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Knipser

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Tackleberry

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Re: Knipser

BeitragSo 4. Mär 2012, 18:43

Herr S. hat geschrieben:Zu sehr war man damit beschäftigt dem anwesenden Geldadel die Gläser zu füllen (nichts gegen den Geldadel, ich verdiene beileibe auch nicht schlecht, aber das v.a. das Samstags-Publikum bei Knipser ist in dieser Hinsicht ansatzweise gewöhnungsbedürftig).


Bei meinem letztem Besuch bei Knipser sind mir diese Leute mit ihrem schrecklichen Habitus auch negativ aufgefallen. :!: :roll:
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Herr S.

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Re: Knipser

BeitragMi 7. Mär 2012, 20:29

Hallo Tackleberry,

ich kann Dich verstehen. Ich halt nicht die Klientel mit der ich sonst gerne unterhalte, mir ist deren Stil, Habitus etc. einfach fremd. 300 m weiter bei Kuhn oder um die Ecke bei Mario Zelt gehe ich dann meist nachher noch vorbei um mich ein wenig zu erden ;)

Viele Grüße,
Björn
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"Not that we needed all that for the trip, but once you get locked into a serious drug-collection, the tendency is to push it as far as you can." (Hunter S. Thompson, Fear and Loathing in Las Vegas)
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joern_ribu

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Re: Knipser

BeitragMi 7. Mär 2012, 21:27

frankfurtwein hat geschrieben:Wen es interessiert......der Sauvignon Blanc 2011 ist auf dem Markt und verdammt lecker.

Kampf um einzelne Bestände nicht erforderlich. Durch Neubestückungen der letzten Jahre bis Herbst wohl im Bestand.....hier wurde der Nachfrage wohl extrem gegen gesteuert.


Mich interessiert da vielmehr ab wann der Chardonnay&Weißburgunder zu haben ist. Die Cuvée gehört praktisch alljährlich zu meinen Lieblings-Weißweinen, wenn es mal nicht Riesling sein soll. :geek:

Den Sauvignon Blanc von Knipser kenne ich nicht, aber zu dem Thema habe ich meine persönliche Meinung (sprich Abneigung :evil: ). Allzu oft fällt mir bei den modernen SBs nur ein: wenn ich pure schwarze Johannisbeere will, kaufe ich mir einen Saft, da brauche ich keinen Wein für... Habe in Düsseldorf mit Wehrheim darüber gesprochen, der die SB-Blase auch kritisch sieht, vor allem die ganzen Neuanpflanzungen, die dann zum Problem werden, wenn die momentan ja durchaus vorhandene große Nachfrage plötzlich wieder ausbleibt :shock:
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Salute - und immer einen guten Wein im Glas wünscht

Jörn
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Herr S.

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Re: Knipser

BeitragDo 8. Mär 2012, 19:11

Hallo zusammen,

ich habe es zu Knipser geschafft, anbei die gewonnen Infos zum Spätburgunder RDP: Der Jahrgang ist 2009, der Ausbau erfolgt im Barrique (oh Wunder), es gibt nur verdammt wenig Flaschen (Vorbestellung ratsam laut Weingut) und der Wein wird ca. 50-60 €uro kosten, also ein ganzes Stück mehr als die momentan verfügabren Spätburgunder GG aus 2008.

Viele Grüße,
Björn
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octopussy

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Re: Knipser

BeitragDo 8. Mär 2012, 19:23

Olwer hat geschrieben:RDP = Réserve du Patron oder so

Herr S. hat geschrieben:anbei die gewonnen Infos zum Spätburgunder RDP: Der Jahrgang ist 2009, der Ausbau erfolgt im Barrique (oh Wunder), es gibt nur verdammt wenig Flaschen (Vorbestellung ratsam laut Weingut) und der Wein wird ca. 50-60 €uro kosten, also ein ganzes Stück mehr als die momentan verfügabren Spätburgunder GG aus 2008.

...was immerhin noch weniger für den (vermeintlichen) Spitzenburgunder ist als bei den neuen Preisen der Kollegen Ziereisen (70 Euro), Johner (100 Euro), Huber (120 Euro) oder Chat Sauvage (120 Euro).

Da gibt sich der VDP mit seinen Beschlüssen so viel Mühe, die Großen Gewächse zu stärken. Und dann nennen die Leute ihre Spitzen-Spätburgunder nach Lust und Laune einfach "Pinot Noir", "Res.", "Reserve du Patron", "Alte Reben", "RRR" oder wie auch immer. Ich finde das irgendwie amüsant :D.
Beste Grüße, Stephan
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Herr S.

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Re: Knipser

BeitragDo 8. Mär 2012, 21:44

Hallo Stephan,

ich gebe Dir völlig Recht, das unterminiert das System der GG, stellt diese quasi in die 2. Reihe und trägt nicht gerade zu deren Ruf bei.

