...es ist ja auch nicht gerade unwesentlich, wieviel RZ da jeweils dagegen steht. Hast Du da auch Zahlen?stollinger hat geschrieben:Mir ist nur bei den analytischen Werten aufgefallen, dass die Säure in 2020 deutlich niedriger ist, als in 2019
Wagner-Stempel
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Re: Wagner-Stempel
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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Re: Wagner-Stempel
Hi Erich,
ja habe ich:
Neu-Bamberg - Rotliegend 2020 mit Säure 5.8 g/L; Restzucker: 4.10 g/L vs. Neu-Bamberg - Rotliegend 2019 mit Säure 7 g/L; Restzucker 4,8 g/L
Fürfeld Riesling - Melaphyr 2020 Säure 6 g/L; Restzucker: 3.30 g/L vs. Fürfeld Riesling - Melaphyr 2019 Säure 8.4 g/L; Restzucker 3,4 g
Siefersheim Riesling - Porphyr 2020 Säure 6.1 g/L; Restzucker: 3.70 g/L vs. Siefersheim Riesling - Porphyr 2019 Säure 8.2 g/L; Restzucker 4,7 g/L
Der Restzucker ist entsprechend etwas niedriger in 2020, ich denke aber schon, dass die Charakteristik merklich unterschiedlich ist.
Grüße, Josef
p.s.: Die analytischen Werte waren bei Wagner-Stempel in Gramm ohne Volumenbezug angegeben. Ich vermute, dass es sich um g/L handelt; dehalb habe ich sie in dieser Ausführung auch entsprechend angegeben.
ja habe ich:
Neu-Bamberg - Rotliegend 2020 mit Säure 5.8 g/L; Restzucker: 4.10 g/L vs. Neu-Bamberg - Rotliegend 2019 mit Säure 7 g/L; Restzucker 4,8 g/L
Fürfeld Riesling - Melaphyr 2020 Säure 6 g/L; Restzucker: 3.30 g/L vs. Fürfeld Riesling - Melaphyr 2019 Säure 8.4 g/L; Restzucker 3,4 g
Siefersheim Riesling - Porphyr 2020 Säure 6.1 g/L; Restzucker: 3.70 g/L vs. Siefersheim Riesling - Porphyr 2019 Säure 8.2 g/L; Restzucker 4,7 g/L
Der Restzucker ist entsprechend etwas niedriger in 2020, ich denke aber schon, dass die Charakteristik merklich unterschiedlich ist.
Grüße, Josef
p.s.: Die analytischen Werte waren bei Wagner-Stempel in Gramm ohne Volumenbezug angegeben. Ich vermute, dass es sich um g/L handelt; dehalb habe ich sie in dieser Ausführung auch entsprechend angegeben.
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Re: Wagner-Stempel
...Danke, wahrscheinlich ist das so!stollinger hat geschrieben:Der Restzucker ist entsprechend etwas niedriger in 2020, ich denke aber schon, dass die Charakteristik merklich unterschiedlich ist.
Seit heute früh um 9:23 h habe ich alle Probanden da, ich könnte irgendwann demnächst mal das Vergleichen anfangen...
Viele Grüße
Erich
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Re: Wagner-Stempel
Hallo Forum,
von Daniel Wagner habe ich bislang größtenteils seine Riesling GGs getrunken. Weine, die ich stets sehr gut balanciert und ausdrucksvoll empfand,für meine persönliche "Hitparade" hat es aber dann doch nicht ganz gereicht. Seine Ortsweine kenne ich praktisch gar nicht, wundere mich nur über die doch sehr geringen Säurewerte in 2020. Ob sich das bei seinen 2020er GGs so fortsetzt ?
Generell liegen die Säuren beim 2oer wohl fast immer etwas unter den Werten des Vorjahres. Aber gleich so deutlich wie bei W-S ?
Ursachenforschung: Daniel Wagner hat selbst in seinen Jahrgangsberichten schon erwähnt ( auch mit Bildern ), daß er einige seiner Weinberge in der Vegetationszeit bewässern mußte, um Trockenschäden zu vermeiden.
