Martin Müllen

Erich würde es jetzt wieder auf den Jahrgang 2018 schieben.....

...eh Chlor!

...d.h., jemand, der in einem Umfeld, in dem mehr Schrauber verwendet werden, dennoch Korken verwendet (wenn auch hochwertige), wird anders bzw. strenger behandelt als jemand, der in einem Hochkorkgebiet arbeitet? In der Juristerei wäre das mMn verfassungswidrig...

Mag ja sein, dass das in der Juristerei verfassungswidrig wäre, aber ich bin ja zum Glück kein Jurist .

An der Mosel verhält es sich leider immer noch so, dass man als Konsument am Naturkorken nicht vorbeikommt, wenn man richtig schöne Weine der besten Winzer trinken möchte (seltene Ausnahmen bestätigen die Regel). In Franken dagegen ist die Baumrindenpest schon länger besiegt (jedenfalls beim Weißwein) - und da kommt irgendein ....., äh Winzer, der meint, er müsse als aufrechter Ökofritze unbedingt wieder zum alten Mist zurückkehren. Mich macht das, um es ganz ehrlich zu sagen, stocksauer! Und noch stocksaurer, je länger ich darüber nachdenke.

Wie gesagt: ich bin ja niemand, der alle gleich gerecht "behandeln" muss, sondern ich bin Weintrinker, der aus einem Überangebot von attraktiven Weinen auswählen muss, was er kauft. Und ich kaufe nichts (mehr) bei einem Erzeuger, der in einem Anbaugebiet, in welchem der Schrauber längst gewonnen hat und dementsprechend allgemein akzeptiert wird, als Ausnahme mit der Baumrinde hantiert. Punkt!

Herzliche Grüße

Bernd

ich bin ja niemand, der alle gleich gerecht "behandeln" muss

...klar, da bist Du absolut frei und ich mißbillige das auch nicht, gleichwohl kann ich es dennoch nicht wirklich nachvollziehen, was ich bei den allermeisten Deiner Handlungen / Einschätzungen etc. -soweit hier veröffentlicht /dokumentiert- sehr gut kann, deshalb wundert mich das in diesem Fall auch ein bißchen. Aber die Zangs werden deshalb hoffentlich nicht untergehen, angesichts der erfreulich über dem Durchschnitt stehenden Qualität der Weine werte ich die teilweise Korkverwendung als eher läßliche Sünde, wer von uns ist schon ohne Fehler? Ich jedenfalls nicht...

... Und ich kaufe nichts (mehr) bei einem Erzeuger, der in einem Anbaugebiet, in welchem der Schrauber längst gewonnen hat und dementsprechend allgemein akzeptiert wird, als Ausnahme mit der Baumrinde hantiert. ...

Ist das jetzt "Fasten" oder "Selbstkasteiung"?

Persönlich kaufe ich Wein, der mir schmeckt - und da ist es egal ob der Winzer nun Kork oder Schraubverschlüsse verwendet. Auch kaufe ich Wein, den ich noch nicht kenne, der mich aber interessiert - und auch da ist mir Kork oder Schrauber egal.

Persönlich kaufe ich Wein, der mir schmeckt...

Du musst es mir nicht glauben, aber auch ich kaufe Wein, der mir schmeckt. Nur habe ich das klitzekleine Problem, dass es weit mehr Wein gibt, der mir schmeckt, als ich kaufen kann. Und speziell in Franken haben alle (Weiß)weine, die mir schmecken, einen Schrauber. Bis auf die vom Weingut Rainer Zang - und infolgedessen fallen diese Weine bei mir ohne Fasten und Selbstkasteiung durchs Sieb. Ich bestelle dann lieber auf der anderen Mainseite bei Schäffer, dessen Erzeugnisse mir mindestens so gut wie die von Zang gefallen (Erich sieht das anders, aber das ist nun wirklich eine Frage des subjektiven Geschmacks). Oder ich kaufe mir - damit Erichs und mein Geschmack besser zusammenfinden - etwas von Stephan Krämer. Oder die ebenso preiswerten wie niveauvollen Produkte der Trockenen Schmitts...oder...oder...

Herzliche offtopische Grüße

Bernd

Daumen hoch!!!

Bei den Trockenen Schmitts hatten wir mal eine Kellerführung. Es gibt da offizielle Verbindungsgänge, Verbindungsgänge von denen keiner weiß (offiziell) - kurz, fast der gesamte Ort ist unterkellert.

Bei den Trockenen Schmitts hatten wir mal eine Kellerführung. Es gibt da offizielle Verbindungsgänge, Verbindungsgänge von denen keiner weiß (offiziell) - kurz, fast der gesamte Ort ist unterkellert.

Das kann ich bestätigen, denn bei den Trockenen Schmitts war ich (im Rahmen meiner Mitarbeit an dem Paperback "Weinwanderungen in Franken") auch schon mal im Keller. Und damals - anno 2009 - saßen in den Flaschenhälsen der Weine noch Naturkorken. Auf meine (selbstverständlich sehr vorsichtig und höflich formulierte) Kritik hin antwortete Bruno Schmitt mit den bekannten Argumenten pro Baumrinde (Sauerstoffaustausch etc.).....

....aber bemerkenswerterweise waren diese Argumente wenige Jahre später auch für Familie Schmitt hinfällig, denn plötzlich wurden die Weine alle mit Schraubern verschlossen . Man hatte wohl noch einmal etwas genauer nachgedacht - sicher nicht direkt infolge meines Besuchs im Weingut (ich neige nur bedingt zur Selbstüberschätzung ), aber wie auch immer: Nix mehr war es mit der Korkeichenrinde!

Herzliche offtopische Grüße

Bernd

Oder ich kaufe mir - damit Erichs und mein Geschmack besser zusammenfinden - etwas von Stephan Krämer.

...der verwendet aber auch teilweise Korken...

Oder ich kaufe mir - damit Erichs und mein Geschmack besser zusammenfinden - etwas von Stephan Krämer.

...der verwendet aber auch teilweise Korken...

Was? Schweinerei ! Bei welchen Weinen denn? Diejenigen, die ich bislang von ihm hatte, waren, so mich mein altersschwaches Gedächtnis nicht trügt, alle mit Schraubern versehen.

Puh, wir geraten hier immer mehr auf übelst offtopische Gleise.....

Herzliche Grüße

Bernd

Bei welchen Weinen denn?

https://www.dasweinforum.de/viewtopic.php?f=17&t=5304&start=40#p157847

Puh, wir geraten hier immer mehr auf übelst offtopische Gleise.....

...allerdings! Vielleicht sollten wir in den Faden "Korken des Grauens" wechseln...