Re: Südtirol - die Weißweine
Verfasst: Di 14. Jan 2020, 14:42
... dagegen meine Notiz vor 6 Monaten:
Hofstatt 2016 Weissburgunder, KG Kurtatsch - Kurtatsch, NK
helles Strohgelb; in der Nase knackige Äpfel und Birnen, etwas Zitrusfrüchte und Melisse; am Gaumen recht kräftig klare gelb-grüne Kernrucht, zitronige und minimal kräuterige Noten, etwas heisser feuchter Stein, sehr schön verwoben, klar, präzise und knackig mineralische Anklänge, schöne erfrischende Säure, balanziert und sehr harmonisch, trotz Kraft ein sehr schöner Trinkfluss; langer - sehr langer Abgang korrespondierend zum Gaumen, mit etwas mehr Mineralik, schöne zitronige Frische - 17-17,5/20 op
Tja, so unterschiedlich und auch sehr ähnlich können Wahrnehmungen sein. Kein Thema.
Auch das du die Frucht bereits leicht sekundär und die Säure moderat siehst, ... das geht evtl auf den Verschluss.
Aber was ist jetzt nochmal Braunwürze
Und wie geht das, dass die Kurtatscher es schaffen die vorhandene Kraft und gewisse Opulenz derartig easy going hinzukriegen? Frag doch mal die Terlaner, Schreckbichler, Eppaner oder die Nals/Margreider, etc..., Genossen, die kriegen das irgendwie auch ganz gut hin
Aber mal so als Ansatz, ... nimm die "richtige" Höhenlage und Ausrichtung, kalkhaltige gut gedrainte Böden sind auch nicht verkehrt, nimm dir vom (Micro-) Klima gute Durchlüftung und (tag/nacht) Temperaturunterschiede, behandle die Trauben sorgsam und bringe deine Erfahrung im Keller ein ... et voila!