Re: Martin Müllen
Verfasst: Mo 17. Mai 2021, 21:58
Pointless hat geschrieben:....ich glaube er hatte damals eine sehr gute Bewertung im Eichelmann (92P aus der Erinnerung, ich muss mal nachsehen)
Ollie hat geschrieben:Faßbender war auch für den Rheingau zuständig und einer der kompetentesten Verkoster, den diese Region (oder sogar beide?) je gesehen hatte - insofern kompetent, als seine Wertungen sehr gut mit meinen konform gingen, aber das ist ja, was man meint.
Ollie hat geschrieben: Ich habe noch eine oder zwei Flaschen im Keller, und wenn sie noch nicht ausgelaufen sind (Korkprobleme), dann reifen sie noch heute.
Moselaner hat geschrieben:
....Ich hatte die letzen Tage den Würzgarten Kabinett feinherb 2020 und den Hühnerberg Kabinett feinherb 2020.
Normalerweise werden die Weine ja erst im September freigeben, dieses Jahr gibt es aber auch jetzt schon sogar zwei trockene Spätlesen. Martin Müllen begründet dies mit der frühen Zugänglichkeit des Jahrgangs, ob noch andere Gründe eine Rolle spielen, weis ich nicht.
Jedenfalls gab es so viele Weine bisher nie so früh, zumindest so lange ich das Weingut kenne.
Deshalb empfehle ich auch definitiv 24 Stunden Luft, da die Weine ansonsten doch noch recht „eindimensional“ und vom Füllen geprägt daher kommen.
Dann bekommt man aber die gewohnte Qualität: Beide Weine prädikatstypisch, schlank im Alkohol (jeweils 10,5 %) und für Kenner der Lagen auch terriorgeprägt. Beide Weine in kleinster Weise vom Zucker verklebt, extraktreich und mit Zug und Schwung ausgestattet.
Der Würzgarten etwas milderer in der Säure, mit kräutrigen Noten und einem gefährlichen Trinkfluss.
Der Hühnerberg mit der höheren Säure, der Blumenwiese und einer salzigen Mineralität insgesamt komplexer.
Beide auf ihre Art sehr schön....