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Schloss Johannisberg

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BerlinKitchen

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Schloss Johannisberg

BeitragFr 6. Apr 2012, 15:10

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http://www.schloss-johannisberg.de/


2010 Schloss Johannisberg "Silberlack" EG

„Unterbrecht Eure Reise in Rüdesheim und am Kloster Johannisberg, um dort die Weinberge und Weine zu prüfen, letzterer ist der beste, der am Rhein hergestellt wird, er ist unvergleichlich und kostet etwa soviel wie der älteste Hochheimer. Der Jahrgang 1775 ist der beste“

Thomas Jefferson


Die Rheingauer EGs haben es wahrlich nicht leicht. Bei der jährlichen GG-Vorpremiere Ende August in Wiesbaden lassen die Pressevertreter meist kein gutes Haar an ihnen. Der allgemeine Tenor „gepflegte Langeweile“. Mich überzeugen die Rheingauer auch nicht in diesem frühen Stadium.

Aber vielleicht sind wir doch zu harsch bzw. urteilen zu vorschnell. Der 2010 „Silberlack“ von Schloss Johannisberg präsentiert sich filigran&finessenreich, hoch elegant......noblesse oblige. Ein Riesling der einen nicht anspringt bzw. hier haben wir ein Riesling den man mit voller Aufmerksamkeit verkosten muß, da ansonsten die einzelnen Nuancen leicht übersehen werden. Und auch im direkten Vergleich mit den Power-Rieslingen aus Nahe&Pfalz und Rheinhessen durch seine Feinheit leicht an den Rand gedrängt wird. Ein Wein mit vielversprechenden Anlagen und der erst in 5-10 Jahren sein ganzes Potential abrufen wird.

Ich freue mich auf die geplante Schloss Johannisberg-Vertikale mit dem CEO Christian Witte im Herbst.

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Grüße aus Berlin,
Martin Zwick
"Ein Leben ohne Riesling ist zwar möglich, aber sinnlos!"
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mediafotografie

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Re: Schloss Johannisberg

BeitragSo 24. Feb 2013, 11:04

Liebe Weinfreunde,

den (ja eher ruhigen) Thread zu Schloss Johannisberg möchte ich nochmal aufgreifen.

Das sehenswerte Weingut mit noch mehr sehenswerter Lage hatte bei uns immer Interesse hervorgerufen, wir waren aber eher zurückhaltend bei der Beurteilung des Preis-Leistungs-Verhältnisses - freilich ohne es häufig zu probieren.

Ähnlich wie von Martin vorher beschrieben hat uns aber ein aktueller Silberlack (war der 2009 aus der halben Flasche) ausgesprochen gut gefallen, so viel Spaß hat uns deutscher Weißwein bisher nicht bereitet.

Wie ist allgemein die Meinung zu Johannisberg? Wir werden versuchen, noch etwas mehr mehr zu probieren (auch den normalen Kabinett Rotlack, im Keller einen 1988 gefunden, das wird wohl eher ein Abenteuer).

Ein "Geheimtipp" kann es ja bei der Lage und Geschichte unmöglich sein! :D

Viele Grüße


thomas


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Charlie

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Re: Schloss Johannisberg

BeitragMo 25. Feb 2013, 14:19

mediafotografie hat geschrieben: Ein "Geheimtipp" kann es ja bei der Lage und Geschichte unmöglich sein!
Ein Geheimtipp war es noch vor Jahren bei eingefleischten und internetaffinen Weinliebhabern weil die Schloss- und Adlesgüter im Rheingau längere Zeit davor für maue Qualität gesorgt hatten. Aber Schloss Johannisberg ist spätestens seit dem Jahrgang 2003 wieder da. Die VKN-Datenbank ist eine gute Informationsquelle:
http://www.verkostungsnotizen.net/vkn_l ... he+starten
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BerlinKitchen

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Re: Schloss Johannisberg

BeitragDo 28. Nov 2013, 21:33

Vor ein paar Tagen gab es eine fulminante Schloss Johannisberg-Probe mit Christian Witte im kleinen Kreis.

