Jos. Christoffel jr.

@sociando
ja, ich meine einerseits schon den Petrolschleier, wobei "kaum spürbar" könnte ich jetzt nicht unterschreiben. Es war aber nicht nur das Petrol weg. Viel erstaunlicher war, dass alle 4 Weine am zweiten Tag deutlich komplexer, subtiler und im Vergeich zueinander sehr unterschiedlich waren. gerade die Unterschielichkeit fand ich faszinierend, da ich das beim Solotrinken nie so wargenommen habe. Es war nicht nur das Petrol weg, die Weine waren ruhiger, offener zeigten sich erst dann in ihrer vollen Schönheit.

Ich hab die VKN's nicht in voller länge hier eingestellt, weil sie doch überdurchschnittlich lang sind. Kann ich gerne korrigieren, wenn das hier usus ist und ich es trotz akuter Technikinsuffizienz hinbekomme.

@ bernd
"jung" war sie auch! Beim Prälat war der Sprung am zweiten Tag auch am krassesten. Die hat ganz sicher noch Zeit.
Mein Eindruck war übrigens, dass die ersten 18 Stunden, in denen der Wein entkorkt in der vollen Flasche war nicht viel geändert haben. Ist wahrschienlich zu wenig Luft in der Flasche. Der Sprung kam erst mit dem Tag in der halbleeren Flasche. Das ist leichter hinzubekommen, man muss nur ausreichend viele Flaschen gleichzeitig öffnen

Jochen, du hast mich jetzt so neugierig gemacht, dass ich gleich eine 94er Prälat-Auslese öffnen und über die nächsten Tage verteilt trinken werde. Das ist dann zwar leider, wie ich gerade gesehen habe, meine vorletzte Flasche von diesem Wein, aber jetzt will ich es einfach wissen!

Gerade solche Anregungen machen für mich den Reiz eines Internetweinforums aus.

Beste Grüße

Bernd

Mein vorläufiger Eindruck von der 94er Prälat-Auslese:



Der Korken sitzt schon wieder in der Flasche. Morgen geht es weiter!

Beste Grüße

Bernd

P.S.: Jochen, ich habe gerade noch mal deine VKN nachgelesen. Im Gegensatz zu dir konnte ich jetzt überhaupt nichts Stinkiges oder Käsiges wahrnehmen.

Beste Grüße

Bernd

Hallo Bernd,

Ich kann Diene VKN gut nachvollziehen. Freut mich, das Du auch eine Entwicklung siehst, wenn auch keinen Sprung.

Das kann bei mir zum einen am "Stinker" gelegen haben, der wirklich da war (wie Oh Dae su bestätigen könnte), zum anderen daran, dass ich vom Lagenvergleich ein wenig euphorisiert war, weil die Weine jeweils in ihrer Individualität besser hervortraten.

Auf meine Punkte darf man aber eh nicht viel geben. Ich bleibe normalerweise "pointless".

Beste Grüße

Jochen

ach es müsste mal eine große dwf christoffel probe geben. was wäre das ein fest!

berst, martin

Heute abend bestätigt sich Jochens Erfahrung erneut:



Jochen, vielen Dank noch mal für deine Notizen, die überhaupt erst zu diesem für mich spannenden Versuch geführt haben!

ach es müsste mal eine große dwf christoffel probe geben. was wäre das ein fest!

Wenn so etwas in einer für mich erreichbaren Entfernung stattfinden würde....

Beste Grüße

Bernd

Wenn so etwas in einer für mich erreichbaren Entfernung stattfinden würde....

Beste Grüße

Bernd

...vorlage wahrgenommen! best, martin

Und wieder zwei Weine des Meisters:





Den letzteren gabs zum Essen
viewtopic.php?f=30&t=1318

Mich würde aber vor allem interessieren, ob jemand etwas über diese alten Christoffel- Weine aus heute nicht mehr vom Weingut bewirtschafteten Lagen weiss. Neben der Spätlese aus dem Zeltinger Himmelsreich hatte ich auch Auslesen Münziger Schwarzlay mal bei ebay erstanden (1975er und 1976er). Keine Sterne. Die Qualität reichte von "noch trinkbar" bis zu "überaschend gut", was Grosses war nicht dabei, aber das war eigentlich auch nicht zu erwarten.

Jochen

"Münziger Schwarzlay"
Ürziger Schwarzlay, die Großlage, zu der Ürzig und Erden gehören. Graach, Wehlen und Zeltingen gehören zur Großlage Münzlay. Eine solche Kombination sollte aber nicht zulässig sein:-)
Naheliegend wäre, daß die Lese aus einer der Erdener Lagen nicht ausreichte, um ein Fuder zu 85% zu füllen und deswegen mit Würzgarten aufgefüllt wurde.