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Weingut Gunderloch

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Pasta

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Weingut Gunderloch

BeitragSo 19. Dez 2010, 17:45

2009 Nackenheim Rothenberg Riesling Spätlese – 9,5% - Gunderloch (Rheinh.)

In der Nase keine verspielter Tutti-Frutti- Obstkorb, sondern ein vielschichtiger, mineralischer Duft nach Kräutern, kandierten Zitrusfrüchten und Aprikosen. Am Gaumen dichte, saftige Frucht, mit perfektem Süße-Säurespiel und mineralischem Rückgrat. Natürlich viel zu jung, aber unglaublich animierend. Bilderbuch-Spätlese mit viel Zukunft. Ein herzliches "Dankeschön" an Gunderloch für den Schraubverschluss!

Sie überwindet meine „Widerstandslinie 89“ und bekommt satte 92 PP.

Beste Grüße
Pasta
Auch wenn ich es nicht jemals betone, ich gebe immer nur meine persönliche Meinung wieder. Die letzten Wahrheiten müsst ihr wo anders suchen.
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Kle

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Re: Weingut Gunderloch

BeitragSo 19. Dez 2010, 19:00

Hallo Pasta,

schön, dass Gunderloch so gut bei Dir wegkommt, denn wenn ich Weine von ihnen getrunken habe, habe ich sie als mögliche Lieblingswinzer eingeschätzt, was aber aus Mangel an zu Fuß erreichbaren Bezugsquellen eher selten geschah.

Gruß, Kle
—People may laugh as they will—but the case was this.
Tristram Shandy
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Pasta

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Re: Weingut Gunderloch

BeitragSo 19. Dez 2010, 22:54

Moin Kle!

So sehr viel von Gunderloch habe ich noch nicht getrunken, aber was ich bisher trank war immer bemerkenswert. Ich erinnere mich an eine BA und eine TBA, die waren einfach göttlich!
Die Beschaffung ist aber erstaunlicherweise wirklich nicht einfach. Sein "Jean Baptist" ist zwar allgegenwärtig, aber die beschriebene Spätlese habe im Netz nicht gefunden.
Ich selber habe sie beim Weinhändler meines Vertrauens ( http://bit.ly/c5C9UC ) aus den Krabbelkiste gezogen, er hat sie aber nicht im Programm.

Beste Grüße
Pasta
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Gerald

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Re: Weingut Gunderloch

BeitragSo 17. Jul 2011, 09:04

Wie schon öfters geschrieben, ist es in Österreich nicht so einfach, an deutsche Weine heranzukommen. Der größte Einzelhändler mit zahlreichen Filialen hat inzwischen sogar 6 deutsche Weingüter im Programm (früher waren es meist nur 2-3), darunter eben auch Gunderloch.

Ich habe mir zwei 2010er Rieslinge gegönnt - zu den bekannt hohen Preisen von Wein&Co (ca. 40-50% über dem anderer Händler :shock: ):

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Beide Weine haben mir in ihrer Art gut gefallen, ich muss aber auch zugeben, dass sie gegenüber österreichischen Rieslingen nichts substanziell Neues bieten. Vielleicht ist das mit ein Grund, warum das Angebot bei uns so gering ist?

Grüße,
Gerald
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Charlie

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Re: Weingut Gunderloch

BeitragSo 17. Jul 2011, 11:21

Gerald hat geschrieben: Beide Weine haben mir in ihrer Art gut gefallen, ich muss aber auch zugeben, dass sie gegenüber österreichischen Rieslingen nichts substanziell Neues bieten. Vielleicht ist das mit ein Grund, warum das Angebot bei uns so gering ist?
kein Wunder, das sind ja auch die trockenen. Die restsüßen und richtig süßen bieten das durchaus.
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Gerald

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Re: Weingut Gunderloch

BeitragSo 17. Jul 2011, 11:25

kein Wunder, das sind ja auch die trockenen. Die restsüßen und richtig süßen bieten das durchaus.


Für die restsüßen gibt es aber in Ö keinen großen Markt, zumindest momentan. Und die Prädikatsweine sind - wenn ich mich nicht täusche - doch relativ teuer, in einer vergleichbaren Kategorie wesentlich teurer als die Burgenländer, oder?

Im übrigen sind mir die "trockenen" Rieslinge z.B. von Battenfeld-Spanier, Kühling-Gillot oder auch Wagner-Stempel doch deutlich anders als die Österreicher vorgekommen. Näher beschreiben kann ich es leider nicht, habe auch keine Notizen gemacht ...

Grüße,
Gerald
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Charlie

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Re: Weingut Gunderloch

BeitragSo 17. Jul 2011, 17:13

Gerald hat geschrieben:
kein Wunder, das sind ja auch die trockenen. Die restsüßen und richtig süßen bieten das durchaus.


Und die Prädikatsweine sind - wenn ich mich nicht täusche - doch relativ teuer, in einer vergleichbaren Kategorie wesentlich teurer als die Burgenländer, oder?

