Jos. Christoffel jr.

Hallo Adi,

OT-on
wenn Du bei MFR bist, lohnt sich auch ein kurzer Abstecher zu Thomas Haag, sofern es dein Kofferraum zulässt OT-off

Beste Grüße

Peter

Hallo zusammen,

durch die Begeisterungsstürme hier im Forum bin ich gewissermaßen zum Christoffel-Novizen geworden. Habe inzwischen ca. 6 verschiedene Weine probiert und bin ebenso begeistert. Empfunden habe ich bei allen Weinen ein von unten durch die Mitte durschschimmernden warmen goldenen Glanz. Ehrliche, große Winzerkunst.

Der Grund meines Posts: 3 Fragen an die Experten hier, habe den Thread 2 x komplett durchgelesen und hierzu nichts gefunden:
Ich VERMUTE, dass bei einer AL GK botrytisierte Trauben mit beteiligt sind ( im Gegensatz zur normalen rotbekapselten Auslese). Ich VERMUTE, dass die Einteilung in ☆☆ oder ☆☆☆ -Auslesen Herr Christoffel nach SUBJEKTER Qualitätsempfindung gemacht hat. Ich VERMUTE, dass aus der Situation im Weinberg die Entscheidung zur normalen AL oder zur AL GK getroffen wurde und eben nicht aus dem Ziel heraus, eine AL GK machen zu wollen, und wenns nicht geklappt hat mit Botrytis, dann halt eine normale AL.

Sind meine Vermutungen korrekt?
Vielen Dank ans Forum, ohne hätte ich diese wunderbaren Weine vermutlich nie entdeckt.

Viele Grüße, Stephane

Eine direkte Webseite des Weinguts habe ich nicht gefunden.

Bei so einer Frage würde ich den Winzer direkt anschreiben (E-Mail) und fragen, ob er seine Klassifizierung erläutern würde....

Lieber Gast1,

Es gibt keine Webseite. Auch keine Mailadresse, s.o. in diesem Thread. Dem Winzer gönne ich zudem seinen wohlverdienten Ruhestand.

Ich bin sehr optimistisch, dass einer der großen Christoffel-Kenner in diesem Forum Substanzielles dazu sagen kann.

Gruß,
Stepane

Es gibt keine Webseite. Auch keine Mailadresse, s.o. in diesem Thread. Dem Winzer gönne ich zudem seinen wohlverdienten Ruhestand.
Ich bin sehr optimistisch, dass einer der großen Christoffel-Kenner in diesem Forum Substanzielles dazu sagen kann

Hallo Stephane,
hallo Gast1
ja richtig- keine Website, keine Mailadresse - Festnetztelefon, Fax und Postadresse. Karl Josef Christoffel hat die letzten Jahre nach dem Tod seines Bruders, das verkleinerte Weingut gemeinsam mit seiner Schwägerin Anne Katrin geführt und ist nun in den verdienten Ruhestand gegangen.
Ich kenne keine seiner Auslesen ohne Botrytis. Seine Auslesen- Klassifizierung in Sterne und als Krönung die Verleihung der Christoffel jr / Christoffel-Prüm Goldkapsel erfolgt nach Einschätzung des Winzers - des Weinemachers Kajo Christoffel, der sich bei der Verleihung seiner Sterne / Goldkapsel meist nach dem Mostgewicht gerichtet hat, natürlich jahrgangstypisch und dann nach seiner persönlichen Bewertung. D.h. eine ** Auslese ist in jedem Fall schlanker (Rz) als eine *** oder eine GK - AUSLESE aus gleicher Lage und Jahrgang. Für mich geht mit Kajo Christoffel einer der größten deutschen Weinemacher der Mosel in den Ruhestand. Für mich der "Magier" , weil er auch in schwierigen Jahren (Jahrgängen) exzellente Prädikats-Rieslinge mit großartiger Lagerfähigkeit vinifiziert hat.
Gruß Adi

Hallo Adi,

ganz ganz herzlichen Dank für Deine Antwort. Hat mir viel geholfen. Jetzt weiß ich Bescheid. Ein Magier, ja, das stimmt.

Danke, Stephane

Jetzt noch schnell den Keller voll machen

Gruß,

Daniel

Der Grund meines Posts: 3 Fragen an die Experten hier, habe den Thread 2 x komplett durchgelesen und hierzu nichts gefunden:
Ich VERMUTE, dass bei einer AL GK botrytisierte Trauben mit beteiligt sind ( im Gegensatz zur normalen rotbekapselten Auslese). Ich VERMUTE, dass die Einteilung in ☆☆ oder ☆☆☆ -Auslesen Herr Christoffel nach SUBJEKTER Qualitätsempfindung gemacht hat. Ich VERMUTE, dass aus der Situation im Weinberg die Entscheidung zur normalen AL oder zur AL GK getroffen wurde und eben nicht aus dem Ziel heraus, eine AL GK machen zu wollen, und wenns nicht geklappt hat mit Botrytis, dann halt eine normale AL.

Bis 1971 waren an der Mosel (und vielleicht auch in anderen Weinbaugebieten, das weiß ich nicht) bei einer Auslese die Zusätze "feine", "hochfeine" und "feinste" erlaubt und üblich. Mit dem Weingesetz von 1971 wurden diese Epitheta unzulässig. Einige Weingüter haben als Ersatz für diese Abstufungsmöglichkeit dann einen, zwei oder drei Sterne hinzugefügt, sozusagen als interne Klassifikation verschiedener Stile bzw. Qualitäten ihrer Auslesen. Da es sich nicht um gesetzlich geregelte, sondern um weingutsinterne Bezeichnungen handelt, gibt es da keine einheitlichen Regeln. Die Goldkapsel hat übrigens eine ähnliche Funktion und unterscheidet die "feinste" von der normalen Auslese.

Herzlichen Dank für Deine Antwort !

Und korrelieren die Sterne mit dem Anteil der "botrytis Trauben" oder "rosinigeren Trauben" oder kann man das so nicht sagen? Also das *** Sterne eher sehr von der Edelfäule geprägt ist während * Stern eher noch "nur" Restsüß ist?