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Dönnhoff

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octopussy

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Dönnhoff

BeitragDi 6. Sep 2011, 13:28

Dönnhoff ist im Ausland beliebt. So ist es kein Wunder, dass bei Marie von Ahm auf der Website von James Suckling die Punkte für die Dönnhoff 2010er nur so herunterrieseln:

http://www.jamessuckling.com/maries-blo ... nhoff.html

Bei den GG-Berichten las man ja oft: "gut gemacht, aber nicht mein Ding". Hat jemand die restsüßen und trockenen Weine unterhalb des GGs aus diesem Jahr schon probieren können?
Beste Grüße, Stephan
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pivu

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Re: Dönnhoff

BeitragDi 6. Sep 2011, 13:53

Dönnhoff ist ohne Frage einer der überragenden Betriebe in Deutschland und zählt zu den Riesling-Aushängeschildern des Landes. Alles andere sind persönliche Vorlieben.

In jedem Fall ist er (wie auch Weil) einer der Betriebe, wo weniger Deutschland-affine Weinliebhaber auf allerhöchstem Niveau "abgeholt" werden, ohne gleich aufgrund manch eigenwilliger Nase oder der nicht gefundenen Frucht und Üppigkeit den Rückzug antreten zu müssen. Gerade deshalb ist er auch in USA oder China so erfolgreich.

Ciao
Peter
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Bernd Schulz

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Re: Dönnhoff

BeitragDi 6. Sep 2011, 22:18

In jedem Fall ist er (wie auch Weil) einer der Betriebe, wo weniger Deutschland-affine Weinliebhaber auf allerhöchstem Niveau "abgeholt" werden,


Mal abgesehen von den edelsüßen Spitzen, die aber bekanntlich nur einen Bruchteil der Produktion ausmachen, sehe ich Dönnhoff und Weil auf einem klar unterschiedlichen Niveau. Gerade bei den QbAs und Kabinetten spielt Dönnhoff häufig doch noch recht weit oben mit, Weil hingegen nicht selten in der Bezirksliga. Und auch Dönnhoffs Spätlesen machen auf mich einen deutlich feineren, geschliffeneren, weniger plakativen Eindruck.

Beste Grüße

Bernd
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AixWine

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Re: Dönnhoff

BeitragDo 8. Sep 2011, 13:15

octopussy hat geschrieben:Hat jemand die restsüßen und trockenen Weine unterhalb des GGs aus diesem Jahr schon probieren können?


Ich habe auf dem Weingut einiges aus dem Sortiment probieren können. Bei den trockenen Rieslingen haben mir der "Tonschiefer" und der "Felsenberg" sehr gut gefallen. Ich mag die feingliedrige Stlistik dieser Weine. Die GGs habe ich in der Reihenfolge Herrmannshöhle vor Felsenberg vor Dellchens gesehen.
Bei den restsüßen Rieslingen überzeugt der Leistenberg Kabinett (fand ich deutlich besser als den Kahlenberg). Bei den Spätlesen hatte ich die Herrmannshöhle knapp vor der Brücke und beide klar vor dem Norheimer Kirschheck. Die beiden Auslesen haben viel Potential, wirkten aber noch recht unentwickelt (vor allem die Herrmannshöhle).

Zwei Weine habe ich dann später nochmal in Ruhe getrunken:
2010 Tonschiefer: In der Nase filigran, zitrusfruchtig. Am Gaumen schlanke Stilistik, deutlische Mineralik, delikat mit gut eingebundener Säure. 87 Punkte.
2010 Leistenberg Kabinett: Nase gelbfruchtug, pikant. Auch am Gaumen pikant, gut eingebundene Säure, recht nachhaltig. 88.

