Aufgrund Noras Empfehlung hab ich mir 4 Weine vom
Tröpftalhof zum testen bestellt.
Der Amphoren
Cabernet Sauvignon „Barleith“ hat mir schon richtig gut gefallen. Ich hab keine Notizen gemacht, aber das hatte ordentlich Grip und durchaus Tiefe, mit einer schönen Rauchigkeit und viel Substanz. Dazu einen ziemlichen Trinkfluß.
Gerade hab ich den
Viognier „LeViogn“ 2016 im Glas und das begeistert mich ebenso sehr.
Viognier ist jetzt nicht meine Parade Rebsorte, deshalb fehlt mir etwas der Vergleich.
Dieser hier macht sowohl Solo als auch zu den Ravioli mit Basilikum-Ricotta Füllung eine gute Figur.
Vielleicht noch ein paar Infos zum Wein selbst:
In den meisten Jahrgängen ist das 100% Viognier, manchmal kommt noch etwas Sauvignon Blanc dazu (wie das bei diesem 16er ist weiß ich nicht). Ich zitiere mal aus der sehr informativen Homepage:
Der LeViogn ist ein Viognier zu 100%. Nur in seltenen Fällen, in jenen Jahren, in denen es weniger Trauben gibt, kann eine kleine Menge von Sauvignon Blanc hinzugefügt werden. Einfach genug, um das Fass zu füllen, weil der LeViogn in einem großen Eichenholzfass vinifiziert wird. Hier floriert er und entwickelt seine spontane Stabilität, indem er mindestens 9 Monate auf der Edelhefe bleibt, bevor es in die Flasche geht. Anschließend wird er einige Monate im Keller raffiniert, bevor er verkaufsbereit ist.
Die 20-jährige Rebstöcke der Sorte Viognier aus einem südfranzösischen Weingartenschnitt wachsen auf 300 m Meereshöhe ober dem Kalterer See. Die Aussicht ist wunderschön und das Mikroklima profitiert von der Nähe zum See. Der Boden ist sehr reich an Kalksteinkiesel und wird durch Ton und Sand ergänzt.
Die günstige Belichtung und die tägliche Brise ermöglichen es uns, den besten Zeitpunkt für die Ernte von perfekt reifen Trauben zu wählen.
Die vollreifen Trauben werden nach einer kurzen Mazerationszeit gepresst und anschließend direkt im Eichenholzfass spontan und ohne Temperaturkontrolle vergoren. Dort reift der Wein für 9 Monate auf der Vollhefe, schwefelfrei bis kurz vor der Abfüllung. Wie alle unserer Weine kommt er unfiltriert in die Flasche.
In der Nase viel Birne, etwas Zuckerwatte und ein paar Kräuter. Dazu ein paar zitrische Noten.
Im Mund macht das ordentlich Krawall (Karsten, ich weiß nicht ob das was für Dich wäre). Auch hier Birnensaft mit etwas Rosmarin, etwas tanninig, schönes Säuregerüst und viel Grip auf der Zunge. Das trinkt sich sehr leichtfüßig aber ohne dabei banal zu wirken. Der Körper ist durchaus kräftig und hat eine schöne Komplexität. Das Holz ist noch schmeckbar aber bei weitem kein Möbelhaus.
Das ist mit knapp unter 30 EUR kein Schnäppchen, aber jeden Cent wert. Die Flasche war viel zu schnell leer.
Danke Nora für den Tipp!