Wittmann

In Born To Be Wine -> Abfüllung 41 hat Phillip Wittmann erwähnt, dass der Gundersheimer Riesling (VDP. Aus ersten Lagen) ab Jahrgang 2023 als Höllenbrand Riesling (VDP. Grosse Lage) vermarktet wird. Er begründet dies mit der jährlich steigenden Qualität, obwohl die Reben erst 10 Jahre alt sind.

Die Lage Höllenbrand in Gundersheim wurde neu in das GG-Portfolio aufgenommen, siehe https://www.rheinhessen.de/grosses-gewaechs

Steigende Qualität ist natürlich willkommen, doch leider wird die Höherstufung mit Sicherheit eine deutliche Preissteigerung bewirken.

solche Geschenke sind immer willkommen :

22er Westhofen Riesling trocken mit 12,5 Vol.% Alk.,45er Naturkork, a. Pr.Nr. 14/23

kräftiges Gelb ( ist uns schon bei mehreren 22ern aus verschiedenen Gütern aufgefallen ),einladender Zitrus-Rieslingduft,kaum schmeckbarer RZ, seriöser und gehaltvoller Auftritt auf der Zunge mit appetitlichem und markantem Säurebiß, sehr straffer, fordernder Abgang.

Hat richtig Spaß gemacht zum Scampisalat. Und auch danach noch. Glatte 90 P.

Gruß Ursus

Ja, der Westhofener Riesling 2022 schmeckt mir ebenfalls sehr gut, wobei für mich der Niersteiner das Highlight innerhalb der drei "Aus ersten Lagen Weine" (Gundersheim, Westhofen, Nierstein) ist, was ebenso auf den Jahrgang 2021 zutrifft.

Hallo Markus,

kannst du Genaueres zum Gundersheim Riesling 2022 berichten? Eventuell auch im Vergleich zum Westhofen Riesling 2022? Ersterer steht nämlich auf meiner vielleicht-mal-kaufen-und probieren Liste.

VG, Nora

Hallo Nora,

ich kann einen Wein nur schwer beschreiben...

Beim Gundersheimer bemerke ich dezente Würze, Zitrusfrüchte und ein Hauch von Eukalyptus, kein schmeckbarer Restzucker und eine deutliche, aber angenehme Säure. Die Analyewerte unterscheiden sich mit RZ: 2,4 g/l Säure: 7,4 g/ nicht nennenswert vom Westhofener (RZ: 2,3 g/l Säure: 7,4 g/)

Der 22er Gundersheimer ist ein ausgezeichneter Wein, der wie ich kürzlich erwähnt habe, ab Jahrgang 2023 als GG vermarktet wird.

Vielen Dank, Markus!

Das mit der Vermarktung als GG hatte ich überlesen.

Dann werde ich wohl mal ein paar Flaschen besorgen.

VG, Nora

Wieder back in Germany fiel mir tatsächlich nichts besseres ein, als einen Riesling aufzumachen. Nichts Großes, ganz profan ein Gutsweinchen eines völlig unbekannten Garagenwinzers:

Seit einigen Tagen sind die ersten Estate Weine des Jahrgangs 2023 im Shop von Wittmann erhältlich.

Mein Interesse gilt dabei dem Riesling "Estate" und dem Riesling vom Kalkstein und werde daher in Kürze eine Bestellung aufgeben.

Analysewerte (in Klammer Jahrgang 2022)
2023 Riesling ESTATE: trocken, alc. 12,0 (12,0) % vol - RZ 4,0 (3,3) g/l - S 7,2 (7,8) g/l
2023 Riesling vom Kalkstein: trocken, alc. 12,5 (12,5) % vol - RZ 3,5 (5,8) g/l - S 7,0 (8,7) g/l

Preisentwicklung (in Klammer Jahrgang 2022)
2023 Riesling ESTATE: 15,50 (14,95) EUR
2023 Riesling vom Kalkstein: 20,00 (19,00) EUR

Seit 3 Tagen im Glas:

Gundersheimer Riesling trocken 2022

Sehr schöne, mittelintensive Nase mit gelbfruchtigen Aromen und leichten Zitrusnoten, deutlicher mineralischer und rauchiger, fast feuersteinartiger Nachhall, das gefällt mir sehr gut!

Der eher nur mittlere Gaumen ist jung, schlank und straff; dennoch mit gewissem Schmelz und einiger Tiefe; wieder zurückhaltende Gelbfruchtigkeit und Zitrone auf einer rauchigen, kalkig-mineralischen Grundlage; sehr lebendige, frische aber reife Säure; der mittellange Abgang hat einen leichten Säureüberschuss.

M.E. ist einiges an Reifepotential vorhanden.

Das ist deutlich Wittmann und hat für einen Riesling aus ersten Lagen eine sehr ansprechende Qualität. Sollte der Wein ein GG (Höllenbrand mit Namen?) werden, braucht es aber einiges mehr an Substanz.

VG, Nora

Gundersheimer Riesling trocken 2022

[...]
Das ist deutlich Wittmann und hat für einen Riesling aus ersten Lagen eine sehr ansprechende Qualität. Sollte der Wein ein GG (Höllenbrand mit Namen?) werden, braucht es aber einiges mehr an Substanz.

Danke, Nora!
Wie siehst Du den Wein in Relation zum Westhofener (und Niersteiner - andere Ecke, anderer Boden)?