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Etna

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octopussy

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Etna

BeitragSa 22. Sep 2012, 14:43

Hallo zusammen,

mir kommt es fast so vor, als sei der kurze Hype um die Weine aus der aus der Region Etna schon wieder etwas abgeflaut. Zwischendurch hat man ja viel gelesen über die Weine vom Fuße des Aetna. Probiert habe ich die Weine noch nie, jetzt aber den ersten:
2011 Etna Rosato der Tenuta delle Terre Nere, ein sehr hellfarbiger Rosé aus der Rebsorte Nerello Mascalese, aus der auch die meisten Etna Rosso erzeugt werden. Ich war sehr begeistert, das war ein Rosé mit Tiefgang UND Trinkspaß. Vielleicht muss ich doch mal etwas tiefer einsteigen in das Gebiet.

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Beste Grüße, Stephan
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Panamera

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Re: Etna

BeitragSa 22. Sep 2012, 16:29

Obwohl ich bisher noch keine Erfahrungen mit solchen Weinen gemacht habe, finde ich es ein interessantes Thema. Bei "Wein am Limit" gab es dazu neulich zwei ganz tolle Folgen :)

http://weinamlimit.de/2012/07/29/40-fol ... em-vulkan/

http://weinamlimit.de/2012/08/02/41-fol ... aus-avola/
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m_arcon

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Re: Etna

BeitragDi 22. Apr 2014, 18:03

Vor kurzem hatte ich den Passopisciaro 2010 vom gleichnamigen Weingut im Glas und war mehr als positiv überrascht.

Der Wein fließt mit einer sehr hellen, nahezu durchsichtigen Farbe ins Glas und erinnert sehr stark an einen Pinot aus dem Burgund.
In der Nase geht diese Analogie weiter. Sehr feine rotfruchtige Aromen nach roter Kirsche, rote Johannisbeere und Cranbeery dahinter etwas Apfelschaale, Grapefruit, Zeste von einer Orange gemixt mit einer unheimlichen trockenen, erdigen, staubigen, sehr an Asche erinnernde Komponente.
Im Mund fällt als erstes die hohe Säure auf. Nicht negativ allerdings. Sie sorgt dafür, dass man den relativ hohen Alkohol von 14% gar nicht merkt. Also so wirklich überhaupt gar nicht. Wieder rotfruchtig getrimmt hat dieser, eher leicht wirkende Wein einen extrem mineralischen „Drive“ der mit unglaublich gut gefällt. Sehr gut strukturiert sind auch die Tannine die keinesfalls negativ herausstechen. Der einzige kleine Kritikpunkt ist ein kleiner Alkoholstich ganz am Ende. Aber wirklich nur marginal.

Ein Wein von einem Tausendsasa der zeigt wie man Terroir bezogene Weine im Stile eines Burgunders auch in Italiens, nahezu heißester Region, hin bekommt.


Cheers
Marc
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octopussy

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Re: Etna

BeitragMi 23. Apr 2014, 08:17

m_arcon hat geschrieben:Vor kurzem hatte ich den Passopisciaro 2010 vom gleichnamigen Weingut im Glas und war mehr als positiv überrascht.

Der Wein fließt mit einer sehr hellen, nahezu durchsichtigen Farbe ins Glas und erinnert sehr stark an einen Pinot aus dem Burgund.
In der Nase geht diese Analogie weiter. Sehr feine rotfruchtige Aromen nach roter Kirsche, rote Johannisbeere und Cranbeery dahinter etwas Apfelschaale, Grapefruit, Zeste von einer Orange gemixt mit einer unheimlichen trockenen, erdigen, staubigen, sehr an Asche erinnernde Komponente.
Im Mund fällt als erstes die hohe Säure auf. Nicht negativ allerdings. Sie sorgt dafür, dass man den relativ hohen Alkohol von 14% gar nicht merkt. Also so wirklich überhaupt gar nicht. Wieder rotfruchtig getrimmt hat dieser, eher leicht wirkende Wein einen extrem mineralischen „Drive“ der mit unglaublich gut gefällt. Sehr gut strukturiert sind auch die Tannine die keinesfalls negativ herausstechen. Der einzige kleine Kritikpunkt ist ein kleiner Alkoholstich ganz am Ende. Aber wirklich nur marginal.

Ein Wein von einem Tausendsasa der zeigt wie man Terroir bezogene Weine im Stile eines Burgunders auch in Italiens, nahezu heißester Region, hin bekommt.

