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Friedrich Becker

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Jochen R.

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Re: Friedrich Becker

BeitragSo 14. Jul 2019, 15:30

Jochen R. hat geschrieben:
Gaston hat geschrieben:Sehr enttäuscht war ich neulich vom Basis-Spätburgunder aus 2015. Der Wein präsentierte sich extrem uncharmant, spröde, grobe Tannine, spitze Säure, komplett spaßbefreit. Sehr überraschend, denn 2012 und 2013 fand ich den Wein sehr ansprechend. Der 15er landete nach eineinhalb getrunkenen Gläsern in einer Soße :( ...

Handelt es sich bei diesem Wein um den
Pinot Noir Tradition 2015 (12,95 EUR Jacques WD)?

Viele Grüße,
Jochen

Ist es nicht, wie ich jetzt sehe. Hatte inzwischen den Pinot Noir Tradition 2015
im Glas und war total begeistert.
Eine Ladung Sauerkirschen, Himbeeren und Minze in der Nase. Dann nasses Leder/
Laub, sowie Gewürze, mit viel Luft florale Noten.
Setzt sich so am Gaumen fort, knackige Säure, trinkanimierend und frisch ohne Ende,
druckvoll und sehr lang.
Hervorragender Wein mit top PLV - die knackige Säure ist aber vermutlich nicht
Jedermann´s Sache ... 91(-92) P.

Viele Grüße,
Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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amateur des vins

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Re: Friedrich Becker

BeitragMi 24. Jul 2019, 18:39

Gerade im Glas:

Friedrich Becker, Grauer Burgunder "Kalkmergel" 2017

Ohne vorher zu schmulen, komme ich dennoch zu einer fast identischen [Beschreibung wie vor 8 Monaten].

Deutlich reduziert, was aber von dem reichlichen Extrakt gemildert wird. Unterschwellig ist noch ein bißchen CO₂ zu erahnen (Schrauber!), was der Frische außerordentlich zuträglich ist. Der Kontrast zur eher cremigen Textur ist spannend. Das ist kein Ausbund an Finesse oder Harmonie, aber stimmig und total eigenständig. War ich beim ersten Versuch noch etwas ratlos, gefällt er mir jetzt recht gut mit seinen Ecken und Kanten.

Ein bißchen kühler als sonst GB, ist er eine sehr genußvolle Hilfe beim Erdulden der gegenwärtigen Schlechtwetterperiode *schwitz kleb*. :mrgreen:

Übrigens auch deshalb so spannend, weil er mit seiner speziellen Aromatik die Brücke zwischen den Pinots schlägt. :ugeek:
Besten Gruß, Karsten
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EThC

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Re: Friedrich Becker

BeitragFr 13. Sep 2019, 19:57

...wieder ein Beweis dafür, daß 2010 weintechnisch ein geniales Jahr ist:

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Viele Grüße
Erich

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Michl

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Re: Friedrich Becker

BeitragDo 21. Nov 2019, 18:44

Wer einen ungewöhlich frisch-herben Weißburgunder sucht, wird hier fündig. Der 17er orientiert sich, auch wenn es nicht Chardonnay ist, stilistisch doch eindeutig an Burgund. Ich bin überrascht, wie säurestark und ohne Schmelz ein Weißburgunder daherkommen kann. Das gefällt mir zur Abwechslung gut, auch wenn es letztlich noch ein einfacherer Wein ist.

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Michl
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EThC

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Re: Friedrich Becker

BeitragSa 11. Jan 2020, 14:42

...die Schäumer aus dem Hause Becker sind für mich nicht nur innerhalb der deutschen Grenzen ziemlich weit oben angesiedelt, aber in Schweigen gibt's ja eh keine wirkliche Grenze zu Frankreich...

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Ralf Gundlach

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Re: Friedrich Becker

BeitragSa 11. Jan 2020, 18:43

EThC hat geschrieben:...die Schäumer aus dem Hause Becker sind für mich nicht nur innerhalb der deutschen Grenzen ziemlich weit oben angesiedelt, aber in Schweigen gibt's ja eh keine wirkliche Grenze zu Frankreich...

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Hallo Erich,

Egon Schäffer macht auch einen klasse Schäumer aus Schwarzriesling. Kennst du den?

Gruß

Ralf
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EThC

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Re: Friedrich Becker

BeitragSa 11. Jan 2020, 22:48

Ralf Gundlach hat geschrieben:Hallo Erich,
Egon Schäffer macht auch einen klasse Schäumer aus Schwarzriesling. Kennst du den?

...noch nicht, wird sich aber vsl. im Laufe dieses Jahres noch ändern! :D
Viele Grüße
Erich

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Bradetti

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Re: Friedrich Becker

BeitragMo 2. Mär 2020, 09:40

Vor 3 Tagen im Glas:
2015 Friedrich Becker Schweigen Pinot Noir
Satte dunkle Farbe – ähnlich wie beim Namensvetter aus dem Rheingau.
Ziemlich vom Holz geprägt. Nach ordentlich Luft dann schöne Schwarzkirsche, Kräuter und ätherische Noten in der Nase.
Am Gaumen rassig, frisch, gute Säure, wieder Kirsche mit Kräutern und Kalk. Über allem schwebt feine Ätherik. Ab und an scheint eine ganz leichte Vanille / Marzipannote durch. Der Wein hat durchaus Tiefe und Struktur.
Den würd ich mit mehr Jahren auf dem Buckel gerne nochmal trinken und ich könnte mir vorstellen, dass ich mich mit Friedrich Becker doch mal etwas näher beschäftige.
90-91 Punkte.
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Michl

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Re: Friedrich Becker

BeitragMi 11. Mär 2020, 20:27

Ich habe mir vorgenommen, in der nächsten Zeit etwas mehr Weine vom Weingut Friedrich Becker zu testen. Getsern hatte ich den einfachen Spätburgunder aus 2012 im Glas und war baff, wie frisch und jung der im Glas steht. Meine VKN von vor 5 Jahren passt im Wesentlichen noch immer, aber bonbonhaft wirkt der Wein heute nicht auf mich, sondern im sehr guten Sinn sehr gefällig. Das ist im Basisbereich schon äußerst gekonnt, auch wenn der Wein für mich zu wenig Ernsthaftigkeit zeigt. Aktuell 86-87 P

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Heute habe ich den Haussekt im Glas, die Cuvée Salomé, und bin wirlich begeistert, das ist für den aufgerufenen Preis absolut sehr gut und wenn ein Champagnervergleich sein muss (was nicht muss), dann passt dieser hier durchaus in nicht wenigen Aspekten.

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Viele Grüße

Michl
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Re: Friedrich Becker

BeitragMi 11. Mär 2020, 20:39

Michl hat geschrieben:und wenn ein Champagnervergleich sein muss (was nicht muss), dann passt dieser hier durchaus in nicht wenigen Aspekten

...absolut d'accord :!: :D
Viele Grüße
Erich

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