Die 2.Liga der Mosel

Moselfan
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Re: Die 2.Liga der Mosel

Beitrag von Moselfan »

Bernd Schulz hat geschrieben:Meine nicht sonderlich hohe Einschätzung der "Bischöfe" wird durch den Riesling des heutigen Abends mal wieder bestätigt:

Bild

Oberhalb der letzten Kreisklasse befinden wir uns hier schon, aber für mein Gefühl ist die 2. Liga weit entfernt. Und es handelt sich um eine Spätlese aus einem großen Jahrgang.... :(

Daumen runter! :evil:

Beste Grüße

Bernd


Man muss allerdings sagen, dass die Qualität der Bischöfe in den letzten 2-3 Jahren massiv besser geworden ist. (Ich glaub da gab es auch einige personelle Veränderungen). Natürlich immer noch kein Spitzenerzeuger, aber immerhin jetzt alle relativ gefahrlos trinkbar ;) Allerdings hatte ich von den Bischöfen auch schon diverse ältere Jahrgänge die allesamt sehr gut waren, allerdings auch das Gegenteil - da gab es leider teilweise extrem hohe Varianz in der Kollektionen bzw. zw. den Jahrgängen.
MichaelWagner
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Re: Die 2.Liga der Mosel

Beitrag von MichaelWagner »

das liegt daran, dass ein junger Mann von der Terrassenmosel in die Geschäftsführung aufgerückt - ist und die wissen wie es geht:)
wenns läuft, dann läufts. Aber bis es läuft, dauerts...
Moselfan
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Re: Die 2.Liga der Mosel

Beitrag von Moselfan »

Naja naja ;) Aber ich glaub auch die Vertriebsleiterin von Molitor ist zu den Bischöfen gewechselt. DIe wird wahrscheinlich auch ein paar Ideen, Ansprüche usw. eingebracht haben.
Bernd Schulz
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Re: Die 2.Liga der Mosel

Beitrag von Bernd Schulz »

Allerdings hatte ich von den Bischöfen auch schon diverse ältere Jahrgänge die allesamt sehr gut waren


Ich hatte, um es offen zu sagen, von den Bischöfen noch nie einen Wein, der mir richtig gut gefallen hat. Durch diverse Rieslinge aus verschiedenen Jahrgängen der 90er zog sich immer wie ein roter Faden eine dünne, labbrige, irgendwie *plörrige* Charakeristik. Und ich bin beileibe niemand, der im Riesling das schiere Powerplay sucht....

Man muss allerdings sagen, dass die Qualität der Bischöfe in den letzten 2-3 Jahren massiv besser geworden ist.


Das mag sein. Die jüngeren Jahrgänge kenne ich nicht; angesichts der bisherigen Negativerfahrungen und der vielen richtig spannenden M-S-R-Erzeuger habe ich mir da erst einmal eine gewisse Ignoranz geleistet :oops: .

Beste Grüße

Bernd
Moselfan
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Re: Die 2.Liga der Mosel

Beitrag von Moselfan »

Bernd Schulz hat geschrieben:
Allerdings hatte ich von den Bischöfen auch schon diverse ältere Jahrgänge die allesamt sehr gut waren


Ich hatte, um es offen zu sagen, von den Bischöfen noch nie einen Wein, der mir richtig gut gefallen hat. Durch diverse Rieslinge aus verschiedenen Jahrgängen der 90er zog sich immer wie ein roter Faden eine dünne, labbrige, irgendwie *plörrige* Charakeristik. Und ich bin beileibe niemand, der im Riesling das schiere Powerplay sucht....

Man muss allerdings sagen, dass die Qualität der Bischöfe in den letzten 2-3 Jahren massiv besser geworden ist.


Das mag sein. Die jüngeren Jahrgänge kenne ich nicht; angesichts der bisherigen Negativerfahrungen und der vielen richtig spannenden M-S-R-Erzeuger habe ich mir da erst einmal eine gewisse Ignoranz geleistet :oops: .