http://www.youtube.com/watch?v=F3pn8vxBdvM

Seit Metternichs Zeiten werden die Qualitäten auf Schloss Johannisberg mit verschiedenen Farben unterschieden, früher mit Siegellack, heute mit farbigen Kapseln

Gelblack: Qualitätswein
Rotlack: Kabinett
Grünlack: Spätlese
Silberlack: 1.Gewächs
Rosalack: Auslese
Rosa-Goldlack: Beerenauslese
Goldlack: Trockenbeerenauslese
Blaulack: Eiswein


Historie

“Rund 1200 Jahre Weinbaugeschichte sind mit dem Johannisberg verbunden: eine bewegte Historie, die im Lauf der Jahrhunderte das erste Riesling-Weingut der Welt und damit eine einzigartige Weinkultur hervorbrachte, die auf dem Johannisberg bis heute Bestand hat. Als Benediktinerkloster gegründet, wird die Johannisberger Abtei schnell zum Mittelpunkt und Initiator des Rheingauer Weinbaus. Im Herzen der unterirdischen Keller-Anlage befindet sich bis heute die „Bibliotheca subterranea“, die berühmte Schatzkammer des Schlosses mit ihren kostbaren Wein-Raritäten aus mehreren Jahrhunderten.

Ab dem Jahre 1716 gehört Schloss Johannisberg dem Fürst-bischof in Fulda, der eine großzügige, dreiflügelige Schlossanlage nach dem Geschmack der Zeit errichten lässt. Diesen Besitzverhältnissen ist auch die Entdeckung der Spätlese auf Schloss Johannisberg zu verdanken: Im Jahre 1775 verspätete sich der Kurier, der in Fulda die Erlaubnis zum offiziellen Beginn der Weinlese einholen musste, um einige Wochen. Als er wieder in Johannisberg eintrifft, sind die Trauben bereits an den Rebstöcken verfault. Dem beherzten Kellermeister ist es zu verdanken, dass sie trotzdem geerntet werden und als Spätlese einen neuen Weinstil kreieren, der ab diesem Zeitpunkt auf dem Johannisberg zur Regel wird. Zwar berichten Chronisten schon 1730, dass manche Winzer „gern eine kleine Fäulnis abwarten, um zur größeren Süßigkeit der Trauben zugelangen“, dennoch bleibt 1775 das Datum, das den Beginn einer planmäßig späten Lese von edelfaulen Trauben markiert. Ein Denkmal vor der Vinothek, die alle aktuellen Weine des Schlosses zum Probieren bereithält, erinnert an dieses Ereignis, das den weltweiten Siegeszug der Spätlese begründet.

Nach der Säkularisierung durch Kaiser Napoleon und der anschließenden gemeinsamen Verwaltung durch Preußen, Russland und Österreich, gelangt das Schloss 1816 in die Hände des Staatskanzlers des österreichi-schen Kaisers, Clemens Wenzel Lothar Fürst von Metternich, der damit für seine Verdienste im Wiener Kongress belohnt wurde. Bis heute muss der Weinzehnt an das österreichische Kaiserhaus beziehungsweise dessen Rechtsnachfolger entrichtet werden. Der einflussreiche Metternich gesteht „hier eine Ruhe zu genießen, welche ich als Wohltat zu fühlen weiß, und zu diesem Genuss trägt der Charakter, welcher der Gegend angehört, das Seinige bei.

Im Zweiten Weltkrieg von Fliegerbomben getroffen und ausgebrannt, ist es Fürstin Tatiana und ihrem Mann Paul Alfons Fürst von Metternich zu verdanken, dass die beeindruckende Schlossanlage heute wieder in neuem Glanz erstrahlt. Die große alte Dame, die sich vor allem im kulturellen Bereich im Rheingau und weit darüber hinaus verdient gemacht hat, lebte bis zu ihrem Tod im Juli 2006 auf Schloss Johannisberg.”