Ob das immer so gut funktioniert bei extremen Witterunsbedingungen ( Riesenaufwand, wenn das Wasser transportiert werden muß ), weiß ich nicht.Das könnte also auch auf Trockenschäden hinauslaufen. Könnte, muß aber nicht.
Auch ein ungewollter BSA hat schon in manchen Weinkellern für unliebsame Überraschungen gesorgt, auch das kommt in den besten Familien vor.
Was ich am wenigsten glaube, daß das Weingut seine Rieslinge konsumentenfreundlich ( gastrotauglich) weichspült, um den Absatz zu halten oder zu steigern. Damit würde man sich auf Sicht gewiß keinen Gefallen tun.
Lassen wir uns überraschen. Ich freue mich auf die 2020er GGs in wenigen Wochen.
Groß Leo
von Daniel Wagner habe ich bislang größtenteils seine Riesling GGs getrunken. Weine, die ich stets sehr gut balanciert und ausdrucksvoll empfand,für meine persönliche "Hitparade" hat es aber dann doch nicht ganz gereicht. Seine Ortsweine kenne ich praktisch gar nicht, wundere mich nur über die doch sehr geringen Säurewerte in 2020. Ob sich das bei seinen 2020er GGs so fortsetzt ?
Generell liegen die Säuren beim 2oer wohl fast immer etwas unter den Werten des Vorjahres. Aber gleich so deutlich wie bei W-S ?
Ursachenforschung: Daniel Wagner hat selbst in seinen Jahrgangsberichten schon erwähnt ( auch mit Bildern ), daß er einige seiner Weinberge in der Vegetationszeit bewässern mußte, um Trockenschäden zu vermeiden.
Ob das immer so gut funktioniert bei extremen Witterunsbedingungen ( Riesenaufwand, wenn das Wasser transportiert werden muß ), weiß ich nicht.Das könnte also auch auf Trockenschäden hinauslaufen. Könnte, muß aber nicht.
Auch ein ungewollter BSA hat schon in manchen Weinkellern für unliebsame Überraschungen gesorgt, auch das kommt in den besten Familien vor.
Was ich am wenigsten glaube, daß das Weingut seine Rieslinge konsumentenfreundlich ( gastrotauglich) weichspült, um den Absatz zu halten oder zu steigern. Damit würde man sich auf Sicht gewiß keinen Gefallen tun.
Lassen wir uns überraschen. Ich freue mich auf die 2020er GGs in wenigen Wochen.
Groß Leo
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Re: Wagner-Stempel
...hab sie zwar schon, werd sie aber sicher nicht so schnell anrühren. Mal sehen, wie die Reaktionen der "Babymörder" so sind...Leo hat geschrieben:Ich freue mich auf die 2020er GGs in wenigen Wochen.
Viele Grüße
Erich
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Re: Wagner-Stempel
Hallo Forum,
gerade im Glas:
2019 Binger Scharlachberg, Riesling GG von W-S, 13 Vol%, 49er Naturkork ND
intensives Gelb, tiefgründig, nobles Bukett erinnert etwas an die Toprieslinge vom Roten Hang, kraftvoll, mundfüllend,schon recht trinkreif für sein jugendliches Alter, der etwas durchschmeckende Alkohol wärmt die Zunge,die Schieferwürze steht ihm bestens.
Ein sehr guter, eigenständiger Wein, der von seiner Kraft und seiner Würze geprägt ist,ein Tick Finesse würde ihm aber auch gut zu Gesicht stehen.
Im Abgang, finde ich, lahmt er ein bißchen.Deswegen werde ich meine noch gelagerten beiden Flaschen nicht mehr allzu lange ungeöffnet lassen.Dennoch gerne von mir 92 P.
