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Weingut Dreissigacker
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Danke für eure Antworten. Da der Vintages mehrere Jahre ausgebaut wird, gehe ich auch von Jahrgängen vor 2018 aus. Bei der Kühle würden 2016 und 2017 Sinn machen, aber ich habe mal beim Weingut nachgefragt. Ich schreibe, wenn ich Antwort habe.
Hallo Erich!
Ohne jetzt genau recherchiert zu haben würde ich sagen, dass ein Wein nicht nur dann gefüllt wird, wenn die Reife dafür gegeben ist, sondern auch wenn der Winzer die nötige Zeit hat. Das kommt natürlich auf den jeweiligen Betrieb an. So wie ich gehört habe, wird im Herbst / Anfang Winter nicht gerne gefüllt, weil da gelesen wird, der Most gärt und das Weihnachtsgeschäft abgewickelt werden muss. Wer kann, der füllt wohl eher im Frühjahr oder in der Sommerflaute. Wie gesagt, es geht natürlich Rotwein nach ein einigen Monaten abzufüllen. Das wird aber nicht jedem Weinstil zuträglich sein. Betriebe, die ich zu schätzen gelernt habe, tun das eher nicht. Herzliche Grüße Lars 
..das trifft sicher auf viele bessere Weine zu und noch mehr, wenn das Weingut eher klein ist. Bei einem größeren Gut und insbesondere bei einem wie Dreissigacker, das gefühlt mehr Marketing als Wein macht, könnte ich mir vorstellen, daß da eher Wert drauf gelegt wird, das Zeug möglichst schnell loszuwerden. Und die Sachen, denen man mehr Zeit gibt, werden -mittlerweile- eh nur noch zu horrenden Preisen in dieser ominösen NFT-Linie angeboten. Hat eigentlich irgendjemand schon mal was von Verkostungsergebnissen dieser Hochpreiser gehört? Ist da überhaupt schon jemals einer dieser Weine ausgeliefert worden? Jedenfalls findet man seltsam wenig darüber im Netz, jedenfalls von unabhängiger Seite... Viele Grüße
Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGE was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Dazu kann ich nichts sagen, doch die Hochpreisstrategie und die NFT-Linie waren für mich letztendlich der Grund mich von den Weinen von Dreissigacker insgesamt zu verabschieden. Gruß Markus
Eine Antwort vom Weingut gab's (noch) nicht. Über die Webseite fand ich aber im damaligen Werbevideo zur Einführung der Serie heraus, dass die Jahrgänge der ersten Edition 2016 und 2017 sind. Mit etwas Eigenrecherche über Online Shops fand ich auch die Jahrgänge für Edition II (2017+2018; 13,0%) und III (2019+2020; 13,5%). Die AP-Nummern dafür liegen mir nicht vor.
...das ist auch so eine Art Weingut, von dem ich mir eher wenige Hoffnungen machen würde, eine Antwort zu erhalten. Ich hab mal einen Podcast mit dem Weingut gehört, wo's in erster Linie um dessen Marketingstrategien ging, da kam sehr schön heraus, daß der "Kunde" dort eigentlich nur eine anonyme Variable in den kühl-strategischen Betrachtungen des Guts ist. Aber vielleicht kommt ja doch noch was... Viele Grüße
Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGE was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Es ist an der Stelle nur fair zu schreiben, dass mir das Weingut in der Zwischenzeit geantwortet hat. Auf weitere Rückfragen wurde auch zügig wieder geantwortet. Die Vintages Rot setzen sich laut Weingut so zusammen:
Edition 1 (APN …1920): 2015 und 2016 Edition 2 (APN …1622): 2017 und 2018 Edition 3 (APN …0523): 2019 und 2020 Da Herr Dreissigacker im Marketing-Video auf der Webseite (vermutlich für die erste Edition aufgenommen) von den beiden Jahrgängen 2016 und 2017 spricht, hatte ich nochmal nachgefragt, ob das so stimmt. Über den Kellermeister wurde bestätigt, dass es tatsächlich 2015 und 2016 sein sollen. Auch will es die Fairness, dass ich meine Verkostungseinschätzung noch ergänze: Da ich den Wein Ende April zwar gut aber nicht herausragend gefunden hatte, stand die halbvolle Flasche seither zugeschraubt im kühlen Keller. Ich war dann beeindruckt, dass der Wein nach fast zwei Wochen eher noch leicht gewinnen konnte. Die Würze des St. Laurent kam stärker durch, was dem Wein gerade am Gaumen zu Gute kommt.
Ich war viele Jahre Stammkunde bei Dreissigacker und dies bereits zu Zeiten als das Weingut noch von den Eltern geführt wurde und Jochen Dreissigacker noch ein Teenager war. In all den Jahren wurden mir Fragen sowohl im Weingut, als auch per E-Mail stets umgehend und freundlich beantwortet. Dass ich mich inzwischen von Dreissigacker getrennt habe, liegt ausschließlich an der Art der Vermarktung und der Preisentwicklung. Siehe https://dreissigacker-wein.de/shop/einzellagen/ Anscheinend geht die Strategie von Jochen Dreissigacker aber auf, denn immer mehr Weine werden über NFT, bzw. extrem hochpreisig angeboten. Dagegen sind die Weine von Wittmann ja direkt ein Schnäppchen. Gruß Markus
Administrator
Ja, das dürfte in letzter Zeit eine beliebte Strategie sein, einfach astronomische Preise zu verlangen und darauf zu setzen, dass der eine oder andere Käufer glaubt, damit eine tolle Investition mit guten Wertsteigerungen gefunden zu haben. Läuft ja anderswo auch gut in dieser Art.
Dabei sind die Weine ohnehin noch ein "Schnäppchen", wenn man sie mit diesem - angeblich teuersten Wein Spaniens - vergleicht (persönlich habe ich noch nie vorher von dem Weingut gehört): https://aurumred.com/product/aurumred-gold/ Grüße Gerald
...wenn die Weinqualität equivalent zu der der Bildchen ist, dann Gute Nacht!  Viele Grüße
Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGE was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
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