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Saar- Diverse Winzer
Meines Wissens ist der hier angemeldet (natürlich nicht unter "Uwe Bende"), und man konnte auch schon mal den einen oder anderen Beitrag von ihm lesen, wobei der letzte dieser Beiträge schon länger zurückliegt. Herzliche offtopische Grüße Bernd
so, jetzt ist auch das paket angekommen mit dem 2019er niedermenninger kabinett alte reben
deutlich duftiger als 2018: eisbonbon, weisser pfirsich ist da, etwas cremig-vanillig, süße erdbeeren. lustigerweise aromen, die ich sonst mit jungem weissburgunder verbinde. und die aromen finden sich dann auch im geschmack, tatsächlich etwas leichter + tänzelnder, v.a. ist die säure pikanter, nicht so dropsig-breit wie 2018. der wein ist insgesamt transparenter, duftiger als 2018. im jahrgangsvergleich würde ich 2019 vorne sehen, ob der vorsprung aber in einem jahr noch schmeckbar ist ? die duftigen noten könnten sich dann vielleicht auch schon verabschiedet haben... gruss, matthias ...and you may ask yourself - well...how did I get here ?
Es ist in absehberer Zeit wieder eine große Chateauneuf-Probe geplant, die C9-Freaks wissen eh bescheid ... Grüße, Jochen PS: Glaube "musar" war/ist sein nick ... Belgrave ist nichts für Unschuldige
Hallo zusammen, nach Ollies euphorischem Bericht musste ich jetzt auch einen 19er von Stefan Müller aufziehen. Der oben beschriebene Kabinett stand mir leider nicht zur Verfügung, daher wurde es die Niedermenninger Sonnenberg Spätlese feinherb alte Reben helles Strohgelb, glasklare Fruchtnase mit Noten von Birne, etwas Pfirsich und vielleicht auch Ananas. Im Mund deutliche Restsüße, die aber von der knackigen, aber durchaus feinen Säure schön ausbalanciert wird. Mitteldichter Körper, gute Länge, im Abgang kommt die Säure noch mal deutlich raus (was mich nicht stört). Der ist natürlich noch ziemlich unentwickelt und hat, wie ich glaube, die Anlage, an Komplexität noch deutlich zuzulegen. Wegen der feinen Frucht und der rassigen Säure macht der aber auch jetzt schon sehr viel Spaß und verdunstet gleichsam im Glas. Punktemäßig wäre ich etwa bei 90 (mit etwas Reife vielleicht auch mehr). Man braucht aber eine gewisse Säureaffinität. Weil hier schon mehrfach der Vergleich zu Falkenstein gezogen wurde: Letztes Jahr habe ich von beiden Weingütern erstmalig Weine probiert (18er). Zwar nicht im direkten Vergleich, aber relativ kurz hintereinander. Mein Eindruck war, dass bei beiden die grundsätzliche Stilistik ähnlich war: klassische Saarweine, schlank, rassig, säurebetont. Falkenstein fand ich damals vielleicht eine Spur filigraner und eleganter. Aber dieser 19er von Stefan Müller legt die Messlatte schon recht hoch. Grüße Christopher
Diese feinherbe Spätlese hatte ich gestern auch im Glas; ich bestätige.
Cheers, Ollie Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
Im Glas befindet sich mein erster 2019er von Stefan Müller:
 Es handelt sich fraglos um einen sehr guten Kabinett, aber der krassen Säure halber möchte ich solch einen Wein höchstens zweimal im Monat trinken. Mein Magen ist zwar nach wie vor sehr unempfindlich, aber meine Geschmacksnerven fühlen sich einfach ein wenig gestresst. Um es ehrlich zu sagen: Mir war der Vorgänger aus 2018 lieber! Herzliche Grüße Bernd
Bernd, ich bin ja an sich überhaupt kein Ordnungs-Fanatiker, aber für Stefan Müller gibt es schon einen eigenen Faden. Vielleicht magst du deine VKN noch dort einstellen?
Ich halte die Weine jedenfalls für sehr diskussionswürdig. Danke auf jeden Fall für deine VKN, kommt nicht häufig vor, dass ich höher als du punkte, aber in diesem Fall gefiel mir der Wein dann offensichtlich etwas besser. Übrigens, nur zur Info, bei Keller gibt es die Weine deutlich günstiger als bei PdP. Vielleicht magst du ja noch den einen oder anderen 19er verkosten. Mich würde deine Meinung auf jeden Fall sehr interessieren... Viele Grüße
Michl
Sorry! Ich bin gestern gegen 20:30 aus der Musikschule nach Hause gekommen und war ziemlich müde. Auf der Suche nach dem richtigen Faden für meine VKN stieß ich zunächst auf diesen hier, in welchem sich diverse Notizen zu Stefan Müllers Weinen fanden. Ich habe dann nicht mehr groß nachgedacht und mich zudem nicht mehr daran erinnert, dass es mittlerweile einen eigenen Stefan-Müller-Thread gibt. Mein altersschwaches Gedächtnis funktioniert nur noch partiell ganz gut  .Da mir der feinherbe Kabi gestern keine rechte Freude gemacht hat, ist noch mehr als die Hälfte zum Nachverkosten in der Flasche geblieben. Die entsprechende Notiz werde ich dann gleich (nach 20:00  ) im "richtigen" Thread ablegen.
Ja, bei Kerler ist der besagte Kabi einen Euro billiger. Das bringt mir aber wenig, da ich mit dem sonstigen Sortiment von Kerler, wie ich schon mal geschrieben habe, nicht so viel anfangen kann. Die beiden bei PdP erworbenen Flaschen von Müller (ich habe auch noch einen restsüßen 2019er Kabi) waren nur eine Art Beifang; unter anderem habe ich bei PdP Gölles-Essig als Geburtstaggeschenk geordert, und dazu mussten dann noch diverse Weine kommen. Herzliche Grüße Bernd
Meistens habe ich mit den gereiften Erzeugnissen der Trierer Kirchenweingüter keine besonders guten Erfahrungen gemacht, aber diese 95er Auslese präsentiert sich gerade schön:
 Es handelt sich nicht um einen Ausbund an Komplexität; dennoch greife ich hier angesichts der erstaunlichen Frische etwas tiefer in die Punktekiste. Der Baumrindenverschluss erwies sich übrigens als - dreimal dürft ihr raten! - elender Bröselkorken der allerschlimmsten Art. Auch die Anwendung meines Spangenkorkenziehers brachte nichts; am Ende der Operation blieb mir nur noch der Griff zu einer bereits leeren Flasche, einem Trichter und einem Sieb  . Herzliche Grüße Bernd
Hallo Bernd, es gibt bei den Bischöfen immer wieder mal richtig gute restsüsse Rieslinge ab 1988. Warum die Streuung so groß ist. Und warum die überhaupt zwischendurch immer mal wieder richtig schöne Rieslinge hinbekommen haben? Keine Ahnung. Gruß Ralf Wer ist online?Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 10 Gäste |
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