Gruß Leo
gerade im Glas:
2019 Binger Scharlachberg, Riesling GG von W-S, 13 Vol%, 49er Naturkork ND
intensives Gelb, tiefgründig, nobles Bukett erinnert etwas an die Toprieslinge vom Roten Hang, kraftvoll, mundfüllend,schon recht trinkreif für sein jugendliches Alter, der etwas durchschmeckende Alkohol wärmt die Zunge,die Schieferwürze steht ihm bestens.
Ein sehr guter, eigenständiger Wein, der von seiner Kraft und seiner Würze geprägt ist,ein Tick Finesse würde ihm aber auch gut zu Gesicht stehen.
Im Abgang, finde ich, lahmt er ein bißchen.Deswegen werde ich meine noch gelagerten beiden Flaschen nicht mehr allzu lange ungeöffnet lassen.Dennoch gerne von mir 92 P.
Gruß Leo
Re: Wagner-Stempel
Ja, das tut es.Leo hat geschrieben:[...], wundere mich nur über die doch sehr geringen Säurewerte in 2020. Ob sich das bei seinen 2020er GGs so fortsetzt ?
Heerkretz GG 2020: 6,1g/L, Höllberg GG 2020: 6,3g/L, Scharlachberg GG 2020: 6,8g/L. Für Riesling ist das ziemlich wenig - und vor allem deutlich niedriger als im Vorjahr, was man den Weinen auch anmerkt. Wer sonst mit Riesling wegen der prominenten Säure fremdelt, wird Gefallen daran finden. Für den acidophilen Riesling-Fan ist das aber eher nichts.
Man könnte das jetzt auf den Jahrgang schieben, aber so einfach scheint es nicht zu sein. Aus dem Heerkretz gibt es auch drei restsüße 2020er - Kabinett, Spätlese, Auslese - und alle drei haben über 9 (neun!) Gramm Säure.
Ob man jetzt die trockenen Weine entsäuert hat oder die restsüßen aufgesäuert (oder womöglich sogar beides gemacht hat), weiß ich nicht. Aber auffällig ist das schon
Gruß
Ulli
Re: Wagner-Stempel
Ulli, wie fandest du diese Weine denn?UlliB hat geschrieben:Aus dem Heerkretz gibt es auch drei restsüße 2020er - Kabinett, Spätlese, Auslese - und alle drei haben über 9 (neun!) Gramm Säure.
Cheers,
Ollie
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard, copropriétaire de Château Smith Haut Lafitte)
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Re: Wagner-Stempel
Hallo!
Hatte denn von Euch jemand den Melaphyr 2019 schon mal im Glas? Bio, die Analysewerte und der Schraubverschluss machen mich neugierig. Hört sich nach der kompromisslosen Art Riesling an, die ich eigentlich recht gerne mag.
Grüße
Lars
Hatte denn von Euch jemand den Melaphyr 2019 schon mal im Glas? Bio, die Analysewerte und der Schraubverschluss machen mich neugierig. Hört sich nach der kompromisslosen Art Riesling an, die ich eigentlich recht gerne mag.
Grüße
Lars
Re: Wagner-Stempel
Nicht verkostet. Wie ich im Nachbarthread beschrieben hatte, waren die auf dem Gut bei unserem Besuch anderweitig beschäftigt, und ich hatte den Eindruck, dass wir stören. Da habe ich mich beim Verkosten auf die GGs aus Höllberg und Heerkretz beschränkt und auch nicht weiter wegen der Säurewerte nachgefragt. Vom Kabinett habe ich etwas mitgenommen und werde den bei Gelegenheit in Ruhe probieren.Ollie hat geschrieben:Ulli, wie fandest du diese Weine denn?UlliB hat geschrieben:Aus dem Heerkretz gibt es auch drei restsüße 2020er - Kabinett, Spätlese, Auslese - und alle drei haben über 9 (neun!) Gramm Säure.
Aus dem Heerkretz gibt es übrigens jetzt auch noch ein Spätburgunder GG (Jg. 2019). Bevor Du fragst: auch nicht probiert
Gruß
Ulli