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Bercher

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Georg R.

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Re: Bercher

BeitragFr 28. Jun 2019, 10:35

Hallo Jochen,

den SB Sasbacher Limburg 2013 hatte ich Ende 17 im Glas.
Zu diesem Zeitpunkt noch etwas vom Holz dominiert, kräftig würziger Stil.
Werde ihn vor 2020 nicht anrühren.

Das GG vom Feuerberg 2014 war neulich im Glas bei einem Vergleich Kaiserstühler GG aus 2014. (nur Rotweine)
Er hat sich leider in sehr schlechter Form gezeigt, vielleicht hatte die Flasche auch einen Schuss.
Der Wein war jedenfalls nur bedingt trinkbar - nach einem Glas hatte ich genug, er lag mir sprichwörtlich schwer im Magen.
Aber wie gesagt, ich möchte da einen Flaschenfehler nicht aussschliessen, bei der Verkostung damals hat er deutlich besser performt.

Gruss
Georg
Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
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Jochen R.

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Re: Bercher

BeitragFr 28. Jun 2019, 11:27

Hallo Georg,
danke für die Rückmeldung!
Beim Sasbacher Limburg ´14 SB hat mich nicht nur die aufdringlich
süße Erdbeernote gestört - bei höherwertigen Kaisterstühlern ist mir
das eigentlich noch nie aufgefallen. Ich hatte auch den Eindruck, dass
der Wein sehr weit fortgeschritten war. Zu spät geöffnet! Natürlich gut
möglich, dass die Flasche einen Schlag weg hatte.

Vom Burkheimer Feuerberg Kess. GG 2014 habe ich noch 1 Flasche.
Werde den noch bisschen liegen lassen, aber nicht mehr allzu lang.

Viele Grüße,
Jochen
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stollinger

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Re: Bercher

BeitragDi 31. Dez 2019, 16:00

Hallo,

in den letzten Tagen auch den Spätburgunder Ortswein von Bercher getrunken.

Weingut Bercher - Burkheimer Spätburgunder VDP Ortswein 2013:

Bild

Eher ein Spätburgunder, der über die (schöne) Frucht kommt. Aber als fruchtig würde ich den Wein nicht bezeichnen, da er doch aromatisch angenehm dezent ausgeprägt ist.

u.A. Georg und Jochen haben sich auf der vorhergehenden Seite schon über den 14er Ort-Spätburgunder unterhalten:
Jochen R. hat geschrieben:Der von dir erwähnte Ortswein wirklich gut
und einwandfrei, wie bei allen im großen Holzfass
ausgebauten Weinen dominiert erst mal die Frucht.
Butter und Speck (wie oben beschrieben) absolut
Fehlanzeige.


Ich kann mir gut vorstellen, dass hier die Frucht auch mal dominanter war, mittlerweile recht zurückgenommen. Ich finde den Wein durchaus typisch deutsch, aber ohne die mir nicht genehmen Speck- und Fleisch- und Röstnoten. Das Holz ist absolut und schön eingebunden und ohne parfümierte Aromen.

Eher ein Begleiter als ein Solist, durchaus gastronomisch. Für die ~11€ ein guter Gegenwert.

Grüße, Josef
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stollinger

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Re: Bercher

BeitragSa 25. Jul 2020, 10:18

Hallo,

vor ein paar Tagen konnte ich zwei Spätburgunder von Bercher gleichzeitig (blind) verkosten.

Weingut Bercher - Burkheimer Feuerberg Spätburgunder GG 2011:

Bild

Ich habe etwas gebraucht, um die unangenehme Note in der Nase vernünftig zu fassen. Weiter vorne schreibt Michl beim 2009er des selben Weins von Biomüll [Link]. Ganz so schlimm war es bei dem 2011er nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass es sich in die Richtung entwickelt. Vielleicht ist das wirlich eine spezifische Reifenote von dem Wein?

Recht kräftig und intensiv, mit 14% Alkohol aber auch nicht unschuldig, mir etwas zu viel. Die Tannine gut, aber nicht sehr gut, was ich bei einem GG eigentlich erwarten würde. Auch noch recht viele vorhanden, dafür die Aromatik schon mit tertiären, leicht welken, Komponenten. Ich würde den Wein nicht länger liegen lassen.

Weingut Bercher - Burkheimer Feuerberg Kesselberg - Spätburgunder GG 2016:

Bild

Die Gerbstoffe gefallen mit besser, sind von sehr guter Qualität. Der Wein wirkt noch sehr jung. Wenn sich die pflanzliche Note nicht bildet, kann das ein sehr schön gereifter SB werden.
stollinger hat geschrieben:u.A. Georg und Jochen haben sich auf der vorhergehenden Seite schon über den 14er Ort-Spätburgunder unterhalten:
Jochen R. hat geschrieben:Der von dir erwähnte Ortswein wirklich gut
und einwandfrei, wie bei allen im großen Holzfass
ausgebauten Weinen dominiert erst mal die Frucht.
Butter und Speck (wie oben beschrieben) absolut
Fehlanzeige.

