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on the road: 2013 von Winning

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BerlinKitchen

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on the road: 2013 von Winning

BeitragDo 29. Mai 2014, 11:02

2013 von Winning ist für mich ein heißer Anwärter auf die "Kollektion des Jahres". Die Fassproben von den GGs war schlichtweg überwältigend. Durch die Bank weg alles herausragend. Stephan Attmann hat sich mit dem Jahrgang 2013 nochmals übertroffen.

http://www.von-winning.de

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Leider nur wenige Notizen, da ich über die GGs erst ab September berichten darf.


2013 Ungeheuer 500
0g RZ. Grandios! Francophil KAUFEN


2013 Sauvignon Blanc 500
Am 3.10. gelesen. Feinheit pur. KAUFEN


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Ungemein lehrreich war auch die Verkostung von den unterschiedlichen Fässern. Faszinierend wie ein und derselbe Wein so unterschiedlich schmecken kann. Ein Wein aus dem Pièce war deutlich komplexer als im Vergleich aus dem Barrique.


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Oder ein SB aus einem span. Fass (gelbes Fass) deutlich offener.



Save water, drink wine
Martin Zwick
"Ein Leben ohne Riesling ist zwar möglich, aber sinnlos!"
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Weinschlumpf

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Re: on the road: 2013 von Winning

BeitragSa 31. Mai 2014, 01:06

Hallo zusammen,

da wir zusammen auf "Tour" waren, hier als Ergänzung meine Eindrücke. Insgesamt kann ich Martins Fazit unterstreichen: Die Weine waren überraschend gut und nicht ein einziges Mal hatte ich den Eindruck, dass die Weine "grün" bzw. die Säure unreif war.

Bei von Winning wurden wir sehr freundlich empfangen und gleich ging es ab in den Keller zum ausgiebigen Verkosten. Interessant, lehrreich und spannend war es, den Einfluß der verschiedenen Fässer, aber auch die unterschiedliche Entwicklung identischer Moste in identischen Fässern zu erleben. So wurde eine zusammen vergorene Partie des Kirchenstücks in vier "identischen" Fässern ausgebaut. Jedes der verkosteten Fässer schmeckte deutlich unterschiedlich. Da erkennt man, wir wichtig die Auswahl und der richtige Verschnitt der einzelnen Partien für einen kompletten großen Wein letztendlich ist.

Von den Lagenweinen (Erste Lage) haben mir Langenmorgen (Tropische Früchte, rote Johannisbeere) und Grainhügel (gelbe Früchte, insb. reife Mirabellen und Quitten) am besten gefallen.

Ohne im Einzelnen auf die jeweiligen GGs einzugehen, zeigt sich, dass der Jahrgang gerade in den wärmeren Lagen Pechstein, Kalkofen und Ungeheuer große Weine hervorbringen wird, die zum Teil auch noch "besser" als die ohnehin schon großartigen 2012er werden könnten.

Der SB 500 ist für mich der größte bislang verkostete SB aus dem Hause von Winning, wenn nicht sogar meine Messlatte für diese Rebsorte weltweit. Ein SB der so wild, dicht und geschliffen zugleich ist und dabei minutenlang die Geschmacksknospen bespielt, ist mir bis dato noch nicht untergekommen.

Hervorzuheben sind aber auch die Pinot Noir des Hauses, wobei ein Fass dabei war, dass eine getrennte Abfüllung wert wäre und die ich dann am liebsten ganz für mich alleine hätte :ugeek: :
Ein feminin-eleganter, mineralischer Pinot der mir mit seiner Harmonie und Länge für einen Moment sogar die Sprache verschlagen hat. Auf dem Niveau eines großen Premier Cru aus Chambolle Musigny (Les Fuees von Mugnier war meine erste Assoziation).

Das fast schon pedantische Streben nach Qualität von Stefan Attmann schlägt auch bei den Pinots gnadenlos zu. Zwar waren einzelne Fässer "anders" als die anderen und sicherlich weniger elegant, jedoch konnte dafür hier zum Teil eine tolle Würze und Tiefe begeistern. Nix da! Diese tollen Fässer werden alle in den Zweit- oder Drittwein des Hauses wandern, die dann jeweils ein gutes Preisleistungsverhältnis aufweisen werden. Für den Erstwein "Violett" ist eben nur das Beste vom Besten gut genug, basta!

Genug geschwelgt, schließlich gibt es auch über die anderen Weingüter viel zu berichten.

Vielleicht eines noch: Auf jedem Weingut wurden wir sehr herzlich, ja fast schon familiär empfangen. Alle Weine wurden uns zur Verkostung vorgestellt, auch zahlreiche WEine die erst in einigen Jahren auf den Markt kommen werden und die noch kein anderer -auch kein professioneller- Verkoster oder Händler vor uns probieren durfte. So uferten Termine die auf 1,5 h angelegt waren meist zu ausgiebigen Fassproben(es wurde stets fleissig gespuckt) aus. Für diese Erfahrungen bin ich den Winzern und Martin sehr dankbar.

Grüße

Nikolai
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