Lieber Bernd,
vielen Dank für deine Notiz!
Erstaunlich! Ich hatte mir damals einige Flaschen vom 19er besorgt und vor ca. 2 Monaten die erste geöffnet. Ich fand den Wein eher behäbig süß als schlank und feingliedrig. Ich war ob der Vorschusslorbeeren ziemlich enttäuscht, ein Kabinett stelle ich mir etwas anders vor. Insbesondere fehlte mir jegliche Spannung. Eine VKN war er mir nicht wert.
Ob das am Jahrgang liegt?
VG, Nora
Dönnhoff
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Re: Dönnhoff
Liebe Nora,Nora hat geschrieben:Ob das am Jahrgang liegt?
ich wüsste jetzt erst einmal nicht, woran es sonst liegen könnte! Der 22er wirkt jedenfalls alles andere als behäbig süß und spannungsarm.
Wobei die persönlichen Wahrnehmungen ja manchmal doch sehr unterschiedlich ausfallen können....



Re: Dönnhoff
Danke, Bernd.
Ich werde demnächst noch einmal nachverkosten. Vielleicht hatte ich auch einfach nur einen schlechten Tag.
VG, Nora
Ich werde demnächst noch einmal nachverkosten. Vielleicht hatte ich auch einfach nur einen schlechten Tag.

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Re: Dönnhoff
Kein Fantasiename, kein Marketinggedöns in der Bezeichnung - dieser mit seinen gut 30 Gramm Restzucker pro Liter von PdP als "feinherb" eingestufte Wein heißt erfreulicherweise einfach nur "Riesling":

Das, was ich da gerade im Glas habe, erinnert mich auf frappierende Art an die herausragenden (trockenen
) Weine von Dönnhoff, die ich glücklicherweise vor etwa 35 Jahren, als der Betrieb fast noch so etwas wie ein Geheimtipp war, kennengelernt habe.
Auch als Sparfuchs macht man mit einem solchen Riesling kaum etwas falsch! Doofe Frage: Was bekomme ich für 12,90 bei den anerkannten Spitzenbetrieben im Bordeaux, im Burgund, im Piemont, in der Toskana?

Das, was ich da gerade im Glas habe, erinnert mich auf frappierende Art an die herausragenden (trockenen

Auch als Sparfuchs macht man mit einem solchen Riesling kaum etwas falsch! Doofe Frage: Was bekomme ich für 12,90 bei den anerkannten Spitzenbetrieben im Bordeaux, im Burgund, im Piemont, in der Toskana?

Re: Dönnhoff
Jedenfalls keinen trocken Basisriesling...Bernd Schulz hat geschrieben:Auch als Sparfuchs macht man mit einem solchen Riesling kaum etwas falsch! Doofe Frage: Was bekomme ich für 12,90 bei den anerkannten Spitzenbetrieben im Bordeaux, im Burgund, im Piemont, in der Toskana?

Ich versteh den Punkt schon. Die Basis von Spitzenbetrieben aus dem Burgund ist mir (meistens) auch zu teuer. Aber da ich nicht tagein, tagaus Riesling trinken möchte, sind für mich Weine von kleineren Betrieben auch akzeptabel. Und 13€ sind auch da zuwenig. Aber ich will halt auch mal einen ("burgundisch schmeckenden", was immer das heißt) Pinot im Glas! Will heißen: Es sind halt Äpfel und Birnen. Was mir Trinkfreude bereitet hängt von vielen Faktoren ab, das lässt sich nicht auf Weine um 13€ von Spitzenbetrieben reduzieren. Pinot ist nicht Riesling. Aber es hat schon auch seinen (nicht nur aber auch) finanziellen Grund warum deutscher Riesling mein Trinkschwerpunkt ist, daher kann ich die Betrachtung schon nachvollziehen.
Grüße
Jochen
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Re: Dönnhoff
...von den Spitzenbetrieben sicher nicht so viel, da die ja in der Regel auch ein viel enger gestecktes Portfolio haben. Aber es gibt auch reichlich ansprechende Basisqualitäten, allerdings meist nur vor Ort, wie ich gerade wieder erfahren darf...Bernd Schulz hat geschrieben:Was bekomme ich für 12,90 bei den anerkannten Spitzenbetrieben im Bordeaux, im Burgund, im Piemont, in der Toskana?
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Re: Dönnhoff
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Re: Dönnhoff
Hallo!
Seit einer Woche süffle ich an einer Fl. Hermannshöhle Spätlese 2004. Der Korken war leider wirklich am Ende, aber dem Inhalt schmeckt man das nicht an.
Helles bis mittleres Goldgelb. Super Nase, die auf eine gut angereiften, restsüßen Riesling Spätlese hindeutet, die einiges an exotischer Frucht und eine feine Schieferaromatik mitbringt. Im Mund sehr ausgewogen, obwohl man die Süße schon etwas rausschmecken kann; die intensive Frucht, feine Schiefernoten und die lebendige Säure halten den Wein jedoch in sehr schöner Balance. Für die ganz große Finesse ist vielleicht etwa zu viel Volumen da, aber in dieser Fülle liegt wirklich nichts sättigendes oder langweiliges. Der Abgang ist sehr gut und der Wein ist für mich auf dem Höhepunkt, obwohl er sich erstaunlich unbeeindruckt von Luft zeigt. Lecker!!
Herzliche Grüße
Seit einer Woche süffle ich an einer Fl. Hermannshöhle Spätlese 2004. Der Korken war leider wirklich am Ende, aber dem Inhalt schmeckt man das nicht an.
Helles bis mittleres Goldgelb. Super Nase, die auf eine gut angereiften, restsüßen Riesling Spätlese hindeutet, die einiges an exotischer Frucht und eine feine Schieferaromatik mitbringt. Im Mund sehr ausgewogen, obwohl man die Süße schon etwas rausschmecken kann; die intensive Frucht, feine Schiefernoten und die lebendige Säure halten den Wein jedoch in sehr schöner Balance. Für die ganz große Finesse ist vielleicht etwa zu viel Volumen da, aber in dieser Fülle liegt wirklich nichts sättigendes oder langweiliges. Der Abgang ist sehr gut und der Wein ist für mich auf dem Höhepunkt, obwohl er sich erstaunlich unbeeindruckt von Luft zeigt. Lecker!!
Herzliche Grüße
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Re: Dönnhoff
...auch die 15er Hermannshöhle macht mich nicht zum Stammkunden bei Dönnhoff, irgendwie sind wir unterschiedlich gepolt...


Viele Grüße
Erich
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Re: Dönnhoff
Überrascht mich nicht bei Dir.EThC hat geschrieben:...auch die 15er Hermannshöhle macht mich nicht zum Stammkunden bei Dönnhoff, irgendwie sind wir unterschiedlich gepolt...

Besten Gruß, Karsten