Im übrigen sind mir die "trockenen" Rieslinge z.B. von Battenfeld-Spanier, Kühling-Gillot oder auch Wagner-Stempel doch deutlich anders als die Österreicher vorgekommen. Näher beschreiben kann ich es leider nicht, habe auch keine Notizen gemacht ...
Ja, ab Auslese kostet es. Aber es loht sich die süßen und restsüßen mindestens zu probieren, denn sie können eine Offenbarung sein. Dafür sind eben die Proben bei Händlern oder die VDP-Präsentationen perfekt. Wahrscheinlich gibt es dergleichen leider auch in Wien selten.
Warum gerade die trockenen Gunderlochs dich mehr an die Österreicher erinnert haben wäre interessant zu wissen.
Die trockenen deutschen Riesinge die mich am meisten an Wachauer erinnert haben, waren die von Andreas Laible. Wahrscheinlich habe ich es mir aber einreden lassen.
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Budi

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Re: Weingut Gunderloch

BeitragDo 14. Jun 2012, 11:23

http://budisfoodblog.wordpress.com/2012/06/14/fritz-hasselbach-frits-rose-2011/

Durfe letztens von Gunderloch Fritz’s Rosé 2011 verkosten:

Aus Nackenheim am Rhein stammt dieser unkomplizierte und verständliche Rosé, den ich letztens draußen während dem Warten auf gegrillte Steaks genießen konnte.

Dieser Rosé vom Weingut Gunderloch wird mit dem modernen und einfach gehaltenen Etikett und der Bezeichnung “Fritz’s Rosé” vermarktet.

Dahinter steckt Fritz Hasselbach, der die 13,5ha des Weingutes im Keller bearbeitet.

Die Cuvée aus Schwarzriesling und Portugieser besitzt zartes Lachsrosa, das in apricot übergeht.

In der Nase hat man rote Frucht gepaart mit einer herben Würzigkeit. Am Gaumen zeigt sich der Wein süffig, in der Mitte gar vollmundig und im Abgang von einer leichten aber animierenden Bitterkeit gepaart. Der Wein wurde feinherb ausgebaut, wirkt aber nicht zu süß. Eher wird damit die Fruchtigkeit des Weines betont.

Viel mehr lässt sich über den Wein auch nur schwer schreiben, denn genau mit dieser trinkanimierenden Art, ist ein Fläschchen auch ganz schön schnell geleert und schon steht das Steak auf dem Tisch – So herrlich unkompliziert kann der Sommer sein!
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Stu

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Re: Weingut Gunderloch

BeitragDo 14. Jun 2012, 15:50

Ich habe auch noch nicht viel von Gunderloch verkostet, aber das, was ich getrunken habe hat mir immer gut gefallen.
Im trockenen Bereich fand ich sie eher durchschnittlich, im restsüßen Bereich aber sehr interessant.

Wobei es immer ein etwas zweischneidiges Schwert war, aber vielleicht habe ich da nur den falschen Eindruck:
Ich fand die Weine immer sehr "trinkig". Gerade die Spätlesen sind relativ leicht, dafür recht süß und einfach unkompliziert. Es macht viel Spaß die Flaschen zu trinken, ernsthaft auseinandersetzen musste ich mich mit ihnen bisher nicht.
Ab und zu trinke ich ja auch gerne was hedonistisches, was einfach nur Spaß macht. Auf der anderen Seite fehlt dadurch natürlich eine gewisse Komplexität. Seht ihr das auch so, oder war das vielleicht vor allem bei den 2009ern der Fall? Ältere Sachen kenne ich leider nicht.

Lg
Wolfgang
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Dionisos

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Re: Weingut Gunderloch

BeitragSa 16. Jun 2012, 21:12

Stu hat geschrieben:Ich habe auch noch nicht viel von Gunderloch verkostet, aber das, was ich getrunken habe hat mir immer gut gefallen.
Im trockenen Bereich fand ich sie eher durchschnittlich, im restsüßen Bereich aber sehr interessant.

Wobei es immer ein etwas zweischneidiges Schwert war, aber vielleicht habe ich da nur den falschen Eindruck:
Ich fand die Weine immer sehr "trinkig". Gerade die Spätlesen sind relativ leicht, dafür recht süß und einfach unkompliziert. Es macht viel Spaß die Flaschen zu trinken, ernsthaft auseinandersetzen musste ich mich mit ihnen bisher nicht.
Ab und zu trinke ich ja auch gerne was hedonistisches, was einfach nur Spaß macht. Auf der anderen Seite fehlt dadurch natürlich eine gewisse Komplexität. Seht ihr das auch so, oder war das vielleicht vor allem bei den 2009ern der Fall? Ältere Sachen kenne ich leider nicht.

Lg
Wolfgang


Ich habe stets einen festen Bestand an trockenen Gunderloch-Weinen im Keller, da ich die frische, spritzige Mineralik dieser Weine zu schätzen weiß, die sie zu einem ausgezeichneten Begleiter zu Fisch machen.
Das Leben ist zu kurz um schlechten Wein zu trinken.
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