Diverse Winzer

Bernd Schulz
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Re: Diverse Winzer

Beitrag von Bernd Schulz »

Sandra Berweilers 19er Auslese aus dem Schweicher Annaberg kostet jetzt 10,50 statt glatte 9 Euro in 2021, aber ich habe trotz des mittlerweile exorbitant hohen Preises :mrgreen: noch zwei Flaschen nachbestellt und eben eine davon geöffnet:

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Stilistisch gesehen handelt es sich um eine wirkliche (wenn auch nicht sehr dicke) Auslese. Sicher gibt es bei den besonders renommierten Weingütern an der Mosel etliche noch bessere Weine mit diesem Prädikat, aber die kosten dann auch schnell mal das Doppelte oder Mehrfache. Wer einen in vielerlei Hinsicht erfreulichen deutschen Süßwein für vergleichsweise kleines Geld sucht, macht mit diesem 2019er sicher nicht falsch.

Herzliche Grüße

Bernd
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Udo2009
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Re: Diverse Winzer

Beitrag von Udo2009 »

2019er Kartell Cuvée, Riesling, trocken, Pünderich, Mosel, (Johannes Busch, Markus Busch, Matthias Lay, Nico Simonis, Tobias Dahm, Dominik Busch), 12,5 % Alkohol

Im Glas ein frisches gelb.

In der Nase viele gelbe, reife Früchte

Viel Volumen im Mund, die Früchte sind vorhanden. Offiziell trocken, nach meinem Geschmacksempfinden mehr an der Grenze zu halbtrocken...

Interessanter Riesling von der Mosel.
Chrysostomus
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Re: Diverse Winzer

Beitrag von Chrysostomus »

Diese Flasche vom Weingut Reh ist mir zufällig am Sekundärmarkt in die Hände gefallen. Für 13,- sehr anständig. Die Spannung im Zucker-Säure-Verhältnis hat zu einer besseren Bewertung gefehlt. Dennoch gut und P/L schwer in Ordnung für den Kauf 2022. Vielleicht sogar noch zu jung getrunken, bereitet sicher noch viele Jahre Freude...

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Schöne Grüße, Markus
Bernd Schulz
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Re: Diverse Winzer

Beitrag von Bernd Schulz »

Hallo Markus,

zunächst gratuliere ich dir, weil du dich offenbar dazu entschlossen hast, die Welt des restsüßen deutschen Rieslings zu entdecken! Es ist eine ungemein reiche, aber trotzdem vielen "Weinfreunden" kaum oder gar nicht bekannte Welt, deren Zugang nicht einmal mit besonders hohen finanziellen Hürden versehen ist.

Vom Weingut Reh (aus Schleich?) habe ich zugegebenermaßen noch gar nichts getrunken. Deine Notiz klingt aber nach einem in puncto Säure und (Most)gewicht sehr jahrgangstypischen 2005er, der erfreulicherweise noch richtig gut in Schuss war. Man kann nicht moppern, wenn sich so etwas nach etlichen Jahren für 13 Euro erwerben lässt.

Ich hoffe, hier im Forum noch weitere Notizen über Mosel- oder Rhein- oder Naheweine aus deiner Feder lesen zu können!

Herzliche Grüße

Bernd
Chrysostomus
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Re: Diverse Winzer

Beitrag von Chrysostomus »

Hallo Bernd!
Ja, es handelt sich um das Weingut Reh aus Schleich an der Römischen Weinstraße. Ich bin durch Zufall auf diese und einige andere Rieslinge in diesem Preissegment und Jahrgang 1999-2008 gestoßen. Jetzt kann ich mich schön langsam durchkosten...
Habe aber nicht erst vor kurzem die restsüßen Rieslinge lieben gelernt :D
Schöne Grüße, Markus
Volker
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Re: Diverse Winzer

Beitrag von Volker »

Christian Steinmetz Mülheimer Sonnenlay Riesling Kabinett 2011 trocken.

Eher verhaltene Frucht klar Richtung Grapefruit gehend (vielleicht auch seinem Alter geschuldet) in Verbindung mit mineralischen Noten. Die Säure ist dem Jahrgang entsprechend eher fein und moderat, was dem Wein für mein Geschmacksempfinden aber sehr gut steht. Aktuell noch unkomplizierter Trinkgenuss.

Sicherlich keiner der Topwinzer und auch kein Spitzenwein aber ein Wein, der mir aktuell sehr wohl mundet.
Die letzte noch verbliebene Flasche sollte aber eher nicht mehr zu lange im Keller liegen.

Mal schauen, was die alten Reben aus dem Himmelreich und die alten Reben Barrique aus dem Paulinshofberger noch zu bieten haben, die noch im Keller liegen.

Volker
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UlliB
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Re: Diverse Winzer

Beitrag von UlliB »

Berncasteler Doctor Riesling Kabinett 2015 (Wwe. Dr. H. Thanisch, Erben Thanisch) 8,0%Vol. Ein eher kleiner VDP-Betrieb mit einem umso längeren Namen, hier im Forum nicht sehr beachtet. Recht dunkles Grüngelb. Die Nase etwas gereift, Orangenschale, Bergamotte, viel Schiefer. Im Gaumen der eher mollige Typ, was vielleicht nur dem warmen Jahrgang geschuldet ist, cremig, aber nicht allzu süß, lebendige und feine Säure, die Aromatik spiegelt den Naseneindruck, moderate Länge. Schon sehr gut, aber trotz der legendären Herkunft kein ganz großer Kabinett.

Gruß
Ulli
Bernd Schulz
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Re: Diverse Winzer

Beitrag von Bernd Schulz »

Seit über 20 Jahren habe ich mich ziemlich rege an diversen Weinforen (Wein-Plus, TAW, Weinfreaks, Das Weinforum) beteiligt, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass irgendwo in all diesen Foren jemals vom Weingut Villa Huesgen die Rede gewesen wäre. Nachdem mir jemand, der sich mit (restsüßen) Moselrieslingen auskennt wie kaum ein anderer, versichert hat, dass es sich um einen interessanten Erzeuger handelt, habe ich im März beim Bremer Weinkolleg diesen feinherben Kabinett (mit fast 20% Prozent Preisabschlag dank einer Gutscheinaktion) bestellt:

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Siehe da: Es handelt sich tatsächlich um einen richtig guten feinherben Kabi, der mit einer noch ausdrucksvolleren Nase in seiner Liga ganz oben an der Spitze mitspielen würde. Und da frage ich mich dann natürlich, was es mit dem Betrieb, der ihn erzeugt hat, eigentlich auf sich hat? Warum befindet der sich so völlig im Verborgenen? Warum redet weit und breit keiner über ihn? Mysteriös, mysteriös..... :!:

Kann hier jemand mehr über die Villa Huesgen sagen? :?:

Herzliche Grüße

Bernd
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EThC
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Re: Diverse Winzer

Beitrag von EThC »

...wieder mal was aus der mittlerweile leider gewesenen Tiny Winery von Zerwas:

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Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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Bernd Schulz
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Re: Diverse Winzer

Beitrag von Bernd Schulz »

Deutlich besser als sein etwas zu schwergewichtig geratener Vorgänger aus 2020 gefällt mir dieser 22er Kabinett von Loewen:

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Das Weingut hätte eigentlich einen eigenen Thread verdient....
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