Weinberg

“Der Johannisberg ist der Ursprung einer großen Weinkultur, die weit über die Grenzen des Rheingaus hinausreicht und Geschichte geschrieben hat. Der Berg, einer der drei Quarzithügel, die dem Taunusmassiv vorgelagert sind, scheint wie geschaffen für die in ihrer Geradlinigkeit fast schlicht anmutende Architektur des Schlosses, das mit einem sichtbaren zurückhaltenden Stolz und ohne Prunk über den Reben thront: Rheingauer Symbol für eine Lebensart, die Lust und Freude, aber auch Mühsal und Rückschläge erlebte – und sich dabei doch immer behaupten und bis heute ihren eigenständigen Charakter bewahren konnte. Johannisberger Rieslinge werden im Weinberg geboren, dort wo sie im wahrsten Sinn ihre Wurzeln haben und der Boden mit seinen geologischen, geografischen und klimatischen Besonderheiten den geschmacklichen Charakter mitbestimmt. Das Wachstum der Reben ist gleichzeitig die Geburtsstunde der Qualität, die auf Johannisberg durch ein den lokalen Besonderheiten angepasstes Weinbergmanagement unterstützt wird. Denn die Qualität der gelesenen Trauben ist entscheidend für die Qualität des Weines. Und die somit wichtigste Aufgabe auf Schloss Johannisberg ist es, nur die besten Trauben zu ernten und ihre Qualität auf dem langen Weg durch den Weinkeller zu erhalten und zu herausragenden, charaktervollen Weinen zu formen.

Im Boden ist das Gedächtnis der Natur gespeichert. Diese geografischen Eigenheiten bringen immer wiederkehrende, schmeckbare Konstanten hervor. Die bodentypischen Komponenten des Taunusquarzits mit seiner Löss- und Lehmauflage, die damit als „Sprachrohr“ des Bodens fungiert, geschmacklich darzustellen und in das Gesamtkunstwerk Wein zu integrieren, leistet die Rebsorte Riesling auf dem Johannisberg. Seit rund 300 Jahren dominiert der Riesling und garantiert den unverwechselbaren Charakter seiner Herkunft im Zusammenspiel der besonderen klimatischen Bedingungen mit den Erfahrungen einer langen Weinbautradition auf Schloss Johannisberg. Damit ist das Weingut ein monumentales Gedächtnis für die Vielfalt des Rieslings, der rund um das Schloss auf dem 50sten Breitengrad seine Heimat gefunden hat.”


Intro

Ich hab mich sehr auf die Probe gefreut, da die Rieslinge von Christian Witte bei der VDP GG-Vorpremiere in Wiesbaden und auch beim “BerlinRieslingCup” immer unter Wert geschlagen werden. Die zarten&eleganten&subtilen Weine von Schloss Johannisberg werden von den kraftvolleren Vertretern aus Nahe, Rheinhessen, Pfalz immer an den Rand gedrängt.

2012 Gelblack trocken

Das Weingut mit seinen 35ha (ohne Mumm) produziert insgesamt 240.000 Flaschen. Der Gelblack kommt immer als erstes auf den Markt (im Mai). Trauben werden nicht zugekauft. 90% Stahl und 10% Holz. Dieser QbA ist frisch&knackig und geradlinig. Überzeugende Harmonie.

2012 Rotlack Kabinett trocken

11,5% und ausgebaut in 70% Stahl und 30% Holz. Hier zeigen sich schon die typischen Merkmale von Schloss Johannisberg, d.h. Eleganz&Filigranität und Balance. Hervorragender Essensbegleiter. Dazu noch drive&kick.

2005 Rotlack Kabinett feinherb

Jahrgangstypische Fülle&Schmelz und 12% incl. 10-20g RZ . “Zart-bittere Noten von Pomeranze” (Till Ehrlich) und Aromen von Dörrobst. Trotz aller Üppigkeit in der Frucht zeigt er doch Leichtigkeit und bietet viel, viel Trinkspaß. Gute Länge. Ein echter Partywein! 91/100

2012 Rotlack Kabinett feinherb

11% und mit überzeugender Frische&Rasse und tiefer Mineralik.