Viele Grüße,

Erik
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octopussy

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Re: Dönnhoff

BeitragMi 21. Sep 2011, 22:56

Heute hatte ich ein Glas 2009 Tonschiefer Riesling trocken, der mir ausgesprochen gut gefallen hat mit seiner sehr harmonischen und ausgewogenen Art. Hier tanzt nichts aus der Reihe oder fällt besonders auf, keine Säure, keine Süße, keine Mineralik. Alles ist da, aber in Maßen. Das kann man entweder etwas langweilig finden oder sich an der entspannten Art erfreuen. Auf mich hat letzteres zugetroffen.

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Beste Grüße, Stephan
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Bernd Schulz

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Re: Dönnhoff

BeitragFr 23. Sep 2011, 12:22

Gestern hatte ich eine Dönnhoff-Auslese aus einem problematischen Jahrgang im Gepäck:

Bild

Für diesen erfreulich gut gelungenen 2000er, der Dönnhoffs große Fähigkeiten belegt, hat der GM seinerzeit 90 Punkte gezückt (und mit über 14 Euro pro halbe Flasche einen etwas höheren Preis, als ich ihn im Fachhandel bezahlt habe, angegeben). Wenn ich mir beim Einkauf über die Qualität ganz sicher gewesen wäre, hätte ich noch ein paar Flaschen mehr mitgenommen. Aber bei deutschen 2000ern, die man vorher noch nie probiert hat, ist man ja doch erst einmal sehr vorsichtig...

Beste Grüße

Bernd
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Charlie

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Re: Dönnhoff

BeitragMo 26. Sep 2011, 10:17

octopussy hat geschrieben:Hat jemand die restsüßen und trockenen Weine unterhalb des GGs aus diesem Jahr schon probieren können?
Ich war am Samstag bei Dönnhoff und kann die Eindrücke von Erik nur bestätigen. Die trockene Basis ist einfach tadellos, ob Riesling, Weiss- oder Grauburgunder.
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Dick

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Re: Dönnhoff

BeitragSa 5. Nov 2011, 18:40

Jetzt im Glas:


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Leuchtend gelbe Farbe.
Schön und frisch in der Nase, mineralisch, und Früchte von Pfirsich und Birne und einem Hauch von Zitrone.
Und in den Mund köstlicher Riesling Frucht mit einer mineralischen Note und ein wenig würzig,
im Abgang mit einem winzigen bitter.
Insgesamt ein schöner Wein und ein sehr gutes P / Q Verhältnis . 89 DPoints.
Mit freundlichen Grüßen aus Holland,
Dick
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Bordeaux und so

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Re: Dönnhoff

BeitragDi 8. Nov 2011, 23:01

Dick hat geschrieben: Leuchtend gelbe Farbe.
Schön und frisch in der Nase, mineralisch, und Früchte von Pfirsich und Birne und einem Hauch von Zitrone.
Und in den Mund köstlicher Riesling Frucht mit einer mineralischen Note und ein wenig würzig,
im Abgang mit einem winzigen bitter.
Insgesamt ein schöner Wein und ein sehr gutes P / Q Verhältnis . 89 DPoints.


Heute 2008er zu Doraden-Filet getrunken ... traumhafte Mineralität, feinste Frucht, eine wunderbare Harmonie :)

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Stu

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Re: Dönnhoff

BeitragDo 10. Nov 2011, 15:48

Die Basis von Dönnhoff ist gerade im restsüßen Bereich wieder sehr gut gelungen.
Sowohl der feinherbe QbA, also auch der Leistenberg Kabinett gefallen mir recht gut.

Wie ja anscheinend schon öfters angemerkt sind die GGs nicht mein Fall.
Natürlich, das Dellchen ist ein sehr gut gemachter trockener riesling. Aber er ist eben gemacht. Er schmeckt quasi wie immer. Die jahrgangstypische Säure fehlt (reguliert) eigentlich komplett. Ich persönlich habe zwar ab und zu leichte Probleme mit zu viel Säure, trotzdem mag ich die knackigen Rieslinge einfach lieber als so einen "Everybodys Darling".

Die großen restsüßen Weine konnte ich leider noch nicht verkosten.

Lg,
Wolfgang
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