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Re: Lisa Bunn

BeitragVerfasst: So 14. Apr 2019, 21:07
von EThC
...hört sich ja recht gut an, ich fand ja auch den einfachen Spätburgunder schon recht gut gelungen. Es scheint, als ob Lisa Bunn eigentlich nur einen Schwachpunkt hat, das sind für mich die weißen Burgundersorten...

Re: Lisa Bunn

BeitragVerfasst: So 14. Apr 2019, 21:11
von Bernd Schulz
Weiter geht es mit dem 17er Wintersheimer Riesling:

Bild

Es handelt sich um den mit Abstand kleinsten der drei Weine aus dem Aprilpaket, wobei ich die Qualität auch hier schon richtig erfreulich finde. Laut Website des Weinguts wurde der Wintersheimer spontan vergoren, was sich in der etwas verhaltenen, aber schön differenzierten Nase bestätigt. Angesichts des regulären Preises von 8,50 sprechen wir jetzt logischerweise nicht über das ganz große Kino, aber über einen Riesling, der sich weit jenseits jeglicher Bonbonstilistik befindet und seinen Preis locker wert ist. Um mal wieder in einem Atemzug über Äpfel und Birnen (in der gleichen Preisklasse aus dem gleichen Anbaugebiet :twisted: ) zu reden: Wenn ich die Wahl zwischem einem Sixpack davon und einem Sixpack des berühmten :mrgreen: Keller-Silvaners 2018 hätte, würde ich ohne jedes Zögern zum Bunnschen Wintersheimer greifen! Da ich den Keller-Silvaner besonders großzügig bepunktet habe, würde ich anmerken wollen, dass der Unterschied in der Trinkfreude für mich deutlich größer ist, als die nackten Zahlen (85 versus 87) zunächst vermuten lassen. Langer Rede kurzer Sinn: Ehe ich mir den Keller-Silvaner in größeren Mengen zulege, bestelle ich mir als "größeren Weinwert" :twisted: in der gleichen Preisregion doch weitaus lieber so etwas wie Lisa Bunns Wintersheimer Riesling! Und zwar gerne und gerade auch für den gehobenen Terrassengebrauch im Sommer.

Herzliche Grüße

Bernd

Re: Lisa Bunn

BeitragVerfasst: So 14. Apr 2019, 21:29
von Gaston
Hallo Bernd,

den Wintersheim 17 hatte ich seinerzeit gleichzeitig mit Kalkstein und Rotliegendem probiert und mich dann für den Kauf der beiden letztgenannten entschieden, wobei ich den Wintersheim auch gut fand, aber die beiden anderen eben noch besser :) Vor allem den Rotliegenden finde ich einfach großartig!

Übrigens habe ich am Wochenende meine letzte Flasche St. Laurent 2015 vernichtet. An meinem Uteil ändert sich nichts - für mich ein sehr guter deutscher Rotwein mit einem großartigen PGV - 12,50 kostet der Wein ab Weingut, gestern für mich 89 Punkte. Ganz sicher werde ich auch wieder beim neuen Jahrgang bei Lisa Bunn zugreifen - wobei mein Focus auf Riesling und Rotwein liegt – Qualität und Preise stimmen hier einfach!

Re: Lisa Bunn

BeitragVerfasst: So 5. Mai 2019, 15:32
von EThC
...dieser 16er Löss-Pinot noir gefällt mir "direkt aus der Flasche" deutlich besser als der 15er, der erst innerhalb von zwei Tagen deutlich aufgedreht hat. Leider war die Flasche recht schnell leer, so daß ich die Entwicklung dieses PN's über die Zeit leider nicht verfolgen konnte:

