Udo2009
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Do 19. Jan 2023, 23:29
Heute zwei Weine vom Weingut Kerpen im Glas gehabt. 2017er Wehlener Sonnenuhr Spätlese Alte Reben, trocken 2018er Wehlener Sonnenuhr Spätlese Alte Reben, trocken Beide Weine hatten eine dezente Note nach grünen Äpfeln in der Nase, Mineralik war auch vorhanden. Der 17er hatte schon leichte Alterstöne entwickelt, noch nicht störend, aber doch schmeckbar. Der 18er war noch deutlich frischer und ohne jegliche Alterstöne. Der 2017er war die letzte Flasche - und das ist auch gut so. - Vom 2018er habe ich noch fünf Flaschen, die im Laufe dieses Jahres wohl getrunken werden. ------------------- Weingut Kerpen habe ich 2010 kennengelernt und war begeistert von seinen fruchsüßen Weinen. Schöne Süße und eine Säure die da gegenhalten konnte. Also sehr ausgewogen. Inzwischen bin ich von lieblich und feinherb vollkommen weg und bevorzuge trockene Weine. Gern auch fränkisch trocken.
Udo2009
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So 26. Mär 2023, 19:04
Heute nochmal eine Flasche 2018er aufgemacht.
Allein für sich, ohne den direkten Vergleich mit dem 2017er, hat er doch schon leichte Altersnoten entwickelt, er muss "dringend" weg...
Schade, dass diese Weine von der Mosel so eine geringe Lagerfähigkeit haben. Ich hätte nicht gedacht, dass nach "nur" fünf Jahren schon Altersnoten vorhanden sind - wenn auch nur leicht.
Moselglück
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So 26. Mär 2023, 20:43
Udo2009 hat geschrieben:Schade, dass diese Weine von der Mosel so eine geringe Lagerfähigkeit haben.
Hallo Udo, die Aussage das Moselweine kein gutes Lagerpotential haben ist Quatsch, zumal 2018er auch definitiv keine Langstreckenläufer sind. Besorg dir mal ein paar gereifte Weine z.B. von: Jos. Christoffel Jr. Fritz Haag J.J.Prüm Stefan Steinmetz Martin Müllen A.J.Adam Immich Batterieberg
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Udo2009
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So 26. Mär 2023, 23:00
Moselglück hat geschrieben:Besorg dir mal ein paar gereifte Weine z.B. von:
Jos. Christoffel Jr. Fritz Haag J.J.Prüm Stefan Steinmetz Martin Müllen A.J.Adam Immich Batterieberg
Mit Sicherheit nicht. Da meine Frau Rieslinge von der Mosel nicht mehr (so gut) verträgt, sind Rieslinge von der Mosel bei mir im Keller nur noch mit drei oder vier Restflaschen vorhanden. Mehr wird von Mosel-Rieslingen nicht mehr gekauft werden. Aber z. B. Molitor macht auch Super Weißburgunder und Chardonnay. Aber ich relativiere meine Aussage... nicht Rieslinge von der Mosel, sondern Rieslinge von Kerpen ....
EThC
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So 26. Mär 2023, 23:47
Udo2009 hat geschrieben:Schade, dass diese Weine von der Mosel so eine geringe Lagerfähigkeit haben.
...das kann man den Möselchen sicher nicht per se unterstellen, ich hatte schon ganz großartige Mosel-Rieslinge mit 10 bis 30 Jahren auf dem Buckel im Glas, die gar keine Altersphenolik aufwiesen. Da spielt der Jahrgang eine Rolle (heiße Jahre neigen eher zur frühen Entwicklung dieser Aromen), aber auch die Weinbergsarbeit des Winzers, v.a. hinsichtlich Beschattung in solch sonnenreichen Jahrgängen, aber es gibt wohl auch noch andere Kriterien wie z.B. die Stickstoffzufuhr, wenn ich mich recht erinnere...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Lars Dragl
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Mo 27. Mär 2023, 21:29
Hallo,
natürlich ist es richtig, dass Weine von der Mosel grundsätzlich lange halten, doch gerade bei den trockenen Sachen ist meine Erfahrung schon, dass es auch mal schnell gehen kann. Natürlich gibt es einige Ausnahme, aber im Vergleich zu feinherben und süße Weinen gehe die trockenen etwas schneller in die Knie. Mein persönlicher Geschmack bei der Mehrheit der trockenen Sachen geht schon auch dahin, die Weine noch mit mit Primärfrucht zu trinken. Natürlich gibt es Ausnahmen (mit BSA, langem Fassausbau auf der Vollhefe, Naturwein, besonders ambitionierte Winzer usw.), aber, ganz viel von den trockenen Weinen wird doch eher für den baldigen Genuss produziert und leben von der Primärfrucht. Wenn die mal weg ist, kehr oft die Ernüchterung ein. Muss jeder selber ausprobieren, aber trockene Moselweine werden bei mir nie richtig alt; die süßen natürlich schon.
Herzlich Grüße
Lars
Udo2009
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Mi 5. Apr 2023, 22:19
Udo2009 hat geschrieben:Heute nochmal eine Flasche 2018er aufgemacht.
Allein für sich, ohne den direkten Vergleich mit dem 2017er, hat er doch schon leichte Altersnoten entwickelt, er muss "dringend" weg....
Dieser Wein (2018er Wehlener Sonnenuhr Spätlese Alte Reben, trocken) ist ein Quell an Überraschungen. Heute zum ersten Spargel eine weitere Flasche aufgemacht. Frisch wie am ersten Tag, keinerlei Altersnoten. Die Flaschen scheinen extrem unterschiedlich zu reifen/altern. Trotz - oder gerade deswegen (?) - Glaskorken Verschluss ....
EThC
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Mi 5. Apr 2023, 22:27
Udo2009 hat geschrieben:Die Flaschen scheinen extrem unterschiedlich zu reifen/altern. Trotz - oder gerade deswegen (?) - Glaskorken Verschluss ....
...hmm, solche Flaschenvarianzen bei einem Glasstöpsel sind schon auffällig, Tagesform kannst Du ausschließen? Udo2009 hat geschrieben:Heute zum ersten Spargel
...is bei Euch schon soweit? Unsere Eierfrau hat noch keinen, aber die beheizt ihre Felder auch nicht. Oder war's griechischer?
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Udo2009
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Do 6. Apr 2023, 10:28
EThC hat geschrieben:...hmm, solche Flaschenvarianzen bei einem Glasstöpsel sind schon auffällig, Tagesform kannst Du ausschließen?
Ja, ich denke schon, dass ich Tagesform ausschließen kann... bei der Flasche vorher waren die Alterstöne vorhanden - mehr oder weniger deutlich. Ob sie beim direkten Vergleich 2017er / 2018er beim 2018er durch den Eindruck des 2017er evtl. weniger auffielen.... Go figure... EThC hat geschrieben:.... Oder war's griechischer?
Nein, war aus dem Raum Bielefeld (Sennespargel), direkt am Stand des Erzeugers.
amateur des vins
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Do 6. Apr 2023, 10:36
Eher nicht wegen des Glasstöpsels. Reife kommt mir da auch unwahrscheinlich vor.
Du beschreibst 2018 und vergleichst ihn mit 2017. Könnte wohl sein, daß Du aus erster Hand die Weit verbreitete und hier vielbeschriebene Hitzejahrgangsproblematik aus erster Hand erfahren hast?
Besten Gruß, Karsten
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