Weiter geht es mit dem 17er Wintersheimer Riesling:
Es handelt sich um den mit Abstand kleinsten der drei Weine aus dem Aprilpaket, wobei ich die Qualität auch hier schon richtig erfreulich finde. Laut Website des Weinguts wurde der Wintersheimer spontan vergoren, was sich in der etwas verhaltenen, aber schön differenzierten Nase bestätigt. Angesichts des regulären Preises von 8,50 sprechen wir jetzt logischerweise nicht über das ganz große Kino, aber über einen Riesling, der sich weit jenseits jeglicher Bonbonstilistik befindet und seinen Preis locker wert ist. Um mal wieder in einem Atemzug über Äpfel und Birnen (in der gleichen Preisklasse aus dem gleichen Anbaugebiet
) zu reden: Wenn ich die Wahl zwischem einem Sixpack davon und einem Sixpack des berühmten
Keller-Silvaners 2018 hätte, würde ich ohne jedes Zögern zum Bunnschen Wintersheimer greifen! Da ich den Keller-Silvaner besonders großzügig bepunktet habe, würde ich anmerken wollen, dass der Unterschied in der Trinkfreude für mich deutlich größer ist, als die nackten Zahlen (85 versus 87) zunächst vermuten lassen. Langer Rede kurzer Sinn: Ehe ich mir den Keller-Silvaner in größeren Mengen zulege, bestelle ich mir als "größeren Weinwert"
in der gleichen Preisregion doch weitaus lieber so etwas wie Lisa Bunns Wintersheimer Riesling! Und zwar gerne und gerade auch für den gehobenen Terrassengebrauch im Sommer.
Herzliche Grüße
Bernd