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Ökonomierat Rebholz

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Charlie

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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragFr 5. Aug 2011, 10:01

Hat jemand Kastanienbusch GG 2004 unlängst probiert?

Einen Kritikpunkt habe ich bei Rebholz dann doch: Weissburgunder S 2009 hat 14,5 Alk. Schmeckt zwar nicht direkt danach, aber trotzdem ...
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Neuppy

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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragFr 5. Aug 2011, 11:25

Kastanienbusch 2004 liegt im Keller und wird demnächst (mitsamt allen "Büschen" seit 2000) verkostet.

14,5 Alkohol ist zwar erstmal viel, aber die Frage ist doch (und du hast sie ja schon beantwortet), ob man ihn sensorisch wahrnimmt.
Zum anderen neigt der Weissburgunder aufgrund seines im Vergleich zum RIesling tendenziell höheren Mostgewichts zur höheren Alkoholgradation.
In warmen Jahren mit optimalen Witterungsverlauf könnte man den Alkoholgehalt beim Weissburgunder nur durch einen höheren Restzuckeranteil abfedern.
Da nehme ich lieber den Alkohol. Schließlich auch ein guter Geschmacksträger.
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Neuppy

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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragFr 5. Aug 2011, 11:34

Der Weisse Burgunder vom Muschelkalk S 2009 hat überdies nur 14 % /vol.
14,5 hat der Grauburgunder S.
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Charlie

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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragFr 5. Aug 2011, 12:55

Neuppy hat geschrieben:Der Weisse Burgunder vom Muschelkalk S 2009 hat überdies nur 14 % /vol.
14,5 hat der Grauburgunder S.
Stimmt, hatte ich verwechselt
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Neuppy

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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragSa 17. Sep 2011, 23:02

Nachdem es auf dem Hoffest enttäuschender Weise keine 2010er Riesling vom Rotliegenden gab, dachte ich mir, mal eine Flasche des 2009er aufzumachen.
Dichte Nase, gewürzig, kräuterig, aber süßer als beim Kastanienbusch aus dem gleichen Jahr. Dafür zugänglicher. Im Mund leichter bis mittlerer Körper mit gutem Biss und Druck bei mittlerer Länge. Auch hier etwas süßerer Kern, aber insgesamt tolles Mundgeühl, hier macht sich positiv bemerkbar, dass der Wein nur 12,0 Vol/% Alkohol hat.
Insgesamt ein toller Wein, den ich zur Zeit vielen GG aus dem gleichen Jahr wegen seiner viel typischeren Stilistik vorziehen würde.
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Neuppy

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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragSa 17. Sep 2011, 23:06

Typischere Stilistik ist der falsche Ausdruck, hier verwechle ich wieder subjektive Vorlieben mit objektiven Eindrücken. Richtiger ist einfach schlankere und säurebetontere Stilistik.
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frankfurtwein

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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragSo 8. Jan 2012, 19:40

Guten Abend.

Vor einigen Tagen hatte wir im Grand Cru in Frankfurt einen 07er Spätburgunder vom Muschelkalk.
Wir hatten vorher einen Kirchenstück 06 von Künstler, danach einen 05er Mersault, daher kam dieser Wein, vor allem für meine zwei Begleiter, absolut überfordernd rüber.

Sehr fein, anspruchsvoll, gar nicht leicht zu trinken, noch viel zu jung, schlank und mit vielen Eindrücken beim trinken, geht richtig in die Tiefe und ist ser vielschichtig.

Wie gesagt, eigentlich die falsche Wahl nach den vorherigen Weinen.

War für mich ebenfalls der erste bewusste Spätburgunder vom Muschelkalk. Sollte noch ein paar Jahre liegen bleiben.

Grus s Gernot
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frankfurtwein

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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragFr 20. Jan 2012, 19:25

Gerade geöffnet. Weißer Burgunder Spätlese trocken von 2008. Noch zu kalt im Glas, helles Gelb, hätte es mir ein bisschen fetter vorgestellt. Sehr schlank. Sehr mineralisch. Mal schauen was über den Abend passiert.....und er braucht viel Luft.
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Pointless

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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragSo 12. Feb 2012, 23:06

Nachdem der 07er schon völlig hinüber war (Flaschenfehler?) hat mich der hier ziemlich begeistert:

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Ich kann mir gut vorstellen, dass der noch eine ganze Weile hätte liegen können, aber so wie er war, war er Klasse!
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Weinschlumpf

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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragMo 13. Feb 2012, 15:46

Gestern abend zum Tatort:

Riesling Spätlese trocken vom Muschelkalk 2007

Herrlich komplexe gelbfruchtige Nase mit leichter Kamillenblütenaromatik. Nach einiger Zeit kommen Zitrusaromen und etwas Kaffirlimette hinzu.

Am Gaumen saftiger Weinbergpfirsich, Grapefruit und Orangenschale. Dezent herbe Aromatik im Abschluck. Ich meine etwas Wildkräutersalat und Limettenblatt zu erkennen. Baut im Glas zunehmend aus und entwickelt eine packende Mineralität, die ich selbst in den GGs von Rebolz bislang nur sehr selten erleben durfte. Belebendes Säurespiel. Sehr gute Länge. Mit 12,5% moderat im Alkohol (insbesondere für 2007). 92+ Punkte. Kann noch liegen und könnte noch zulegen.

Für mich war das einer der Topprieslinge 2007 und mit 17 Euro sehr fair bepreist. Wie gut das von dem Stoff noch einige Flaschen im heimischen Keller liegen.

Grüße

Nikolai
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