olifant
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Do 2. Mai 2019, 13:58
... eben, gemäß dem Gaumen hätte die Nase deutlich expressiver sein müssen!
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser. Karl Valentin
EThC
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Do 2. Mai 2019, 14:02
...wunderschön gereifter "Feld" in Top-Verfassung:
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Ollie
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Do 2. Mai 2019, 15:29
amateur des vins hat geschrieben:Was ich nicht verstehe: Warum zielt er so auf das RedOx-Potential ab? Ist es (s)eine Hypothese, die für die SB-Assoziation verantwortliche Chemie sei durch (nicht schwefelinduzierte) Reduktion verursacht?
Ich habe es so verstanden, dass nicht etwa das reduktive Milieu die SB-typischen Aromen verursacht, sondern diese erhält, wenn se erst einmal extrahiert wurden, dass also alles unternommen wird, damit diese Aromen nicht oxidiert werden. Dabei hat man aber das Problem, dass dieses eine Enzym oxidierend wirkt und deshalb mit (ggf. zugegebenen) Tannieren abgefangen werden muss. Bei der Weiterverarbeitung geht es dann “nur noch” um den Schutz der Aromen vor Oxydation: Alle Verarbeitungsschritte unter CO2-Schutzgas und bei sehr niedrigen Temperaturen, damit die Chemie nicht davonläuft. Übrigens habe ich wohl zur Mostverarbeitung etwas Falsches geschrieben: In der ersten email schreibt der Kellermeister nämlich von 12 Stunden Maischestandzeit (und dann wird wohl nur der Vorlauf genommen), was auch Sinn hat, denn es sollen ja die Vorläuferaromen aus den Beerenschalen extrahiert werden. Insgesamt könnte man fast auf den Gedanken kommen, dass Südtiroler Weissweine eine ziemlich technische Angelegenheit sind, oder? Cheers, Ollie
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard, copropriétaire de Château Smith Haut Lafitte)
EThC
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Do 2. Mai 2019, 15:37
Ollie hat geschrieben:Insgesamt könnte man fast auf den Gedanken kommen, dass Südtiroler Weissweine eine ziemlich technische Angelegenheit sind, oder?
Ich denke, das kommt sehr stark darauf an, wo man hingeht, verallgemeinern möchte ich das für Südtirol nicht, vor allem wenn man von einer Kellerei ausgeht, die ich persönlich im Vergleich recht weit unten ansiedeln würde. Tatsächlich bin ich mit den Weinen der Kellerei Kaltern bis dato nie warm geworden, allerdings hatte ich auch noch nichts aus der Quintessenz-Liga im Glas. Die Basis und die Mitte erschien mir aber durchgängig als zu gemacht und beliebig, andere Genossenschafts-Kellereien aus Südtirol bieten um vergleichbare Preise deutlich "ernsthaftere" Weine. Auch wenn da sicher auch nicht jede Traube handpoliert ist... Und wenn man zu den eigenständigen Winzern geht, schaut's eh wieder ganz anders aus.
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Ollie
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Do 2. Mai 2019, 15:47
EThC hat geschrieben:ch denke, das kommt sehr stark darauf an, wo man hingeht, verallgemeinern möchte ich das für Südtirol nicht
Voellig einverstanden. Und deshalb habe ich auch einen smiley dahintergepackt. Cheers, Ollie
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amateur des vins
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Do 2. Mai 2019, 16:21
Ollie, Deine Interpretation klingt plausibel. Danke dafür!
Besten Gruß, Karsten
amateur des vins
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Do 2. Mai 2019, 16:27
Erich, Dein letzter Post triggert bei mir die (sicher x-mal gestellte und beantwortete) Frage nach genau diesen "ernsthaften Weinen eigenständiger Winzer". Es ist nicht ausgeschlossen, daß es mich im bald über mich hereinbrechenden Urlaub ebendorthin verschlägt. Da wüßte ich doch gerne, wie ich mir an anderweitig ungeeigneten Tagen sonst so die Zeit vertreibe. Eine kurze Liste oder ein Link auf eine solche noch nicht völlig veraltete wäre prima, danke!
