Weißer Burgunder 2007: Huber vs. Bercher
Verfasst: So 15. Jan 2012, 01:33
Über badische Weiße Burgunder schreibe ich in letzter Zeit nicht viel, aber über diese beiden lohnt es sich:
2007 Malterdingen Bienenberg Weißer Burgunder "R", Bernhard Huber (Malterdingen/Breisgau)
13 %, 22 Euro
Gault Millau: 92 Punkte (-2015)
2007 Burkheim Feuerberg Weißer Burgunder Spätl. GG , Bercher (Burkheim/Kaiserstuhl)
14 %, 18 Euro
Gault Millau: 91 Punkte (-2012)
wein-plus: 92 Punkte (2010-2018+)
Kurznotiz zum Huber:
Hell-fruchtig, dicht, ausgewogen, am 1. Tag (fast) ohne Holz; Biss+Rückgrat; am 2. Tag mit Holz; Birne; am 3. Tag immer noch gut in Form, Frucht mit Holz im Hintergrund; 90 Punkte
Kurznotiz zum Bercher:
Dicht, fruchtig, mit Säure, sehr konzentriert, null Holz; hat Biss, ist top; kräftig, aber nicht anstrengend; phasenweise kompottartig; Top-Wein; 91 Punkte
Ich liege also näher an wein-plus, wenngleich "bis 2018+" mit Vorsicht zu genießen ist. Die Weine haben 3 Tage lang überzeugt. Was Huber macht, hat Hand und Fuß. Aber Bercher ist ein Schritt weiter. Der Holzton ist ein Fremdaroma, Bercher kommt ohne aus.
Bercher reißt mit den Weißen Burgundern immer wieder die 90-Punkte-Latte. Getoppt wurde das in der Vergangenheit nur von Johner (manchmal, nicht immer).
Bei der Gelegenheit kurz zur Preisentwicklung: Sie ist moderat. Johner: 25 Euro seit 2001. Bercher leicht ansteigend, aber noch unter 20 Euro. Heger nähert sich Johner. Salwey hat ihn erreicht. Keller ist deutlich drüber, da gehe ich nicht mehr mit, zumal er keine Terroirweine macht. Schneider liegt deutlich unter 20 Euro, ich habe aber in der Vergangenheit zu viele Weine ausgelassen und kann daher noch kein Urteil zum PLV geben.
Insgesamt ist der Slogan "Baden = Burgunderland" klar nachvollziehbar. Ich warte nur noch auf den badischen Weißen Burgunder (oder Chardonnay) im burgundischen Stil. Nicht als Ersatz des aktuellen Stils, aber als Ergänzung.
Thomas
2007 Malterdingen Bienenberg Weißer Burgunder "R", Bernhard Huber (Malterdingen/Breisgau)
13 %, 22 Euro
Gault Millau: 92 Punkte (-2015)
2007 Burkheim Feuerberg Weißer Burgunder Spätl. GG , Bercher (Burkheim/Kaiserstuhl)
14 %, 18 Euro
Gault Millau: 91 Punkte (-2012)
wein-plus: 92 Punkte (2010-2018+)
Kurznotiz zum Huber:
Hell-fruchtig, dicht, ausgewogen, am 1. Tag (fast) ohne Holz; Biss+Rückgrat; am 2. Tag mit Holz; Birne; am 3. Tag immer noch gut in Form, Frucht mit Holz im Hintergrund; 90 Punkte
Kurznotiz zum Bercher:
Dicht, fruchtig, mit Säure, sehr konzentriert, null Holz; hat Biss, ist top; kräftig, aber nicht anstrengend; phasenweise kompottartig; Top-Wein; 91 Punkte
Ich liege also näher an wein-plus, wenngleich "bis 2018+" mit Vorsicht zu genießen ist. Die Weine haben 3 Tage lang überzeugt. Was Huber macht, hat Hand und Fuß. Aber Bercher ist ein Schritt weiter. Der Holzton ist ein Fremdaroma, Bercher kommt ohne aus.
Bercher reißt mit den Weißen Burgundern immer wieder die 90-Punkte-Latte. Getoppt wurde das in der Vergangenheit nur von Johner (manchmal, nicht immer).
Bei der Gelegenheit kurz zur Preisentwicklung: Sie ist moderat. Johner: 25 Euro seit 2001. Bercher leicht ansteigend, aber noch unter 20 Euro. Heger nähert sich Johner. Salwey hat ihn erreicht. Keller ist deutlich drüber, da gehe ich nicht mehr mit, zumal er keine Terroirweine macht. Schneider liegt deutlich unter 20 Euro, ich habe aber in der Vergangenheit zu viele Weine ausgelassen und kann daher noch kein Urteil zum PLV geben.
Insgesamt ist der Slogan "Baden = Burgunderland" klar nachvollziehbar. Ich warte nur noch auf den badischen Weißen Burgunder (oder Chardonnay) im burgundischen Stil. Nicht als Ersatz des aktuellen Stils, aber als Ergänzung.
Thomas