Weltruhm soll er erlangen…

Morgen in der Badischen Zeitung: https://www.badische-zeitung.de/der-pino-magma-soll-weltruhm-erlangen
Vielleicht hat der eine oder andere schon was davon gehört - ich nicht.

Gruß
Oswald

Das wird bestimmt der totale Renner! Eine Cuvee aus WB und GB! Darauf hat die Weinwelt gewartet!
Und Trump will Grönland kaufen... Ich verstehe die Welt nicht mehr...

(sorry, aber mehr fällt mir zu dem "ambitionierten Projekt" nicht ein)

TOLL!1elf

Das erinnert mich an meine Studentenzeit. Wenn wir da beim Billiginder beim analphabetischen Aushilfskellner ein großes Spezi bestellen wollten, ging das so: "Die 104 und 105 bitte, zusammen in nur einem Glas."

Welches wohl die "klaren Vorgaben" sein mögen?

Warten wir doch mal die übernächste Woche ab. Warum sollten die nicht gute Cuvees zuwege bringen?
Wie man sowas aber in diesem Stadium des Projektes allen Ernstes rausposaunen kann, ist für mich allenfalls mit dem Vorlauf des einen oder anderen Schlucks zu erklären. Der Berichter ist auch kein Jungspund mehr, sollte also wissen, was solche Aussagen in der Öffentlichkeit bewirken können. Lächerlichkeit kann auch hier töten.

Gruß
Oswald

Warten wir doch mal die übernächste Woche ab. Warum sollten die nicht gute Cuvees zuwege bringen?

Na ja, die Erfahrung lehrt halt einfach, daß bei solchen Aktionen letztlich nur belanglose Massenware 'rauskommt, würde mich sehr schwer wundern, wenn's deutlich anders sein sollte.
Und bezüglich Weltruhm: das hat die Liebfrauenmilch ja auch geschafft, ist sogar eine der wenigen geschützten Ursprungsbezeichnungen in D...

Was mich an diesem Artikel massiv gestört hat, war der Begriff „Weltruhm”. Meine Frau hat beim Frühstück die Zeitung gelesen, in deren Printausgabe heute Morgen berichtet wurde und einen leichten Lachkrampf erlitten. Kommentar: „Größenwahn.”
Tatsache ist aber, dass 14 durchaus renommierte WGs und Weingüter 14 eigenständige Cuvees im Rahmen dieser Spezifikation erzeugt haben und jetzt verkaufen wollen. Da gab es einen schon länger erfolgreichen Vorläufer im Markgräflerland, nämlich den leichten Sommerwein „Der grüne Markgräfler”, den mehrere Weingüter eigenständig - ebenfalls im Rahmen einer vorher festgelegten Spezifikation (à la Vinho Verde) - erzeugen und der für meine Begriffe durchaus erfolgreich im Handel platziert wurde.

Gruß
Oswald

Das Konzept hat mich jetzt doch interessiert (akademisch). Der Aufwand selbst für eine Wegwerf-Emailadresse für die Badische Zeitung war mir allerdings zu hoch, aber bei https://www.meininger.de/en/node/857102 bin ich fündig geworden.

Alle Details werden dort nicht ausgebreitet. Aber ein recht diffuses Konzept, relativ ambitionierte Preisgestaltung, und 1 € pro Flasche Lizenzgebühr. Aber wofür, Marketing von Weltruhm?

Ich persönlich finde den Namen "Pino Magma" ziemlich albern. Das würde mich zwar nicht davon abhalten, so einen Wein zu probieren. Meine Suchkriterien sind allerdings ganz andere. Nun ja, ich gehöre ja wohl auch nicht zur Zielgruppe.

und 1 € pro Flasche Lizenzgebühr

Na ja, "Vollendete Weißwein-Eleganz vom Vulkan" muß dann schon auch bezahlt werden. Zumal auch noch ordentlich "Unverfälschter Charakter", "Echtes Winzerhandwerk" und sogar noch "Winzerkunst" oben d'rauf dabei sind!

Ein bißchen mutet das wie z.B. "Steirische Klassik" an, wobei hinter letzterer ja auch wirklich ein Großteil der Spitze der (Süd-) Steiermark steht und richtig ernsthafte Weine macht. Und dann diese Beschränkung auf eine WB-GB-Cuvée im beliebigen Mischungsverhältnis zwischen 1/3 und 2/3; wer denkt sich sowas aus?

"Wir machen jetzt mal was mit Marke. Und ordentlich kosten muß es, denn was nix kost', is' auch nix."

Auf WB/GB käme ich jedenfalls nicht ohne weiteres.
Ich würde eher an "geknetete Pinienmasse" denken...

So, genug gelästert...