Besten Gruß, Karsten
EThC
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Do 2. Mai 2019, 17:27
Hallo Karsten, was die Genossenschafts-Kellereien angeht, da würde ich aus meiner Erfahrung vor allem folgende empfehlen: - Nals-Margreid - Eisacktaler Kellerei - Kellerei Terlan - Kellerei Kurtatsch ansonsten im Eisacktal: - Köfererhof (mit ganz nettem Restaurant) - Gumphof Markus Prackwieser - Garlider im Bereich Bozen: - Pranzegg (sind mehr auf der freakigen Seite unterwegs) - Erbhof Unterganzner (vor allem für Lagrein bekannt) - Ignaz Niedrist - Loacker - Ansitz Waldgries - Thurnhof Vinschgau: - Falkenstein Meran: - Kränzelhof (mit Top-Restaurant "Miil" und den "Sieben Gärten") Kaltern: - Peter Sölva (hat auch einen richtig ernsthaften Rosé "DeSilva") - Manincor (50 ha BioDyn-Gut) - J. Hofstätter - Abraham Unterland: - Tiefenbrunner (mit schöner Jausenstation im Schloß Turmhof) - Franz Haas - Peter Dipoli (geht aber nur nach telefonischer Absprache) Das sind jetzt wahrscheinlich mehr, als man in einem Urlaub abarbeiten kann ...aber vielleicht fallen Ralf ja auch noch ein paar schöne Adressen ein...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
amateur des vins
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Do 2. Mai 2019, 17:44
Danke!
Besten Gruß, Karsten
olifant
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Fr 3. Mai 2019, 10:37
... ein paar Betriebe würde ich noch ergänzend nennen: Grundsätzlich machen auch viele der von Erich nicht genannten KGs hervorragende Weine, vorbeischauen kann man bei denen während der Öffnungszeiten immer, also bspw. KG Schreckbichl / Colterenzio KG St. Michael/Eppan KG St. Pauls KG Bozen KG Girlansind durchaus einen Besuch Wert. Im Eissacktal, Bereich Brixen Weingut Peter Pliger (Pionier im Eisacktal) Strahlerhof (mit Buschenschank) Kellerei Neustift (... vergleichbar einer guten KG) Im Vinschgau Tenuta Unterortl ("Messner-Weingut", liegt auf dem Windbichl, als Ausflug gut mit Besuch des dortigen MMM-Ablegers zu kombinieren; über Besuchszeiten informieren!) Kaltern ... nicht meine Welt , ausser evtl. mal Schoppen im Wein.Punkt (Representations-Verkauf der KG Kaltern, einschl. weiterer (Kalterer) Erzeuger). Für Sekt ein PGV-Tipp: Kettmeir, ein paar Meter vom Wein.Punkt entfernt. Der originärste Gourmet-/Weinladen ist die Batisti, ich mag die einfach Anmerkung: Hofstätter ist in Tramin, nicht in Kaltern. Hofstätter betreibt ein Gourmet-Restaurant in der Tenuta - ist OK, aber kein Muss; Kellerführungen, Weinbergsführung, etc. nach Abstimmung. Wer mag kann in Tramin auch zur Elenea Walch, 200 m vom Hofstätter entfernt, mit (nettem) Bistro ... Unterland ... der "Grande" Lageder sitzt in Margreid, nettes Bistro / Innenhof! Gegenüber auch eine Verkaufsstelle der KG Nals/Margreid. An der Strasse zwischen Kurtatsch und Margreid befindet sich das Weingut Armin Kobler. In Kurtining ist der Verkauf von Castelfeder. Auf der "Pinot Nero Talseite" befindet sich nicht nur Haas, sondern in Montan bspw. Pfitscher und über Salurn das unbedingt empfehlenswerte Weingut Haderburg, dass derzeit nicht so im Focus liegt, aber hervorragende Sekte und Weine erzeugt. "Mein" Wingut in Kurtatsch lasse ich definitiv unerwähnt ... Grundsätzlich gilt bei allen "Kleineren" vorab besser telefonisch was ausmachen.
Grüsse
Ralf
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