Hi Marc,

von dem Weingut hatte ich vor einer Weile auch mal einen Wein im Glas, der sich noch etwas sperrig zeigte. Der hat mir offen gesagt nicht so gut gefallen, dass ich ihn zu den aufgerufenen Preisen kaufen müsste. Interessant an dem Weingut ist aber, dass die meisten Weine aus 100% Nerello Mascalese erzeugt werden. Die allermeisten Weingüter in der Region verschneiden Nerello Mascalese mit anderen Rebsorten (z.B. Nerello Capuccio).

Ein Fragezeichen habe ich auch noch bei der Lagerfähigkeit. Mehrere Nerello Mascalese/Nerello Capuccio Cuvées, die wir neulich bei einer Probe hatten, zeigten sich schon relativ jung sehr weit gereift.

Zum Klima: die Weine von Ätna kommen von Weinbergen, die regelmäßig relativ hoch gelegen sind (ca. 500-1.000 m über dem Meeresspiegel). Keine Ahnung, wie heiß es in der Höhe und in dem Mikroklima da oben noch ist.

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Beste Grüße, Stephan
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Gerald

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Re: Etna

BeitragMi 23. Apr 2014, 08:23

Zum Klima: die Weine von Ätna kommen von Weinbergen, die regelmäßig relativ hoch gelegen sind (ca. 500-1.000 m über dem Meeresspiegel). Keine Ahnung, wie heiß es in der Höhe und in dem Mikroklima da oben noch ist.


Es dürfte auch durch Wolkenstau die Feuchtigkeitsversorgung ganz anders als an der Küste sein. Ich war einmal eine Woche in der Gegend (Ende September). Sonst kein Tropfen Regen, aber bei der Umrundung des Etna war es fast immer nass. Einmal hat es sogar so stark geregnet, dass ich die Straße nicht mehr gesehen habe und am Rand stehenbleiben musste (die Sizilianer sind natürlich munter weitergefahren ;) ).

Grüße,
Gerald
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m_arcon

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Re: Etna

BeitragDi 29. Apr 2014, 16:32

octopussy hat geschrieben:Hi Marc,

von dem Weingut hatte ich vor einer Weile auch mal einen Wein im Glas, der sich noch etwas sperrig zeigte. Der hat mir offen gesagt nicht so gut gefallen, dass ich ihn zu den aufgerufenen Preisen kaufen müsste. Interessant an dem Weingut ist aber, dass die meisten Weine aus 100% Nerello Mascalese erzeugt werden. Die allermeisten Weingüter in der Region verschneiden Nerello Mascalese mit anderen Rebsorten (z.B. Nerello Capuccio).

Ein Fragezeichen habe ich auch noch bei der Lagerfähigkeit. Mehrere Nerello Mascalese/Nerello Capuccio Cuvées, die wir neulich bei einer Probe hatten, zeigten sich schon relativ jung sehr weit gereift.

Zum Klima: die Weine von Ätna kommen von Weinbergen, die regelmäßig relativ hoch gelegen sind (ca. 500-1.000 m über dem Meeresspiegel). Keine Ahnung, wie heiß es in der Höhe und in dem Mikroklima da oben noch ist.

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Hallo Stephan,

du hast Recht, die Preise sind grenzwertig. Ich fand den Wein trotzdem wirklich toll. Ich glaub die Lagerfähigkeit ist sicherlich begrenzt. Allerdings hätte ich dem Wein sicherlich noch gut 5 Jahre gegeben. Die jeweiligen Einzellagenweine sollen bis zu 20 Jahre reifen können. Ob das wirklich der Fall ist kann ich natürlich nicht bestätigen.


Cheers
Marc
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vanvelsen

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Re: Etna

BeitragMo 4. Aug 2014, 09:57

Liebes Forum

nicht zum ersten Mal im Glas und auch nicht zum ersten Mal begeistert... Tenuta delle Terre Nere ist einfach ein Highlight.

http://vvwine.blogspot.ch/2014/08/sonne ... enuta.html

Gruss,

Adrian
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darius

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Re: Etna

BeitragDi 30. Dez 2014, 13:29

In der tat sind einige Fragestellungen dieses Threads von Interesse:

1) Ist der Hype um das Gebiet abgeflaut?