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Re: Lisa Bunn

BeitragVerfasst: Fr 7. Jun 2019, 20:20
von Ralf Gundlach
Ich habe den:
2016 Silvaner Reserve im Glas.
Vorab:ein ungewöhnlicher Silvaner. In der Nase Melone und dezent Aprikose. Am Gaumen wird es sehr interessant: Die einzige Fruchtnote geht Richtung Quitte. Ansonsten zeigt der Wein Noten von Kräutern aber auch den dezenten Geschmack von bester Gemüsebrühe ( das ist alles andere als schlecht). Den Serranoschinken, der auf der Homepage erwähnt wird, kann ich auch nachvollziehen. Schmelzig und lang. Wirkt durch die Extraktsüsse deutlich süßer, als er ist. Die Säure passt gut. Das ist durchaus ein komplexer Silvaner. Ganz eigen, schwierig zu greifen. Die meisten Franken machen mir mehr Spaß. Aber irgendwie faszinierend. Lisa Bunn traut sich was. Und...das sollte nicht unerwähnt bleiben: ich bin mir sicher, das der Wein zum Essen richtig gut passt, er schreit danach: Fisch gegrillt. Zander, Forelle, Dorade, alles gegrillt passt. Wobei der auch eine Sahnesauce wegstecken würde.
87 Punkte, kostet 12,50 Euro

Gruß

Ralf

Re: Lisa Bunn

BeitragVerfasst: Sa 8. Jun 2019, 07:35
von maha
Ralf Gundlach hat geschrieben:Ich habe den:
2016 Silvaner Reserve im Glas.
Vorab:ein ungewöhnlicher Silvaner. In der Nase Melone und dezent Aprikose. Am Gaumen wird es sehr interessant: Die einzige Fruchtnote geht Richtung Quitte. Ansonsten zeigt der Wein Noten von Kräutern aber auch den dezenten Geschmack von bester Gemüsebrühe ( das ist alles andere als schlecht). Den Serranoschinken, der auf der Homepage erwähnt wird, kann ich auch nachvollziehen. Schmelzig und lang. Wirkt durch die Extraktsüsse deutlich süßer, als er ist. Die Säure passt gut. Das ist durchaus ein komplexer Silvaner. Ganz eigen, schwierig zu greifen. Die meisten Franken machen mir mehr Spaß. Aber irgendwie faszinierend. Lisa Bunn traut sich was. Und...das sollte nicht unerwähnt bleiben: ich bin mir sicher, das der Wein zum Essen richtig gut passt, er schreit danach: Fisch gegrillt. Zander, Forelle, Dorade, alles gegrillt passt. Wobei der auch eine Sahnesauce wegstecken würde.
87 Punkte, kostet 12,50 Euro

Gruß

Ralf

2 davon sind im Juni Paket. Da kostet die Pulle dann gerade mal 5 Euro :shock:

Gruß Marko

Re: Lisa Bunn

BeitragVerfasst: So 9. Jun 2019, 22:23
von Bernd Schulz
maha hat geschrieben:2 davon sind im Juni Paket. Da kostet die Pulle dann gerade mal 5 Euro :shock:


Mit Versand waren es bei der Bestellung von zwei Paketen (eines für mich, eines für Ralf ;) ) ziemlich genau 6 Euro.....

...aber ich rede hier peinlicherweise schon wieder über Preise (bzw. über einen Preis :mrgreen: ) und betreibe dazu noch indirektes Keller-Bashing.... :oops: :oops:

Ich habe den Wein gerade im Glas und bewerte ihn einmal mehr noch höher als Ralf:

Bild

Unter PLV-Aspekten :oops: :oops: :oops: kann ich den Bezug des Bunnschen Junipakets sehr empfehlen!

Herzliche Grüße

Bernd

Re: Lisa Bunn

BeitragVerfasst: Mo 10. Jun 2019, 07:50
von OsCor
Hallo Bernd,

wie siehst du den denn als Essensbegleiter?

Gruß
Oswald

Re: Lisa Bunn

BeitragVerfasst: Mo 10. Jun 2019, 07:56
von EThC
...paßte bei uns seinerzeit recht gut zum Mont d’Or chaud... :D

Re: Lisa Bunn

BeitragVerfasst: Mo 10. Jun 2019, 08:52
von OsCor
Musste ich erst nachschlagen… klingt aber sehr gut. Ralfs Verkostungsnotiz mit den geeigneten Begleitspeisen hatte ich leider überlesen.
Die Extraktsüße lässt mich noch ein wenig stutzen: Vor wenigen Wochen hatte ich einen Rosé von der Shelter Winery, wo mich der erste Schluck beinahe in Panik versetzte, so süß war der erste Eindruck - bei einem Restzucker von 1,9 g/L (ca. 6 g Säure), wie mir Herr Espe freundlicherweise mitteilte.

Gruß
Oswald