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Tobias Knewitz

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Michl

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Re: Tobias Knewitz

BeitragDi 25. Sep 2018, 16:13

Erich, wie gesagt, ich habe mir zu dem Wein nichts notiert. Aber deine Beschreibung lässt ihn wieder in meiner Erinnerung lebendig werden. Treffend beschrieben! Teile deine Eindrücke! Uns ich vermute auch dein Gesamturteil...
Viele Grüße

Michl
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EThC

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Re: Tobias Knewitz

BeitragDi 25. Sep 2018, 20:40

Hallo Michl,

bei unseren Blindtasting-Runden erfahre ich immer wieder, wie subjektiv und damit stark auseinanderdriftend die Wahrnehmungen und Beschreibungen doch sein können. Da ist es dann doch immer wieder schön, wenn man auch übereinstimmende Eindrücke findet, das bestärkt einen dann für die nächste Kontroverse... :D
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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Der Wein-Schwede

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Re: Tobias Knewitz

BeitragDo 15. Nov 2018, 22:25

Unterwegs nach Malterdingen!

Bericht vom ersten Stop. Knewitz in Appenheim!

Einige Weine zusammen mit Tobias Knewitz probiert.

- Ch Holzfass 2017, würzig, viel Mineral und für den Preislevel wirklich komplex. Kühle straffe Frucht und sehr gute Säure.Ein bisschen redukriv. Hinter der Straffheit kann man schon ein bisschen süssliche gelbfrucht ahnen. Sehr gutes PLV.
Ihr müsst euch beeilen, der Wein ist schon fast ausverkauft!
Ich habe meinen Hausbedarf für den Wein jetzt gefüllt! :)

- Ch Reserve 2017 (erst im März in Verkauf).
Hier wird es richtig seriös, Reduktiver, tiefer, konzentrierter als der Holzfass. Fantastische Länge und Säure, nach 10-15 Min kommt ein süsslicher und würziger Duft mit ein bisschen Vanillie. Aber, nicht falsch verstehen, der Wein ist Straffheit pur. Hervorragent! :ugeek:
Wollt ihr´den Wein? dann reservieren (habe ich jetzt gemacht).

- Habe die beiden WB Appenheim und Eselspfad 2017 auch probiert. Ein bisschen überrascht, die schmecken fast wie´"normalen" WB. Haben die typische Gelbfrucht und sind viel runder als die WB 16:er von Knewitz. Ich bin ein Fan von dem 16:er WB Stil von Knewitz, und habe jetzt ausreichend von diesen gekauft.
Laut Tobias Knewitz gab es 2017 Probleme mit der WB Ernte, Ch war schon im perfekten Zustand geholt (früher reif als WB), aber dann kam Regen und man musste die WB Ernte abwarten, und für Knewitz Standard würden die dann ein bisschen zu reif.
Die sind kaum reduktiv und sind näher die Eigenschaften man normalerweise mit WB verbindet. Natürlich doch hervorragnde Weine, nur anders als letztes Jahr.

Viele Grüsse
Rolf
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Käfi

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Re: Tobias Knewitz

BeitragMi 12. Dez 2018, 10:54

Gestern hatte ich mal wieder Knewitz Chardonnay Reserve 2015 im Glas.

Wer noch welche hat, ruhen lassen! Der Wein ist total unruhig, Holz und Säure stehen parallel nebeneinander, überhaupt nicht harmonisch oder eingebunden. Jetzt heißts schnell noch nen 16er trinken, bevor der eine ähnliche Entwicklung durchmachen wird :D
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rosko

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Re: Tobias Knewitz

BeitragMi 12. Dez 2018, 21:36

Danke für den Tipp. Es liegen ein paar 16er im Keller, die ich eigentlich noch in Ruhe lassen wollte, aber dann muss über die Feiertage eine Flasche dran glauben. Ich bin ohnehin schon sehr gespannt, habe mich bis jetzt noch nicht rangetraut.

Beste Grüße
Roland
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amateur des vins

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Re: Tobias Knewitz

BeitragSa 5. Jan 2019, 21:22

Meine zweite Flasche

Knewitz, Chardonnay Reserve 2016

Meine Notiz von vor einem halben Jahr gilt eigentlich unverändert. Der Wein braucht viel Luft! Eine ¾h in der breiten Karaffe hat nicht gereicht; im Verlauf der knapp 2h, die er diesmal überstand, hat er ständig an Tiefe und Rundheit gewonnen. Obwohl er so schon Spaß macht, ist er dennoch ein Jungspund, der besser ein paar Jährchen liegenbleibt.
Zuletzt geändert von amateur des vins am So 6. Jan 2019, 16:03, insgesamt 1-mal geändert.
Besten Gruß, Karsten
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Der Wein-Schwede