In deutschen Weinforen gegenüber vergangenen hitzigen und kontroversen Diskussionen in anderen Foren ganz sicherlich. Aus Sicht der italienischen und internationalen Weinkritik sowie der sizilianischen Weinbau-Szene ist ganz massiv das Gegenteil der fall. Nach Antonio Galloni (diverse Quellen im Netz) ist die am Ätna angebaute Nerello Mascalese-Traube die Sorte, deren weitere Entwicklung mit grosser Spannung verfolgt wird. Der Slow-Wine-Führer prämierte in der letzten Ausgaben mehrere Ätna-Weine als "Vino Slow", inklusive der sehr kontrovers diskutierten Weine von Frank Cornelissen. Fast alle der sich in den letzten 10-20 Jahren oder auch bereits davor in anderen Teilen Siziliens etablierten, für den globalen Weinmarkt produzierenden Güter wie Planeta, Firriato, Tasca d'Almerita haben mittlerweile Besitz am Ätna erworben und erste Jahrgänge auf den Markt gebracht. Erfreulich ist hierbei, das fast ausschliesslich auf autochthone Sorten gesetzt wird. Sicherlich haben Tenuta delle Tere Nere/Passopisciaro das Potential früher erkannt und sind im Vorteil, genau die Zeit des esten Hypes erwischt zu haben, bei einer Gesamtqualitätsbetrachtung des Gebiets ist es aber sicherlich nicht gerechtfertigt, den eher noch früher dort auf Qualität setzenden Betrieb Benanti ausser acht zu lassen. Was die zumindest im italienischen Kontext zu beachtenden Weissweine am Etna angeht, habe ich jedenfalls bisher nie überzeugerendes als Benantis Pietramarina ins Glas bekommen.

2) Rebsorten-Typizität Nerello Mascalese

Hier dürfte die Kernfrage sein, ob die bisher auch hier
im Forum beschriebenen Eindrücke Rebsortenbeschreibungen oder
doch eher Beschreibungen der Ergebnisse der diversen Mikroklimata am Etna sind,
sprich, wäre man in der Lage, einen Nerello Mascalese-Wein
z.B. von Nerello Capuccio oder auch vielmehr von Cuvees mit internationalen
Sorten zu unterscheiden? Die weitere interessante sizilianische Rotweintraube
Nero d'Avola-Traube etwa erbringt je nach Anbaugebiet auf Sizilien geschmacklich
stark unterschiedlich gefärbte Ergebnisse.
Den Ätna-Weinen des Nerello Mascalese wohnt, wie auch in der einschlägigen Presse dargestellt, im Jungweinstadium, durchaus über einige Erzeuger hinweg, eine gewisse Aromen-Nähe zu Nebbiolo und Pinot Noir, inne.
Auch ist den Weinen, erneut im Jungweinstadium, eine Eleganz zu eigen, die erneut an diese Vorbilder denken lässt. Da meine eigenen Erfahrungen mit jungem Pinot Noir zu beschränkt sind, kann ich
nur für den Nebbiolo kommentieren, dass hier das Gesamtbild der häufig noch stark von der Tanninstruktur geprägten Jungweine hier allerdings kaum dem Bild bei den jungen Nerello Mascalese entspricht, die sich doch eher offener darstellen.

3) Lagerfähigkeit Nerello Mascalese

Mir erschliesst sich allerdings nicht, dass sich aus Punkt 2 notwendigerweise eine verminderte Lagerfähigkeit der Nerello Mascalese-Weine ergibt. Die Frage dürfte eher lauten, ob eine Lagerung eine ähnliche positive Entwicklung wie bei auf Reife angelegten hochklassigen Pinot- oder Nebbiolo-Weinen erlaubt, die eine Vergleichbarkeit der Rebsorten über Aromenähnlichkeiten des jungen Nerello hinweg ermöglichen. Aus meinen sehr eingeschränkten Erfahrungen zu gereifteren Nerello-Weinen kann ich hier nichts einbringen. Es gab allerdings noch keinen Jungwein, der bei mir einen zwanghaften Reflex des "zwanzig Jahre im Keller bedürfen" auslöste wie dies Nebbiolo-Weine durchaus tun können und zur Entfaltung ihrer wahren Grösse und Feinheit, durchaus benötigen.

Ich werde hier in den nächsten Monaten VKNs zu jungen Ätna-Weinen einstellen, um die
Betrachtungen mit aktuellen Beispielen weiterzuverfolgen.
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darius

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Re: Etna

BeitragDi 30. Dez 2014, 15:30

Und los geht es mit Weinen der Kellerei Planeta, deren Name untrennbar mit dem
Bekanntmachen sizilianischer Qualitätsweine über Italien hinaus und mit modernem Weinbau
auf der Insel verbunden ist.

Planeta hat Güter in praktisch allen interessantesten Weinbaugbieten Siziliens, wobei Weine aus internationalen Rebsorten ebenso zum Portfolio gehören wie solche aus einhemischen Sorten.

Generelles Markenzeichen der Weine ist eine technisch sehr saubere Machart, die teilweise, aber keinesfalls immer, zu einem Verlust an Typizität führen kann.

Bezüglich Etna gehört Planeta keinesfalls zu den Pionieren, hat hier
jetzt aber eine Palette von Weinen in den Verkauf gebracht.