2005 Silberlack Erstes Gewächs

Erster Jahrgang von Christian Witte. 60% Holz und 40% Stahl. Zeigt wieder die jahrgangstypische Fülle, Schmelz und Cremigkeit. Dazu Würze und Mineralität. Alles sehr rund und harmonisch mit einer gewissen Süffigkeit. Fein, fein. 91-92/100

2008 Silberlack Erstes Gewächs

Typisch 2008, prägnante Rasse und Klarheit. Der bleibt die nächsten 10 Jahre so.

2010 Silberlack Erstes Gewächs

Aromatik von Kräuter, Limone, grüner Tee und langes balanciertes Finish. Und die jahrgangsypsichen Charakteristika von Klarheit, Präzision, Rasse und prägnanter Säure und Mineralität. Mal wieder ein wunderbares Beispiel warum 2010 zu meinen Lieblingsjahrgängen zählt. Grandios! 92-93/100

2011 Silberlack Erstes Gewächs

Klar, wir haben hier mehr Dichte&Fülle als 2010. Trotz aller leichten Barockheit gefällt mir auch der 11er. Wieder diese feine Würze&Mineralität mit guter Länge.

2012 Silberlack GG

KORK Egal, 2012 kann man blind kaufen.


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1943 Weisslack Spätlese

“Eine Praline ohne Schokolade” Anja Schröder/Planet Wein

“70 Jahre jung” Paul Truszkowski/Wine in Black+Winevibes+Nordenberlin

Gigantisch! Sooo jung und frisch. 9% mit einer imposanten Säure&Rasse und einer gewissen Frische noch. Aromatik von Walnüsse, Dörrobst und nur ganz leicht oxidative Elemente. Mamma mia, was für ein Erlebnis……….

2005 Grünlack Spätlese

Tolle Mischung aus Fülle&Mineralität. 93/100

2008 Grünlack Spätlese

WOW……..großes Kino! Genialer Stoff!! Frucht&Säure schenken sich nichts. Beides sehr ausgeprägt bzw. dominierend und in perfekter Harmonie. UND auch Süssweine haben Mineralität. 94/100

2010 Grünlack Spätlese

Das zischt richtig! 11% 93/100

Sorry, je später der Abend, desto spärlicher die Notizen.

2012 Grünlack Spätlese

Da paßt alles. Struktur&Tiefe&Frucht und Säure. KAUFEN


Mein besonderer Dank gilt Christian Witte für diese ganz wunderbare Probe. Die Rieslinge haben eindrucksvoll demonstriert warum Schloss Johannisberg Kultstatus im Ausland genießt. Die Weine sollten in keinem Weinkeller fehlen.

Impressionen vom Captain:
http://www.captaincork.com/Weine/riesli ... k-weintipp


Grüße aus Berlin,
Martin Zwick
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Gaston

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Re: Schloss Johannisberg

BeitragSa 6. Aug 2016, 19:08

Im kürzlich zu Ende gegangenen Urlaub wurden natürlich auch ein paar Flaschen geöffnet, und zu einigen habe ich mir auch ein paar Notizen gemacht. Zum Beispiel zu diesem Exemplar:

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Ein fraglos schöner, angenehm zu trinkender Wein... den Preis dieser konkreten Flasche kenne ich nicht, aber dem Online-Shop des Weingutes entnehme ich, dass für den aktuellen Jahrgang dieses Weines 21 Euro verlangt werden. Tja, das nenn ich mal ambitionierte Preispolitik :o :?:
Beste Grüße
Gaston
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EThC

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Re: Schloss Johannisberg

BeitragMo 25. Feb 2019, 14:41

Feinherbe Kabis sind einfach nicht so meine Baustelle, objektiv gesehen (soweit das überhaupt geht) aber ein recht schöner Wein:

