Seite 40 von 54

Re: Lisa Bunn

BeitragVerfasst: Mo 18. Jan 2021, 21:00
von Judo
Kennt jemand noch andere Weine aus der aktuellen Kollektion (19er weiß, 18er rot) und kann was empfehlen?

Re: Lisa Bunn

BeitragVerfasst: Fr 29. Jan 2021, 22:53
von EThC
Heute hab ich spontan den 16er Basis-Pinot aufgemacht, hat sich recht schön entwickelt:

Bild

Re: Lisa Bunn

BeitragVerfasst: Fr 29. Jan 2021, 23:53
von Lorne Malvo
Hört sich echt klasse an.
Ich versuche ja auch immer mal wieder Pinot aus D.
Ohne nun zu sehr verallgemeinern zu wollen.
Es gibt gute Sachen, aber ziemlich häufig tue ich mich mit dem Holzeinsatz schwer, der mir ab einer gewissen Ausprägung im Spätburgunder einfach nicht so gefällt.

Reifenoten wie Unterholz suche ich geradezu im Pinot.
Dominante Holzaromen passen für mich zu der Rebsorte weniger.

Liest sich so, als ob das hier doch auch recht wahrnehmbar ist?

Re: Lisa Bunn

BeitragVerfasst: Sa 30. Jan 2021, 00:26
von EThC
...ich gehe mal davon aus, daß der PN -wenn überhaupt- großes Holz gesehen hat. Der Wein lebt mittlerweile von seiner Sekundäraromatik, wirkt aber nicht holzig; die erwähnte Zigarrenkiste ist schon recht ausgeraucht. Insgesamt nicht filigran, aber auch überhaupt nicht plump...

Re: Lisa Bunn

BeitragVerfasst: Mo 1. Feb 2021, 15:49
von Volker
also meines Wissens liegen alle Rotweine bis auf den einfachen Spätburgunder und ggf. Partien des Lila Rot komplett im Barrique.

Was aber immer unterschiedlich ausfällt ist die Belegung der Barriques. Der Anteil der Erstbelegung schwankt da schon ungemein bis hin zu überhaupt keinen erst belegten Fässern. Persönlich präferiert Lisa Bunn zweit- und dritt belegte Barriques, es können aber auch immer mal Barriques dabei sein, die schon deutlich älter sind. Barriques die Ihr gefallen, dürfen dann auch schon mal 10 Jahre alt werden. Verwendet werden Barriques aus Frankreich und Deutschland von unterschiedlichen Tonnelieres.

Interessant fand ich bei einer Online Verkostung auch die Aussage, dass z.B. Barriques, die Ihr dann zu stark vom Holz geprägt sind, zum Teil mit in den Lila Rot wandern.

Zum Thema feine Klinge ... beim Pinot Noir wird bewusst ein eher etwas kräftigerer, internationaler Stil angestrebt.
Die "Spätburgunder" Weine verfolgen andererseits eine eher deutsch geprägte Stilistik. Ich empfinde den Wintersheimer Spätburgunder auch immer schlanker als den Pinot Noir im Kontext des gleichen Jahrgangs.


Gruß

Volker

Re: Lisa Bunn

BeitragVerfasst: So 21. Feb 2021, 21:18
von Bernd Schulz
Im Glas befindet sich gerade der 2016er Riesling aus dem Ölberg:

Bild

Wenn ich mich richtig erinnere, gab es diesen hervorragenden, für den Roten Hang sehr typischen Lagenriesling mal für kleines Geld im Rahmen eines Monatspakets.

Der Wein braucht unbedingt Luft. Ich habe die Flasche gestern aufgezogen, aber nur ein Glas getrunken; heute wirkt der Wein deutlich offener. Es bleibt jetzt auch noch etwas für morgen übrig....

Herzliche Grüße

Bernd

Re: Lisa Bunn

BeitragVerfasst: So 21. Feb 2021, 21:31
von EThC
Bernd Schulz hat geschrieben:Wenn ich mich richtig erinnere, gab es diesen hervorragenden, für den Roten Hang sehr typischen Lagenriesling mal für kleines Geld im Rahmen eines Monatspakets.

...ja, war damals quasi ein 6 Euronen-Wein, hab auch noch einen... :D

Re: Lisa Bunn

BeitragVerfasst: So 21. Feb 2021, 21:50
von Ralf Gundlach
EThC hat geschrieben:
Bernd Schulz hat geschrieben:Wenn ich mich richtig erinnere, gab es diesen hervorragenden, für den Roten Hang sehr typischen Lagenriesling mal für kleines Geld im Rahmen eines Monatspakets.

...ja, war damals quasi ein 6 Euronen-Wein, hab auch noch einen... :D


Ich auch :D

Re: Lisa Bunn

BeitragVerfasst: Sa 10. Apr 2021, 18:13
von Gaston
Letztens im Glas gehabt:

Bild

Von den Bunnschen Lagenweinen gefällt mir in der Regel der Hipping am besten, aber dieser Orbel zeigt sich aktuell in sehr schöner Verfassung. Allerdings weiß ich nicht, ob es hier noch weiter aufwärts geht, für mich ist der Wein gefühlt auf dem Höhepunkt, weitere zehn Jahre würde ich den nicht mehr liegen lassen.

Re: Lisa Bunn

BeitragVerfasst: Mo 12. Apr 2021, 20:53
von Ralf Gundlach
Im Glas:

2017 Wintersheim Riesling trocken

Das ist nach wie vor immer noch ein relativ strammer Geselle. Zeigt florale Noten , aber auch Grapefruit und Orange, was schon einen Kontrast bildet. Die Säure ist noch immer sehr belebend. Ergänzt mit einer dezenten Phenolik. Das ist durchaus ein gut zu trinkender Riesling, aber mehr auch nicht. Irgendwie finde ich den nicht wirklich rund, die ganzen Komponenten sind in sich nicht richtig stimmig. Da gefällt mir das Fleißige Lischen meistens besser. Aber schlecht ist anders.

85 Punkte

Gruß

Ralf