... Ich finde den Wein durchaus typisch deutsch, aber ohne die mir nicht genehmen Speck- und Fleisch- und Röstnoten. Das Holz ist absolut und schön eingebunden und ohne parfümierte Aromen.

Das bestätigt sich für mich auch bei diesen beiden Weinen. Die sind ziemlich deutlich als deutsche Spätburgunder zu identifizieren, aber ohne Speck! Ich finde sie auch ziemlich holzlastig, aber das Holz ist edel und die Weine sind gut gemacht. Ein recht kräftiger, deutlicher Stil. Etwas subtiler würde mir persönlich mehr zusagen.

Grüße, Josef
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stollinger

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Re: Bercher

BeitragSo 2. Aug 2020, 16:00

Gestern gab es auch noch diesen hier, Weingut Bercher - Sasbacher Limburg Riesling 1. Lage 2017:

Bild

Sehr rieslingtypisch, klar und straff-frisch. Für eine 1. Lage und 15€ finde ich das aber dann doch etwas wenig, mir fehlt Tiefe und Vielfalt. Vielleicht kommt das noch, wirkte auf mich aber nicht unbedingt so.

Grüße, Josef
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UlliB

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Re: Bercher

BeitragMi 6. Jan 2021, 14:25

Spätburgunder "Im Holzfass gereift" 2011 (Bercher) 13%Vol. Spontan aus dem Keller geholt, weil wir einen Rotwein zum Kochen brauchten, und der kam mir da grad in die Quere. Ziegelrot mit schon etwas ins Bräunliche drehendem Rand. Kellerkalt mit etwa 12° ins Glas, zeigte der Wein zunächst eine durchaus hübsche Spätburgunderfrucht. Mit zunehmender Temperatur trübte sich das Bild aber laufend ein, es erschien eine penetrante Note, die ich als stielig und (unsauber) altfassig beschreiben würde. Ruppig. Schließlich fast ungenießbar.

Das mag natürlich ein Flaschenfehler gewesen sein, wobei ich nicht wüsste, was hier die Ursache sein sollte - der Korken war jedenfalls völlig in Ordnung. Und überlagert wirkte der Wein auch nicht. Jedenfalls war das überhaupt nicht gut.

Gruß
Ulli
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Jochen R.

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Re: Bercher

BeitragMi 6. Jan 2021, 15:41

Ich war 2017 bei Berchers und habe vom Sasb. Limburg SB
Erste Lage 2014 und Burkh. Feuerberg Kess. SB GG 2014
etwas mitgenommen - hatte mir vor Ort gut gefallen.

Wie sich der Sasb. Limburg zwei Jahre später präsentierte,
steht hier etwas weiter oben (weit fortgeschritten mit einer
aufdringlichen Erdbeernote) und auch das GG war erst kürz-
lich wenig überzeugend und mir keine Notiz wert.
Um diese Weine werde ich zukünftig einen Bogen machen.

Viele Grüße,
Jochen
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Georg R.

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Re: Bercher

BeitragMi 6. Jan 2021, 21:08

Momentan bin ich etwas zwiegespalten was Bercher betrifft, es gab in letzter Zeit ein paar schöne Weine mit einem sehr guten PLV, aber doch auch einige Flaschen, die die Erwartungen nicht erfüllt haben.
Vielleicht sollte ich die Spätburgunder vom Feuerberg 2015/16 antesten, die eine Flasche aus 14 war definifiv nicht das Geld wert.

Gruss
Georg
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Nora

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Re: Bercher

BeitragDo 29. Apr 2021, 13:33

Bercher Spätburgunder Burkheimer Feuerberg GG 2008

Über 2 Tage verkostet als Solist

Farbe: glänzendes dunkles Rot mit minimalen braunen Reflexen
Nase: zunächst dunkle Beeren, Schwarzkirsche, dann Unterholz, Leder, später leichte animalische Noten, sehr schön
Mund: auch hier reife, dunkle Beeren, sehr würzig; mittlerer Körper mit schönem Schmelz auf der Zunge; zurückhaltende, aber tragende Säure; angenehme Holzaromen; reife, weiche Tannine; guter anhaltender Abgang

Was für eine positive Überraschung! Ich hatte so einige Flaschen ab Weingut gekauft, da der Wein mir in seiner Jugend sehr gut gefiel. In den letzten Jahren war ich dann das eine und andere Mal etwas enttäuscht, da bei dem Wein die Holz- bzw. Röstaromen unangenehm dominierten. Jetzt hat sich alles wunderbar zusammengefunden. Der Wein ist ein sehr schön gereifter Spätburgunder auf der dunkelwürzigen Seite, der jetzt ganz viel Spaß macht. Ich denke, ein paar Jahre wird er sich noch auf diesem Niveau halten.

VG, Nora
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Re: Bercher

BeitragSo 22. Aug 2021, 12:17

...nach einem Guts- nun auch mal ein Ortswein, auch nicht so der Brüller:

Bild
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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