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Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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mineralsaft

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Re: Schloss Johannisberg

BeitragMi 20. Mai 2020, 08:44

Gestern Abend ein besonderer Weinmoment für mich:
Habe mit dem 2014er langsam Jahrgang angefangen, gezielt Weine zu kaufen und mich bei den hochwertigsten Exemplaren bisher in Geduld üben können. Nun ist der Moment gekommen und ich habe mein erstes eigenes GG aufgezogen, den

Schloss Johannisberg 2014 GG Silberlack (halbe Flasche), 12,5%

Ausschlaggebend war der zweite Platz beim Berlin Riesling Cup 2015 (mit 95P wohl fast punktgleich mit Platz 1)
https://www.dasweinforum.de/viewtopic.php?f=29&t=4189 (ich vermisse die Berlin Cup Blindproben sehr hier im Forum!)
und ein Besuch im Rheingau, wo ich die halbe Flasche direkt aus der Schloss-Vinothek mitgenommen habe. Leider finde ich die Weine ziemlich überteuert, so dass ich mich da bei GGs und Spätlesen lieber woanders umschaue.

Zum Wein: Das war genau das, was ich mir gestern erhofft hatte! Leicht angereift, in der Nase mit einer fantastischen noblen Ananasnote, Spontangärung leicht erkennbar, ansonsten eher etwas zurückhaltend. Springt einen nicht an aus dem Glas.
Dieser Wein kommt für mich vor allem über das einmalige Mundgefühl. Eleganz, einmalige Dichte und Cremigkeit, selten habe ich bei einem trockenen Wein so deutlich gedacht "Den kann man fast kauen". Alkohol und Säure wunderbar eingebunden, hier hatte ich keinesfalls das Gefühl, den Wein zu früh aufgemacht zu haben.

Bin sehr gespannt auf meine anderen 14er GGs (St Nikolaus von PJ Kühn und Pechstein von Buhl), um vergleichen zu können. Habe zwar schon hunderte GGs probiert, dies aber ausschließlich bei größeren Proben oder in Weingütern. Es ist schon was ganz anderes, die Weine dann in Ruhe einige Jahre nach Füllung zu Hause zu trinken. Dieser 14er Silberlack wäre sicher ein Wein, von dem ich gerne noch mehr Flaschen hätte.
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puschel

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Re: Schloss Johannisberg

BeitragMo 17. Aug 2020, 19:32

Heute eine exzellente 2017er Johannisberger Spätlese im Glas

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Gruß Adi
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EThC

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Re: Schloss Johannisberg

BeitragFr 23. Okt 2020, 11:34

...wenn die Lagen nicht schon "verbraucht" wäre, wäre das wohl eine Erste Lage, so ist's halt Bronzelack:

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Viele Grüße
Erich

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toff

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Re: Schloss Johannisberg

BeitragFr 23. Okt 2020, 12:13

EThC hat geschrieben:...wenn die Lagen nicht schon "verbraucht" wäre, wäre das wohl eine Erste Lage, so ist's halt Bronzelack:

Hallo Erich,

glaube ich nicht, denn auch diese Bezeichnung verstößt ja eigentlich gegen die VDP-Vorgaben. Es gibt das Scloss Johannisberg Große Gewächs (vulgo Silberlack) und damit dürfte der Name auf keinem trockenen Wein mehr auftreten, egal ob Bronzelack oder EG.
Ich denke eher, dass man Bronzelack draufgeschrieben hat, weil diese Bezeichnungen bei Schloß Johannisberg schon vor der VDP-Klassifikation verwendet wurden und etabliert waren (WTF is EG?).

Komplizierter wird es ev, dadurch, dass hier der Lagenname auch der Name des Erzeugers ist, die Domäne könnte ggf. argumentieren, dass hier nicht die Lage gemeint ist, dann wäre es wieder VDP-konform.

Beste Grüße

Christopher
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