Die Namensgebung der Linie "Eruzione 1614" soll an den längsten historisch
dokumentierten Etna-Ausbruch erinnern.

Innerhalb weinger Tage voneinander wurden verkostet:

1) Carricante "Eruzione 1614", 2013. vorwiegend aus der einhemischen Sorte Carricante
sowie aus einem geringen Anteil Riesling bestehend.

2) Nerello Mascalese ""Eruzione 1614", 2012, 100% Nerello Mascalese.

Beiden Weinen ist ein von der Fruchtigkeit geprägtes Aromenprofil, bei dem aber
auch "mineralische" Anteile eine grosse Rolle spielen. Die Fruchtigkeit ist beim Weisswein in diesem Ausmass
überraschend, sind die mir bislang bekanntem Carricante-Weinen doch eher zurückhaltend
in dieser Hinsicht. Den geringen Anteil Riesling hier verantwortlich zu machen, dürfte eher überinterpretiert sein.
Beide Weine zeigen sich in der für Planeta gewohnten technischen Sicherheit, wie sie mir bei Etna-Betrieben so bislang eher selten untergekommen ist.

Der Nerello-Wein ist strukturstärker und hinterlässt den insgesamt stärkeren Eindruck. Er ist finessenreicher und von in diesem Reifestadium hoher Eleganz, ohne jedoch Tiefgründigkeit im engeren Sinn zu erreichen oder bei Reife möglich erscheinen zu lassen. Ein Holzeinsatz ist spürbar, aber nicht
störend.

Beides sind sehr gute, vielseitig einsetzbare Essensbegleiter, deren Charakter das Herz durchaus erwärmen kann.

Carricante: 86-87 P.
Nerello Mascalese: 88-89 P.
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Seehas

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Re: Etna

BeitragDi 30. Dez 2014, 16:44

Der "Hype" um den Etna ist nach meiner Beobachtung auch in italienischen Weinforen etwas abgeflaut, nicht dagegen bei den italienischen Weinführern und der journalistischen Szene. Den von der Höhenlage bei den autochthonen Weissweinen, vor allem Carricante, vermuteten Vorteile konnte ich bisher aber nicht so recht erkennen: ein dieses Jahr getrunkener "Eruzione 1614" von Planeta war nicht schlecht, hat mich aber auch nicht vom Hocker gerissen. Gerne habe ich bis zur Auslistung bei meinem Weinversender (jüngere) Flaschen des Bianco di Caselle von Benanti getrunken, die eine gewisse "Salzigkeit" aufwiesen; bei älteren Jahrgängen des als langlebig angekündigten Pietramarina von Benanti (ca 6-7 Jahre nach der Ernte) habe ich mich gefragt, ob sie nicht doch früher hätten getrunken werden müssen.
In der Freude um neue Weingüter am Etna sind die Verdienste von Benanti vor allem um Nerello Mascalese etwas in Vergessenheit geraten, obwohl das Weingut meines Wissens als erstes auf autochthone Sorten um den Ätna gesetzt hat. Der Rosso di Verzella (mit einem geringen Anteil von Nerello Cappuccio) hat schon nach 4-5 Jahren in der Farbe und in der Nase Alterungstöne aufgewiesen, aber nicht unangenehm. Die 6-8 Jahre nach der Ernte getrunkenen Rovitello und Serra della Contessa waren ähnlich. Ob die Weine eine weitere Lagerung vertragen hätte, bezweifle ich. Es sind für den Süden elegante Weine mit schönem Trinkfluss. Insoweit, aber nicht geschmacklich mögen Ähnlichkeiten mit Spätburgunder bestehen. Die Ähnlichkeit mit Barolo besteht mE nur darin, dass beide Weine aus Italien kommen. Barolo ist für mich von Farbe, Geschmack und Tanninen etwas ganz anderes. Das dürfte auch für die Alterung gelten. Ich werde es jedenfalls nicht darauf ankommen lassen. "Barolo des Südens" ist eben ein Etikett, das gerne einmal Weinen übergeworfen wird (merkwürdigerweise hat noch niemand Negroamaro und/oder Primitivo als "Amarone des Südens" verkauft).
Von Benanti habe ich auch Flaschen nur mit Nerello Mascalese oder Nerello Cappuccio getrunken. Einen Unterschied zwischen den Sorten kann ich ohne unmittelbaren Vergleich aber nicht benennen. Da ich in den letzten Wochen 2011er Nerello Mascalese Eruzione 1614 von Planeta flach und 2010er Rosso del Soprano von Palari (zusammen mit anderen Rebsorten) eher zu jung fand, die Rebsorte aber sehr interessant finde, bin ich sehr auf die angekündigten VKN für Nerello Mascalese im kommenden Jahr gespannt.
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