Di 15. Okt 2013, 21:49
Silvaner Geißberg
- Dateianhänge
-
Aktuelle Zeit: So 28. Apr 2024, 02:11
2013 Franken
Grauburgunder Geißberg
Castell Schlossberg
Castell Schlossberg bzw. Reitsteig - Spätburgunder
Insgesamt stimmt mich das, was ich im Maindreieck, Zeil und Steigerwald gesehen und geschmeckt habe doch recht optimistisch.
Die spätreifen Sorten haben erstaunlich wenig Fäule, sind aromatisch, bei mittleren Öchsle und guter Säure. Vermutlich wird die kommenden Tage doch so einiges gelesen. Die Winzer sind nicht so zufrieden, da sehr arbeitsintensiv, aus Konsumentensicht sehe ich aber das Potential einen sehr ausgwogenen Jahrgang mit guter Lagerfähigkeit zu bekommen. Die guten Lagen (z.B. Lump) können ihr Potential zeigen, ohne alkohollastig zu werden. Ich bin schon sehr auf die Weine gespannt ..  Viele Grüße Sascha
Das bleibt zu hoffen. Gestern hatte ich in Sulzfeld noch einen Lumpen mit 15% Alc (Riesling Spätlese 2011 von Brennfleck) im Glas. Gruß dylan
Hallo dylan,
ja Brennfleck ist eindeutig so ein Kandidat, den ich lieber in den vermeintlich schwächeren Jahren trinke ..   Ich wundere mich auch jetzt immer wieder, dass (immer noch) viele Winzer nach ° Öchsle gieren. Viele sind dann wohl auch enttäuscht, dass einige Weintrinker eben doch keinen Riesling mit 15 % Alk. haben möchten ..  Ich denke 2013 wird in Franken (oder zumindest Teilen davon) ein Jahrgang der guten Winzer mit guten Lagen .. hört sich fast selbstverständlich an .. ist es aber nicht, da IMHO das Wetter in Deutschland für einige Lagen/Rebsorten/Anbau - Kombinationen schon fast zu warm ist .. oder anders ausgedrückt ... ich schätze dass der 2013er z.B. bei Rainer Sauer besser als der Vorgänger ausfallen wird .. Viele Grüße Sascha
Hallo Sascha,
die "fetten" Jahre sind auch in Franken mit dem 2013er defintiv vorbei. 2013 wird meiner Meinung nach ein typischer "Winzerjahrgang werden: wer sein Handwerk versteht, im Weinberg ein gewisses Risiko eingeht und streng selektiert, wird wahrscheinlich tolle Weine mit reifer Säure und Finesse machen können- aber zu Lasten der Menge. Aber diese Sorte Winzer ist auch in Franken eine starke Minderheit . Bezeichnend für die teilweise extrem unterschiedliche Reife ist, dass in ein und derselbe Traube die Öchslegrade zwischen 2 äusserlich kaum unterscheidbaren Beeren über 20 Grad differieren. Und das schmeckt man gewaltig... Ich bin jedenfalls gespannt auf die ersten 2013er,die sicherlich in Kürze bei der Weinprüfung eintrudeln werden. Diese "Schnellschüsse" sind sicherlich nicht der Maßstab für den neuen Jahrgang, zeigen aber auf, was im schlimmsten Fall auf den arglosen Verbraucher zukommen kann. Manch einer könnte sich da die Alkoholbomben der letzten Jahre herbeisehnen  Grüsse Bodo P.S: übrigens klasse Bilder, weiter so!
Hi Bodo, darum beneide ich dich wahrlich nicht ... Ich denke zudem, dass es unbedingt auch ein Lagenjahrgang wird. Sprich die wirklich guten Winzer Weltner und Stintzing haben aufgrund ihrer Lagen (mit Ausnahme des Küchenmeisters) ggf. Nachteile gegenüber Winzern wie Daniel und Rainer Sauer (Escherndorf). Den guten Biodyms wie Helmut Christ und Gerhard Roth traue ich 2013 auch einiges zu (deren Weine ich in heißen Jahren fast ein wenig zu breit finde). Interessant sicher auch die Toplagen im besser werdenden Rheingau, sowie die generell schon fast zu heißen Lagen wie der Rote Hang rund um Nierstein. Viele Grüße und einen säureresistenten Gaumen und Magen .. Sascha
Mein erster deutscher 2013er überhaupt kommt aus Franken:
 Der Kabinett Ewig Leben von den trockenen Schmitts ist für mich inzwischen in jedem Jahr eine Bank, erfreulich moderat im Alkohol, lebhaft im Ausdruck, programmgemäß knalltrocken - und besonders konsumentenfreundlich im Preis .Der trockene 2013er Kabi aus der Scheurebe ist noch nicht im Verkauf, aber auch der kommt mir ganz sicher wieder ins Haus! Viele Grüße Bernd Wer ist online?Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 21 Gäste |
 |
|
