Rheinhessen - Diverse

[EThC]

...soweit ganz nett:

[puschel]

Ein sehr ueberzeugender Riesling vom 'Roter Hang'


Gruß Adi

[puschel]

Eine absolut empfehlenswerte Scheurebe, trocken von Frau Dr Eva Vollmer


Gruß Adi

[EThC]

Der pfälzische Rückkehrer-Riesling von Bürklin-Wolf war uns dann doch nicht genug und wir haben ein weiteres Fläschchen aufgeschraubt, das unseren Erdungswillen vor der Wiederaufnahme der Erwerbstätigkeiten weiter unterstützen sollte:

[tmmd]

Ebenso überzeugend waren:

2018 Auxerrois (0g RZ!!) für 8,00€
2018 Bermersheimer Klosterberg Riesling Alte Reben trocken für 7,50€

https://www.weinhaus-hauck.de/

Ich freue mich immer, wenn man auf einer Weinmesse so positiv überrascht wird.

Gruß,

Daniel

Den Spätlese Riesling hatte ich letztes Wochenende im Glas und war auch sehr positiv überrascht. Der hat richtig Spaß gemacht. Ja, es gibt sie noch, die kleinen Perlen, die noch nicht so populär sind.

Meine VKN zu dem Riesling: https://weinprobe.org/2018er-riesling-a ... gut-hauck/

[EThC]

Für 8,90 Euronen gibt's m.E. nur eine sehr überschaubare Anzahl an Spätburgundern, die (mir) Spaß machen, hier ist einer davon:

[stollinger]

Hallo,

gestern haben wir den Chardonnay Korallenriff von Hofmann getrunken. Im Faden Deutsche Chardonnays wie im Burgund! hatten Rolf und Carnado im Juli 2018 sich schon mal über den Wein ausgetauscht:

...

Hallo Rolf,

von Hofmann kenne ich den Chardonnay Ortswein "vom Korallenriff". Der ist grundsolide, mehr aber auch nicht. Vor allem auch nicht "burgundisch", sondern sehr "deutsch". Mag aber sein, dass der Lagen-Chardonnay in eine ganz andere Richtung geht.
Gruß,
Canardo

Diese Beurteilung kann ich nicht bestätigen.

Der Chardonnay "vom Korallenriff" 2017 kommt wie der Name sagt von einem Muschelkalkboden (die meisten Böden in Appenheim bestehen aus Muschelkalk). Ist im Barrique ausgebaut (ein Kleinteil neu), aber vom Barrique ist im Wein nichts zu finden, nur vielleicht Struktur. Die Reben wachsen in Hundertgolden und Eselspfad. Meine Notizen sagen: frisch, stein, kalk, mineral, karg, kräftige Säure, keine Vanille-Barrique Noten, ein bischen wenig reduktiv und gar keine Chardonnay-ische Buttrichkeit. Keine Frucht - nur Mineral und Stein. Definitiv Burgundische Französiche Art!
Punkte sind für mich bei einem so jungen Wein eher schwierig - aber wenn ich muss 87 W-S Punkte mit Potential für mehr.
...

Ich denke, ich bin mit meiner Wahrnehmung recht nah bei Rolf.

Weingut Hofmann - Chardonnay "Vom Korallenriff" - trocken - 2017:



Ein eher einfacherer Wein, nicht besonders komplex, trinkt sich aber sehr angenehm; auch wenn die erwähnten Aromen erst mal nicht diesen Eindruck erwecken - passt besser als es sich liest. Positiv fand ich noch, dass der Wein sehr anregend ist, er macht wirklich viel Lust auf den nächsten Schluck.

Er ist deutlich als Chardonnay zu erkennen, und auch, bevor ich Rolfs Post gelesen haben, kamen mir Ähnlichkeiten zum Burgund (Chablis) in den Sinn. Die Säure ist das wesentliche strukturgebende Element, diese ist nicht zu dominant, aber trotzdem frisch und reif. Ein herb-pflanzlicher Wein, Frucht findet kaum statt.

Im Chardonnay wie aus dem Burgund-Faden schreibt Rolf auch:

... die Rieslinge von Hofmann sind auch teilweise stark Reduktiv, ist auch so gewünscht sagt der Herr Hofmann.

Das findet man hier auch, das Schwefel-o-Meter schlägt schon ordentlich aus, das muss man mögen. Auch die 13% Alkohol finde ich etwas viel, für den einfacheren, trinkigen Wein; wenn er Temperatur bekommt, schmeckt man selbigen dann auch unangenehm.

Grüße, Josef

[Michl]

Auf der Seite eines Händlers durfte ich lesen, dass der folgende Wein im neuen Eichelmann-Führer 96 P bekommen hat und in der Liga des G-Max und der besten GGs aus 2019 spiele. Nun kenne ich den G-Max nicht und werde ihn nie kennelernen, aber meine Neugier war geweckt und ich habe mir angesichts des relativ moderaten Preises von 19 € eine Flasche bestellt.
Direkt nach dem Öffnen war ich eher bei der Bewertung des neuen Vinum-Führers (88 P), aber bereits nach einer halben Stunde flashte mich der Wein und heute ist das für mich ein Wein, den ich jemandem vorsetzen würde, der mich bittet, ihm einen trockenen Riesling zu zeigen, der mir persönlich stilistisch so richtig zusagt. Ich kann mich nicht erinnern, in letzter Zeit einen Wein mit derart hoher Mineralität im Glas gehabt zu haben, das ist "flüssiger Kalkstein". Stilistisch erinnert mich der Wein an Chablis oder in gewisser Weise auch an einen ganz straighten Extra Brut aus der Champagne, der seine Kohlensäure verloren hat. Nur mit Wärme kommt eine gewisse sensorische Wärme durch, sonst ist das ein herrlich kühler Wein. Erstaunlich finde ich auch, wie gut dieser Wein mir gerade jetzt in seiner Jugend schmeckt, dieser jugendliche Biss ist großartig und für mich braucht er nicht notwendigerweise Reife, vielleicht würde er sich dann auch zu sehr harmonisieren...



A propos Vinum-Führer. Ich habe mir den neuen Führer nach 3 Jahren Abstinenz wieder zugelegt und bin ganz erstaunt, wie viele Weingüter in den Führer Einzug gefunden haben, von denen ich noch nie gehört habe. Einige scheinen sehr interessant zu sein und ich habe vor, in Zukunft bei Gelegenheit mal wieder etwas über den Tellerrand zu schauen.

[Kle]

wow, Michl, für mich eine 100 Punkte-VKN dafür, wie sie Lust macht, den Wein selbst zu probieren.

Gruß, Kle

[Michl]

Freut mich, Kle! Vielleicht läuft dir der Wein dir ja einmal über den Weg, dann berichte bitte, ob du meine Wahrnehmung teilen kannst...