Switch to full style
Antwort erstellen

Re: Friedrich Becker

Di 15. Sep 2020, 20:46

Georg R. hat geschrieben:Bescheuerter Name btw. für einen Rotwein.

...du kannst ja z.B. auch "Blaue Postitschtraube" sagen, wenn Dir dieses Synonym besser gefällt... :lol:

Re: Friedrich Becker

Di 15. Sep 2020, 20:59

An was denkst Du, wenn Du den Namen Riesling hörst? (als nicht Eingeweihter)

Re: Friedrich Becker

Di 15. Sep 2020, 21:33

Bei Riesling an Weißen Riesling (was ja auch der offizielle Name laut Sortenliste ist), bei Schwarzriesling an Schwarzriesling oder Pinot Meunier, ist halt so; Roten und Blauen Riesling gibt's übrigens auch noch, allerdings etwas weniger als Weißen... :lol:
Ist ja bei den Burgundersorten auch nicht anders. Oder Grenache. Oder Listàn etc...

Re: Friedrich Becker

Di 15. Sep 2020, 21:41

Irgendwie reden wir aneinander vorbei....wie erklärt man einem Laien, dass ein Schwarzriesling (der Name erzeugt einen doppelten Hirnknoten) ein Rotwein ist....?
Nur darauf will ich hinaus.

Gruss
Georg

Re: Friedrich Becker

Di 15. Sep 2020, 22:46

Georg R. hat geschrieben:wie erklärt man einem Laien, dass ein Schwarzriesling (der Name erzeugt einen doppelten Hirnknoten) ein Rotwein ist....?
Vielleicht genauso, wie man ihm erklärt, daß Grauburgunder ein Weißwein ist, der nie grau, aber manchmal kupferfarben ist?

Re: Friedrich Becker

Di 15. Sep 2020, 23:59

Das würde niemand verstehen, denn - egal wie man den Grauburgunder ausbaut - er bleibt ein Burgunder.
Oder wäre Grauriesling plausibler?.. ;)

Re: Friedrich Becker

Mi 16. Sep 2020, 08:39

Georg R. hat geschrieben:Irgendwie reden wir aneinander vorbei....wie erklärt man einem Laien, dass ein Schwarzriesling (der Name erzeugt einen doppelten Hirnknoten) ein Rotwein ist....?

Na ja, die ganzen Synonyme für die traditionellen Rebsorten sind halt in den letzten Jahrhunderten regional entstanden, warum auch immer. Vielleicht -ich phantasiere jetzt mal- gab's irgendwann in irgendeiner Gegend hauptsächlich zwei Sorten für Weiß und Rot, die weiße war schon länger da und hieß (Weißer) Riesling. Und dann schwappte auch noch was Rotes aus F in die Weingärten und weil der Name entweder zu französisch oder gar nicht bekannt war, hat jemand das dann Schwarzriesling genannt, quasi als Gegenpart zum Weißen Riesling. Offiziell heißt die Rebe in der Sortenliste ja auch "Müllerrebe" als Ableitung von Pinot Meunier, Schwarzriesling ist aber auch hier ein offiziell zugelassenes Synonym.
Wie gesagt, es sind halt traditionell gewachsene Namen, deren Ursprung meist nicht nachvollziehbar ist und ggf. auch auf Irrtümern beruht, wie z.B. beim Zinfandel.
Ich denke, das muß man einfach als Axiom hinnehmen, Traditionen sind nicht immer logisch.
Man kann natürlich auch hergehen und den Weißen Riesling künftig nur noch VIVC 10077 und den Schwarzriesling VIVC 9278 nennen, dann wäre eigentlich alles klar und unmißverständlich... ;)

Re: Friedrich Becker

Mi 16. Sep 2020, 11:26

Das Deutsche Weininstitut weist auf die gleiche Form beider Trauben sowie ihre späte Reife hin.
Das wäre für mich eine Möglichkeit, wie historisch diese Bezeichnungen für einen Weißwein und einen Schwarzwein entstanden.

Gruß, Kle

Re: Friedrich Becker

Mi 16. Sep 2020, 22:22

EThC hat geschrieben:....
Ich denke, das muß man einfach als Axiom hinnehmen, Traditionen sind nicht immer logisch.
.....


Kann man hinnehmen, davon geht die Welt nicht unter. Ich für meinen Teil hinterfrage gelegentlich Traditionen und Gewohnheiten, und wenn sie eindeutig falsch oder irreführen sind, dann juckt es eben in den Fingern.

Will aber jetzt dieses Thema nicht noch mehr in die Länge ziehen, falls noch Austausch erwünscht ist, gerne an anderer Stelle.

Gruss
Georg

Re: Friedrich Becker

Do 17. Sep 2020, 10:02

Georg R. hat geschrieben:und wenn sie eindeutig falsch oder irreführen sind, dann juckt es eben in den Fingern

Hihi, kenn' ich :!:
Antwort erstellen