Nahe - Diverse

Hallo zusammen.

dieses "unspektakuläre" Weingut steht leider häufig im Schatten der großen Namen und gehypten Newcomer an der Nahe:



Grüsse
Bodo

Das erste Mal habe ich einen Riesling vom Naturland Weingut Prinz zu Salm Dalberg im Glas, den 2012er Grünschiefer, schmeckt fast trocken, ich vermute mal so zwischen 10-12 Gramm Restzucker wird er haben, sehr sauber, Ananas, knackiger Pfirsich, leicht mineralisch, noch etwas hefig, sauber eingebundene Säure, saftig, nicht besonders komplex, aber insgesamt alles andere als schlecht gemacht, 85-86 Punkte, kostet aber um die 13 Euro, da endet der Nachkaufreflex

Gruß

Ralf

Im Glas: 2008 Traiser Bastei Spätlese Goldkapsel Dr. Crusius, durchaus schöne Spätlese, dezente Nase, am Gaumen Pfirsich und etwas Mango, mineralisch, feine Säure, oppulent (was zu diesen Jahrgang nicht passt), sehr sauber und reintönig, aber es mangelt an Komplexität und Eleganz , das ist ohne Zweifel eine gute Spätlese, aber für die obere Etage sowohl in Deutschland als auch an der Nahe reicht das nicht, 87 Punkte

Gruß

Ralf

[Birte]

Mir sind um zwei Ecken herum Weine von einem kleinen Weingut in Laubenheim zugelaufen. So standen in letzter Zeit einige Weine vom Dreimädelhaus auf meiner Weinkarte.

2012 er Laubenheimer Riesling, Spätlese trocken Sehr von Zitrusfrüchten dominierter Riesling ohne Schnörkel mit ordentlich Säure, bei 5,50 gab es nichts zum Jammern.

2012 er Laubenheimer FUCHSEN, Grauer Burgunder, Spätlese trocken Ich habe mit grauen Burgunder oft Schwierigkeiten, nicht mit diesem. Er roch angenehm nach Birnensaft und schmeckte nach Nüssen, für 5,70 richtig empfehlenswert. Meine Mittrinkerin hat sich fast schon verliebt.

2012er Laubenheimer JUNKER, Portugieser Rotwein, Q.b.A. trocken Optisch ein transparentes Rot. Ein leichter Wein, der am ersten Tag dropsig schmeckte. Bekam aber mit Luft und am zweiten Tag mit herberen Noten Schliff.

Mir wurde mal wieder klar, dass ich viel zu wenig von kleinen unbekannten Weingütern probiere.

Grüße
Birte

Gestern hatte ich bei Darius den 2013er St. Remigiusberg von Tesch im Glas:



Ein wirklich schöner trockener Riesling, der meinen Geschmacksvorlieben sehr entgegenkommt. Vor x Jahren war ich an Teschs ProWein-Stand von den Weinen durchaus angetan, aber irgendwie ist der Betrieb meinem Blickwinkel dann wieder entfleucht. Vielleicht zu Unrecht!

Herzliche Grüße

Bernd

Hallo Bernd!

Magst du diesen Wein mehr, als den aus den benachbarten Lagen (Kartheuser besonders), weil er 'wärmer', 'süßer' ist?, aufgrund der unterschiedlichen Geologie?
(Falls die Frage zu spezifisch ist, vergiß das einfach)

Gruß

Alas

Hallo Alas,

auf mich wirkte der Wein in keinster Weise "warm" oder "süß", sondern im Gegenteil mineralisch kühl und weitestgehend trocken. Insofern kann ich mir kaum vorstellen, dass er mir aufgrund der von dir genannten Attribute besser gefallen würde als ein Riesling aus den Nachbarlagen - wenn ich denn den Vergleich, der mir leider fehlt, überhaupt hätte.

Herzliche Grüße

Bernd

Hallo Alas,

da ich am Samstag mit Bernd zusammen verkostet und in den letzten Monaten sämtliche Lagenweine von Tesch aus 2013 durchprobiert habe:

Aus meiner Sicht ist der Remigiusberg 2013 den Weinen der anderen Lagen überlegen. Er hat schlichtweg eine bessere Balance und Struktur. Der Wein aus der "Krone" hatte mir desweiteren noch gut gefallen.

Alle anderen kamen mir eher "limonadiger" vor und konnten der durchaus ausgeprägten Säure kein entsprechendes Struktur-Gerüst entgegensetzen.

Ich kenne die Tesch-Weine generell nur aus 2013.

Viele Grüße,

Darius

Grüß dich Darius;

danke für die Antwort. Mich hatte interessiert, ob ggf. der Boden von der Lage St. Remigiusberg (Verwittertes Vulkangestein und eisenerzdurchzogener Lehm) eine Rolle spielt.

Gruß
Alas

Hallo zusammen,

ich wollte diesen Freitag mal einen Ausflug an die Nahe machen - kann mir jemand ein oder zwei Weingüter mit guten PGV empfehlen?

Beste Grüße und schonmal vielen Dank
Fabian