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Re: Südtirol - die Rotweine

BeitragVerfasst: Mi 27. Mär 2019, 19:15
von Michl
olifant hat geschrieben:Der gefällige Stil sollte nicht über die hohe Qualität täuschen


Das kann ich nur unterschreiben. Auch ich habe die Sophie aus 2011 in bester Erinnerung (v.a. ganz individueller Stil für mich als jemand, der sehr selten italienische Weine trinkt). Der Cassiano aus 2009 gehört für mich zu den besten italienischen Weinen, die ich bisher getrunken habe.

Re: Südtirol - die Rotweine

BeitragVerfasst: Mi 27. Mär 2019, 19:31
von stollinger
olifant hat geschrieben:...
Mit den anderen weissen Herz-Weinen Manincor's verhält es sich m.E. recht ähnlich. Due kannst Sie jetzt schon öffnen und kriegst dann einen Eindruck, wirst aber nur ansatzweise eruieren können wohin die Entwicklung gehen wird.


Hallo Ralf, dann frage ich doch gerne auch nach, bei mir lieg noch Einzelflaschen von:

Eichhorn 15'
Mason 14'
Rubatsch 14'

Was ist denn deine Empfehlung?

Danke und Grüße, Josef

Re: Südtirol - die Rotweine

BeitragVerfasst: Do 28. Mär 2019, 17:51
von olifant
stollinger hat geschrieben:Hallo Ralf, dann frage ich doch gerne auch nach, bei mir lieg noch Einzelflaschen von:
Eichhorn 15'
Mason 14'
Rubatsch 14'
Was ist denn deine Empfehlung?


Hallo Josef,

Eichhorn 15 (Weissburgunder) sollte jetzt schon gut trinkbar sein (warmes Jahr) und noch weitere 3-4 Jahre dies bleiben.
Das Jahr 2014 ist kein besonderes Rotweinjahr, eher "klassisch", die guten Weine bieten eine schöne Frucht bei moderatem Tannin. Entsprechend sollte beide Weine auch jetzt in guter Form sein. Also warum nicht jetzt öffnen? Der Lagrein dürfte nicht viel besser werden, der Pinot kann wohl auch noch 3-5 Jahre ab.

Re: Südtirol - die Rotweine

BeitragVerfasst: Do 28. Mär 2019, 18:31
von stollinger
Dank dir, dann werde ich mir die drei mal im Laufe des Jahres vornehmen.

Re: Südtirol - die Rotweine

BeitragVerfasst: Mo 29. Apr 2019, 14:57
von EThC
...hatte ich vor gut zwei Wochen im Glas:

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Re: Südtirol - die Rotweine

BeitragVerfasst: Di 14. Mai 2019, 09:51
von olifant
... vor Kurzem im Glas ...

ohne grosse Notizen, Montigl 2009 Pinot Nero, KG Terlan - Terlan, NK

dunkles Rubinrot, etwas Randaufhellung; in der Nase rotfruchtig / Süsskirsche, etwas grosses Holz, gewisse Erdigkeit, Leder; am Gaumen dicht und kompakt, mittelkräftig, gereifte Rotfrucht, etwas likörige Nuancen, etwas Unterholz, Leder, schwarzer Tee, Fass, (weit) gereift, gereifte rund-sandige Tannine, etwas flache Säure, nicht ganz ausgewogen, etwas breit und verwaschen; langer Abgang auf reife erdige Frucht und Tannin / Leder - 16,5-17/20 op

Schon erstaunlich weit gereift, am 2. Tag bereits Oxidationsnoten. Flaschenvarianz oder Lagerproblem (da nicht ab Hof erstanden), wer weis - hatte ich auch schon besser im Glas.
Für mich fehlen für einen gereiften PN finessenreiche ätherisch-/balsamischen Noten und lebendigere Säure, aber OK ... ein guter gereifter Roter, aber kein besonderer PN.

Re: Südtirol - die Rotweine

BeitragVerfasst: So 19. Mai 2019, 11:16
von EThC
...nach 3 Tagen war dieser Bordeaux-Blend dann doch recht schön zu trinken, solche Sachen werden aber wohl auch in Zukunft eher die Ausnahme in meinen Gläsern bleiben:

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Re: Südtirol - die Rotweine

BeitragVerfasst: Mo 24. Jun 2019, 16:37
von EThC
...Tannat aus Südtirol hatte ich bisher auch noch nicht:

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Re: Südtirol - die Rotweine

BeitragVerfasst: Mo 1. Jul 2019, 09:03
von olifant
... am WE gekühlt im Glas ...

Vino Rosso Leggero 2017, Pranzegg - Kampenn (Bozen), Cuvée 10% Merlot, 20% Lagrein, 60% Vernatsch, 11,0 % Alc., Kronkorken

trübes Erdbeerrot; Dryfino-Sherry-Nase mit kandierten Orangen; am Gaumen mittelkräftig, Apfelmost und Orangenzesten, leicht hefig, etwas mineralisch, zitrisch, (mildes) Tannin leicht spürbar, gute ausgewogene frische Säure, gewisse Tiefe, frisch, nicht ganz harmonisch, etwas anstrengend; mittellanger - langer Abgang auf Frucht und Säurezug - 16,5/20 op;

OK, diese Ausgabe Rosso Leggero hat mir, ohne jegliche Süsse, deutlich gefallen, als die letzte Version - für mich neben dem GT wohl der konsequenteste Naturwein im Portofolio.
Mir kommen da die Weissen Tonsur und Caroline, ebenso wie die Roten Campill und Laurenc geschmacklich und stilistisch mehr entgegen.
Dennoch ein fehlerfreier exemplarischer Naturwein, den man schon mal trinken kann.

Re: Südtirol - die Rotweine

BeitragVerfasst: Mo 1. Jul 2019, 09:23
von olifant
EThC hat geschrieben:...nach 3 Tagen war dieser Bordeaux-Blend dann doch recht schön zu trinken, solche Sachen werden aber wohl auch in Zukunft eher die Ausnahme in meinen Gläsern bleiben:

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Der SOMA hat mich eigentlich noch nie abgeholt. Selbst in sehr guten Rotweinjahren - und in '15 ist die in ST durchaus der Fall - gewisse grüne Töne hat der Wein irgendwie immer, auch wenn diese sich mit der Zeit mildern.
Ebenso haben mich die Tannine der Cuvée nie wirklich überzeugt.
Auch die Basis-Cuvée Curtis (Cab./Merlot) hat mich schon öfter angesprochen als der SOMA.