Beste Grüße

Bernd



Gut aus den 90ern hatte ich jetzt nicht soviel, hauptsächlich davor. Und ich würde jetzt auch nicht sagen, dass die Bischöfe jetzt das must-have sind. In der Preisklasse gibt es an der Mosel sicherlich diverse Erzeuger die bessere Weine machen (wobei Geschmack ja immer relativ ist). Aber ich würde sagen man bekommt einen relativ typischen MSR-Riesling aus der entsprechenden Lage, fehlerfrei, sauber, gut trinkbar. Wenn man nach sowas sucht kann man also unbefangen zugreifen.
Volker
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Re: Die 2.Liga der Mosel

Beitrag von Volker »

ich kenne selber nur die 2003'er & 2005'er Spätlese aus dem Scharzhofberg von den Bischöfen. Die Weine sind sicher keine Oberliga aber viel mehr als Kreisklasse. Bei den Weinen würde ich schon die 2. Liga ansetzen. Für die beiden Jahrgänge, die ja eher für breitere Weine bekannt sind, sind die Weine relativ elegant und nur bedingt durch Botrytis geprägt. Das ist aber sicher auch ein wenig der Lage geschuldet.

Volker
Ralf Gundlach
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Re: Die 2.Liga der Mosel

Beitrag von Ralf Gundlach »

Ich galube, die Bischöfe haben unterschiedliche Dekaden mitgemacht, die Rieslinge aus den 70ern, ich kenne da diverse 71er und 76er Auslesen sind richtig gut bis ganz großes Kino, dass es mal in Form einer 71er Piesporter Goldtröpfchen Auslese Goldkapsel vor mehreren Jahren gab, richtig groß, ich habe auch schon gute 88er Spätlesen aus der Trittenheimer Apotheke getrunken, aber die 80er und 90er Jahre scheinen einfach starken Schwankungen zu unterliegen, ist halt was für experimentierfreudige Wesen :D , die neueren Jahrgänge kenne ich auch nicht, aber ich werde das bald mal nachholen

Gruß

Ralf
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Erdener Prälat
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Re: Die 2.Liga der Mosel

Beitrag von Erdener Prälat »

Ralf Gundlach hat geschrieben:...ich kenne da diverse 71er und 76er Auslesen sind richtig gut bis ganz großes Kino, dass es mal in Form einer 71er Piesporter Goldtröpfchen Auslese Goldkapsel vor mehreren Jahren gab, richtig groß, ...

71er Avelsbacher Altenberg Spätlese, nicht richtig groß, aber eine hervorragende Spätlese.
Den Knick ab den 80ern hat man offenbar mit einigen großen Rheingauern gemein; da könnte das eine oder andere parallel gelaufen sein.
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Birte
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Re: Die 2.Liga der Mosel

Beitrag von Birte »

Das hat sich mehr zufällig zu mir verirrt, aus dem Supermarkt, 6 Euro, VDP :mrgreen: , tauchte mal am Anfang hier im Thread auf:

Vereinigte Hospitien Gutsriesling 2012

Traubige, klare und einfache Nase, etwas getrocknete Früchte und Nuss im Mund, dann herbe Zitrusnoten. Süße und Säure waren zum Abschluss sehr ausgewogen. Davon wird der Hund nicht in der Pfanne verrückt, aber es war ordentlich und das geschnetzelte Kalb fühlte sich auch nicht gestört.
Ralf Gundlach
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Re: Die 2.Liga der Mosel

Beitrag von Ralf Gundlach »

Zu der 2.Liga gehört wahrscheinlich auch Kirsten aus Klüsserath, von seiner 1999er Pölicher Held Auslese S hatte ich mir etwas mehr versprochen, ordentlich Boytritis, die im Moment mit einer unangenehmen Bitternote dominiert, speziell im Abgang kann man die vorhandene delikate Frucht und die Länge spüren, die Säure spielt eine untergeordnete Rolle, den weiß ich ganz schwer einzuordnen, der Abgang erinnert mich a( an Auslesen vom Herrenberg, am Gaumen eher wie b) ein nerviger Boytritits-Österreicher a la Ried Lamm von Bründelmayer, blöde Kombination mit Punktesieg von b), deswegen 84 Punkte, im GM gabs seinerzeit satte 90 Punkte

Gruß

Ralf
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