Nein, was ich meine, ist ein längerer Podcast... der war irgendwo hier im Forum verlinkt.VillaGemma hat geschrieben:Meinst Du das:
https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... 8ea3a94910
Zwischen dem, was man unter dem unmittelbaren Eindruck einer Katastrophe sagt (das verlinkte Interview ist vom 24.07.), und dem, was man mit etwas Abstand dann tatsächlich macht, bestehen vermutlich Unterschiede. Es ist sehr schwer, seine Heimat aufzugeben. Wieviele Leute da tatsächlich ganz weggehen, wird man abwarten müssen.VillaGemma hat geschrieben:...und diesen Satz kann ich sehr gut verstehen:
"Viele unserer Nachbarn hier haben ihre Häuser wohl für immer verlassen. Die kommen nie wieder."
Das 2016er-Hochwasser war vom Ausmaß und den Folgen absolut nicht mit dem zu vergleichen, was dieses Jahr passiert ist. Tatsächlich muss man da sehr weit zurückblicken, um etwas Vergleichbares zu finden. Klar ist aber: die Frequenz solcher Ereignisse nimmt tendenziell zu....aber selbst in dem Artikel steht drin, dass es 2016 schon einmal ein Jahrhunderthochwasser gab [...]
Ganz so weit würde ich nicht gehen. Klar, dort wo das Wasser bis in den dritten Stock gestanden hat und Gebäude von der Flut komplett weggerissen wurden oder so schwer beschädigt worden sind, dass man sie abreißen muss, sollte man sich besser drei mal überlegen, ob man an der gleichen Stelle wieder aufbaut. Aber es gibt ja auch die Randbereiche - weiter weg vom Fluss und am Fuß der Hänge - wo "nur" der Keller abgesoffen ist oder das Wasser vielleicht einen halben Meter im Erdgeschoss stand. Gegen so etwas kann man sich mit noch halbwegs vertretbarem baulichen Aufwand schützen (ich weiß durchaus, wovon ich rede - ich lebe in einem Flusstal). Pauschale Lösungen wird es nicht geben....ggf. ist es eine Ecke, wo man nicht mehr vernünftig leben kann.
Gruß
Ulli