Do 6. Dez 2018, 13:41
Do 6. Dez 2018, 16:41
amateur des vins hat geschrieben:Der Wein selber hat zwar ein gewisses Potential, erscheint mir aber unablanciert und auch untypisch.
Do 6. Dez 2018, 19:17
Hehe Ich bitte doch höflichst darum, zwischen "typisch" und "normal" zu differenzieren.EThC hat geschrieben:amateur des vins hat geschrieben:Der Wein selber hat zwar ein gewisses Potential, erscheint mir aber unablanciert und auch untypisch.
...also ich freue mich eigentlich regelmäßig, wenn ich KEINEN typischen GB ins Glas bekomme...
Fr 5. Apr 2019, 20:46
"Deformierend" ist hier das Schlüsselwort. Das ist schlank, frisch, balanciert, knackig - und seelenlos und sortenuntypisch. Ich hatte den Wein vor einer Weile in der Gastronomie. Hatte den Verdacht der Aufsäuerung, der sich nach Recherche zuhause bestätigte.UlliB hat geschrieben:Da derartige Säurewerte für Grauburgunder schon sehr ungewöhnlich sind, habe ich mal auf dem Gut vorbeigeschaut (ich war sowieso gerade in der Gegend) und mich erkundigt, wie es denn gelungen ist, ausgerechnet im Hitzejahr 2015 so hohe Säurewerte zu erhalten. Nun, erhalten wurde da tatsächlich gar nichts, denn die Antwort auf meine Frage war ebenso offen wie verblüffend: "Na, wir haben ordentlich aufgesäuert! Das ist ja jetzt in solchen Jahren erlaubt".
Grundsätzlich habe ich mit Aufsäuerung in heißen und trockenen Jahren kein ideologisches Problem, wenn das in einem für die Rebsorte typischen Maße geschieht, aber hier ist man offensichtlich unter völliger Ausschöpfung des rechtlichen Rahmens bis an den Anschlag gegangen, was ich für Grauburgunder schon als etwas deformierend empfinde. Allerdings ist der Wein in einem abstrakten Sinne durchaus beeindruckend, ebenso wie das GG aus dem Henkenberg aus gleicher Rebsorte und gleichem Jahr, das noch etwas duftiger daherkommt, aber insgesant etwas weniger dicht angelegt ist.
Sa 6. Apr 2019, 21:32
[+1d] Update:amateur des vins hat geschrieben:Salwey, Henkenberg GG 2015 (13%)
Sa 6. Apr 2019, 21:49
amateur des vins hat geschrieben:Ich habe noch keinen Wein erlebt (schon garnicht mit diesem Anspruch!), bei dem die Aufsäuerung dermaßen schiefgegangen ist. Enttäuschend.
Sa 6. Apr 2019, 22:01
Fr 31. Mai 2019, 20:17
amateur des vins hat geschrieben:Ich hatte bis dato auch nur gute Erfahrungen...
Fr 31. Mai 2019, 22:42
Aha, kann sein, kenne die Johner Weine nicht, würde bei Gelegenheit gerne probieren. Die Kaiserstuhlweine haben noch etwas zu beweisen um mich zu beeindrucken, schmecken mir unabhängig von Rebsorte immer zu "breit" und "warm". Vulkan/Lössböden in der "Hitze-Ecke" Deutschlands - schmeckt ein Chardonnay von dort burgundisch?AmonA hat geschrieben:Klarer - glasklarer - "Sieger" für unseren Geschmack war letzteres Weingut: Johner mit einer beeindruckenden Kollektion (v.a. "Chardonnay wie in Burgund" ).
Fr 31. Mai 2019, 22:50