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Re: Tobias Knewitz

BeitragSa 5. Jan 2019, 22:37

Hallo Karsten,

Marchst Du jetzt Deinen kompletten Weinkeller auf? :)
Und dazu kommt einer von meinen Lieblingsweinen ins Glas! :!:

Ich bin nur seit Monat Mai in diesem Weinforum dabei, und das Weingut Knewitz habe ich hier im Forum empfohlen bekommen! :) Vielen Dank! :!:

Der Knewitz Chardonnay Reserve 2016 ist ein grosser Wein, und ist vom Markt schon komplett weggekauft! Ich habe einige Flaschen von einem Händler letztes Jahr kaufen können und im Reisekoffer eingepackt, in Frankfurt Flughafen eingecheckt, und nach Schweden sicher gebracht. :)
Dazu hat Wein-Forum Mitglied "Käfi" noch einige Flaschen geliefert bekommen, und ich habe nach viel Mühe (Käfi weiss warum!) diese Flaschen auch von seiner Adresse in Hamburg abgeholt und nach Hause gebracht! :)
Den 2017:er Ch Reserve habe ich zusammen mit Tobias Knewitz in November in Appenheim probiert, ist wieder ein Wahnsinnststoff! Kommt erst im März in den Verkauf. Ich habe reserviert und ich habe das Gefühl dass der Ch Reserve langsam ein Kultwein werden wird, und der heutige Preis wird nicht konstant bleiben. :(

Heute Abend habe ich zwei Spätburgunder Weine verglichen - Weingut Klumpp Pinot Noir Weiherberg 2015 vs. Bernhard Koch Pinot Noir Kirchenstück 2015. Vorteil Bernhard Koch!

Zum Wohl und Guten Abend!

Gruss
Rolf
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amateur des vins

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Re: Tobias Knewitz

BeitragSa 5. Jan 2019, 22:55

Haha, ich hoffe doch nicht den ganzen Keller. :ugeek:
Auf Knewitz wurde ich auch erst hier aufmerksam, als ich Deine Threads mitgelesen habe. ;) Und bin sehr froh darum! Der Rebholz war schon gestern, und Knewitz wollte ich eh nochmal überprüfen.
Besten Gruß, Karsten
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Der Wein-Schwede

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Re: Tobias Knewitz

BeitragSo 6. Jan 2019, 17:54

Darf ich fragen, Karsten,
Du trinkst gerne Knewitz Chardonnay aber kannst die Huber's nicht vertragen. Ich finde dass die beiden ähnlich "säurig" sind. Wo liegt der Unterschied bei Dir?

Gruß
Rolf
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amateur des vins

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Re: Tobias Knewitz

BeitragSo 6. Jan 2019, 19:20

Ah, natürlich darfst Du fragen! Und das habe ich mich selbst auch schon.

Zunächst einmal ist die Stichprobengröße bei beiden zu klein für eine wirklich qualifizierte Aussage. Es handelt sich also i.W. um meinen Ersteindruck. Eigentlich wollte ich als "Quervergleich" zu dem Rebholz Ch R '17 einen Huber aufmachen, weil ich der Meinung war, diese ließen sich am ehesten vergleichen. Warum ich mich dagegen entschied, weiß ich garnicht genau - vielleicht, weil ich von Huber nur noch je genau eine Flasche '14 Alte Reben und Ch Bienenberg habe.

Um auf Deine Frage zurückzukommen: In meiner Erinnerung war bei den o.g. '14er Huber die Säure und der Gesamteindruck deutlich grün, auch in Richtung unreif. Das ist beim Knewitz Ch Reserve '16 nicht der Fall. Auch fand ich die Säure bei Huber deutlich aggressiver, "spitzer". Was das angeht, steht der Chardonnay R '17 von Rebholz sogar noch zwischen den beiden anderen. Und schließlich war der Gesamteindruck bei Knewitz deutlich "geschlossener", harmonischer, ausgewogener. Bei den Hubers schien mir alles so disjunkt, daß meine Phantasie nicht ausreichte, mir eine Entwicklung hin zur Harmonie vorzustellen. (Ich sollte dazuschreiben, daß Harmonie für mich mitnichten Abwesenheit von Spannung bedeutet.)

Da wir jetzt schon zwei sind, die mich das fragen, werde ich wohl in der näheren Zukunft die letzten Huber schlachten, zumindest die Alte Reben. Ich werde berichten.

PS: "Nicht vertragen" trifft es vielleicht nicht ganz. Ich mochte die Huber-Chardonnays bisher einfach nicht besonders; sie haben mich nicht positiv berührt oder angesprochen. Ganz im Gegensatz übrigens zu den Pinots.
Besten Gruß, Karsten
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