich. Eine Schöner als die Andere , wow! Gruß Adi
Save water, drink riesling
Moselaner
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Do 20. Jun 2019, 14:07
Ollie hat geschrieben:Wow, super, vielen Dank, Patrick, fuer deine Einschaetzung!
Wie haben dir denn die Spaetlesen und Auslesen aus der WSU von Max Ferd Richter und die Sachen aus den Graacher Lagen von Lieser gefallen? Das sind momentan die einzigen suessen Weine, die ich auf der Liste habe, und mit trockenen mache ich mich 2018 gar nicht erst nass
Cheers, Ollie
Hallo Olli und Adi, sowohl von Richter, als auch von Schloss Lieser haben mir die Weine aus dem Himmelreich und Wehlener Sonnenuhr am besten gefallen. Viele Grüße Patrick
Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens. Euripides
Bradetti
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Sa 24. Aug 2019, 21:28
Hatte eigentlich jemand von euch die Weine von Frank Brohl aus Pünderich probiert?
Bernd Schulz
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Sa 24. Aug 2019, 22:42
Hallo Dirk, ich war zwar nicht auf der betreffenden Veranstaltung, aber einige Weine von Frank Brohl habe ich schon getrunken. Denn einerseits habe ich mir mal vor längerer Zeit ein paar Rieslinge direkt ab Gut bestellt (Auslöser dafür war ein Buch der Brüder Lange), andererseits führt der Alnatura, den es seit drei oder vier Jahren in meiner Nähe gibt, den einen oder anderen Brohlschen Wein. Von der Lieferung, die ich damals ab Hof erhalten habe, war ich wenig begeistert, während ich die im Alnatura mitgenommenen Sachen durchaus sehr anständig fand. Meine insgesamt sieben VKNs gibt es hier zu lesen: https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_ ... he+startenUnd mein (sehr vorsichtiges) Fazit wäre erst einmal, dass Frank Brohls Weine im Laufe der letzten 10 Jahre qualitativ zulegen konnten. Eventuell könnte sich die Beschäftigung mit diesem Betrieb, der sicher nicht zur absoluten Spitze im Anbaugebiet zählt, unter preislichen Aspekten wieder lohnen. Der beste Erzeuger in Pünderich ist fraglos Clemens Busch, aber der verkauft seine Rieslinge dann doch zu ganz anderen Kursen.... Vielleicht erhältst du von denen, die "Mythos Mosel" live erlebt haben, ja noch genauere und aktuellere Hinweise (an denen ich natürlich auch interessiert wäre)? Herzliche Grüße Bernd
Bradetti
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So 25. Aug 2019, 20:23
Hallo Bernd, danke für die Rückmeldung. Von Frank Brohl hatte ich - angestiftet von sehr hohen Bewertungen im Vinum wein guide 2019 - ein paar 2017er trockene Rieslinge im Glas. Vor Allem die "Flaggschiffe" Rosenberg Spätlese und Alte Reben 1889 waren für ihre 12,90€ richtig schöne Rieslinge mit Spannung und Struktur.
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