Viele Grüße,
Björn
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UlliB

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Re: Knipser

BeitragDo 8. Mär 2012, 22:02

Herr S. hat geschrieben:ich gebe Dir völlig Recht, das unterminiert das System der GG, stellt diese quasi in die 2. Reihe und trägt nicht gerade zu deren Ruf bei.


Das ist doch beim Riesling auch nicht anders, oder? Soweit ich weiß, ist der G-Max immer noch der teuerste trockene Riesling in Deutschland, und eben kein GG... (dass etliche edelsüße Rieslinge ohnehin um ein Vielfaches teurer sind als alle GGs, steht auf einem anderen Blatt: andere Kategorie). Die Winzer zeigen damit eigentlich nur, was sie von dem ganzen GG-Kokolores halten: das gleiche wie ich, nämlich nichts.

Zum RDP: 60 Euro pro Flasche ist ja schon ein Wort - da müsste man eigentlich mal sehen, wie sich der Wein im Langzeitvergleich mit einem burgundischen Burgunder schlägt. In der Preiskategorie ist man damit ja schon bei 1er crus von ziemlich guten Erzeugern angekommen. Das wäre leider ein etwas teureres und ziemlich langwieriges Experiment... :roll:

Gruß
Ulli
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octopussy

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Re: Knipser

BeitragDo 8. Mär 2012, 23:09

UlliB hat geschrieben:Zum RDP: 60 Euro pro Flasche ist ja schon ein Wort - da müsste man eigentlich mal sehen, wie sich der Wein im Langzeitvergleich mit einem burgundischen Burgunder schlägt. In der Preiskategorie ist man damit ja schon bei 1er crus von ziemlich guten Erzeugern angekommen. Das wäre leider ein etwas teureres und ziemlich langwieriges Experiment... :roll:

Aber hallo. Den Erzählungen von Björn zu der Samstagsnachmittagsklientel bei Familie K. nach zu urteilen, dürfte es aber kein Problem darstellen, den Wein zu dem Preis an den Mann zu bringen, am besten in Magnums zu 150 Euro :mrgreen:.

Spätburgunder hat gerade ein Momentum in der internationalen Wahrnehmung. Da darf keiner der Experten als Billigheimer in der 30-50 Euro Klasse zurückbleiben. Es würde mich nicht wundern, wenn wir bald den ersten Spätburgunder in der 150-200 Euro-Preisklasse (für die 0,75 l Flasche) sehen.
Beste Grüße, Stephan
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UlliB

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Re: Knipser

BeitragFr 9. Mär 2012, 12:08

octopussy hat geschrieben: Es würde mich nicht wundern, wenn wir bald den ersten Spätburgunder in der 150-200 Euro-Preisklasse (für die 0,75 l Flasche) sehen.


Sicher ist das drin, 150 bis 200 Euro ist lediglich mittlere Preislage für burgundische grand crus (es geht auch noch wesentlich teurer, wirklich begehrte Gewächse wie Musigny oder die diversen Romanées kosten deutlich mehr). Aber: die deutschen Weine werden sich dann auch den direkten Vergleich mit ihren gleich teuren burgundischen Pendants gefallen lassen müssen, und wenn sie den nicht bestehen (und das nicht nur als Jungwein, sondern auch im Reifeverlauf), ist der Hype auch ziemlich schnell wieder zu Ende. Jenseits von 100 Euro wird die Luft doch einigermaßen dünn.

Gruß
Ulli
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BuschWein

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Re: Knipser

BeitragFr 9. Mär 2012, 13:20

...was immerhin noch weniger für den (vermeintlichen) Spitzenburgunder ist als bei den neuen Preisen der Kollegen Ziereisen (70 Euro), Johner (100 Euro), Huber (120 Euro) oder Chat Sauvage (120 Euro).

Da gibt sich der VDP mit seinen Beschlüssen so viel Mühe, die Großen Gewächse zu stärken. Und dann nennen die Leute ihre Spitzen-Spätburgunder nach Lust und Laune einfach "Pinot Noir", "Res.", "Reserve du Patron", "Alte Reben", "RRR" oder wie auch immer. Ich finde das irgendwie amüsant


Aber Achtung, weder Johner, noch Ziereisen, noch Chat Sauvage sind im VDP, das kann man nun dem VDP nicht vorwerfen und der VDP hat ja auch schon reagiert, die jetzigen GGs sollen ja zu EGs werden damit oben drüber wieder Platz ist.

Und im internationalen Vergleich sind Spitzenweine von Spitzenwinzern um 50,00/60,00 EUR auch nicht sehr selten, werden diese Preise im Priorat, an der Rhone, in der Toskana, im Piemont in Californien etc. doch oft deutlich übertroffen. Das kann man bedauern, die Entwicklung kann man auch kritisieren und man kann sicher auch darüber diskutieren ob die Entwicklung wirklich sinnvoll und gut ist. Es ist aber eine internationale Entwicklung.
Armin
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Dumme Menschen machen immer den gleichen Fehler, intelligente immer Neue ;)
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