heute abend mal wieder 2009:
im glas: 2009 porphyr
farbe: sattes gelb, duft: verhalten, changierend zwischen saueren apfelschalen und süßen, reifen trauben, darüber rauchig und erste reifenoten, komplex aber nicht intensiv.
geschmack: ganz ähnliche komponenten auch im geschmack, aber im eindruck kraftvoller-intensiver mit noch kräftiger säure. hat seine frucht gegenüber früher etwas abgebaut, dafür komplexer. sollte etwas wärmer werden, dann kommen die rauchigen tabakigen noten besser raus und er gewinnt an fülle und komplexität. lang, ein charakterwein, sicher nicht (mehr) für jedermann. jetzt trinken.
demnächst dann den 2010er testen. und vielleicht nochmal 2015.
heute der 2011er porphyr:
farbe: mittleres gelb, duft: apfelschalen, ätherisch (13%), rauchig, etwas grapfruit, kaum reifenoten.
geschmack: cremig, fast süß; reifes mürbes obst: pfirsich, ananas, grapefruit. säureader hält den wein lebendig, eindruck von tanninen bzw. stoffig, dann nach hinten stark rauchig-tabakig und sehr mineralisch/kalkig; lang.
genialer wein, duft, süße, stoff und tabak perfekt vereint. noch 1-2 jahre auf dem niveau.
"besser" als 2009.
grandios !
unerwartet frisch, schon die farbe kein sattes gelb wie oben, sondern hellgelb.
Duft: sehr floral, cassis, aggressive grapefruit, weihrauch, auch im duft keine reife.
im geschmack sehr dicht, ätherische und florale Duftnoten, saftig-dicht, kräftige säure, sehr mineralisch, sehr rauchig (fast wie malt whisky), etwas bitter.
heute mindestens ebenso gut wie 2010 oder 2011 - eine einmalige trilogie.
der aktuelle 2019er ist sicher auch nicht schlecht, aber es fehlt ihm die aromatische komplexität, die 9, 10 und 11 schon immer hatten.
gruss, m