So 30. Jan 2011, 15:33
So 30. Jan 2011, 15:48
So 30. Jan 2011, 16:04
Di 1. Feb 2011, 16:37
AH. hat geschrieben:Hallo,
einige subjektive Anmerkungen zu Südtirol:
Rosenmuskateller-Strohwein ist m.E. oft ausgesprochen delikat und man sollte immer etwas davon im Keller haben. Gut und recht günstig sind z.B. die Weine des Weinguts von Elzenbaum.
Vernatsch kann im Rahmen seiner Möglichkeiten wunderschön werden. Für Leute mit festgefügten Vorstellungen über die Alterungsfähigkeit von Wein habe ich noch einige Flaschen eines 1992er Grauvernatsch im Keller Auf meine Frage, warum der Wein so gut sei, sagte mir der Erzeuger damals: Drahtrahmenerziehung statt Pergolaerziehung.
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Der älteste Cabernet, den ich probiert habe, war ein 84er (?) von der Kellerei Schreckbichl. Der hat mir gut gefallen. Die heutigen Cabernets sind m.E. oft untrinkbar, überextrahiert und überholzt und nicht als Cabernet zu erkennen, was bei dieser aromatisch unverwüstlichen Rebsorte einiges heißt (Schreckbichl ist ein abschreckendes Beispiel). Naja, im Bordelais ist es oft nicht anders.
Spätburgunder und Merlots können m.E. recht gut werden. Hofstätter ist m.E. eine recht ordentliche Quelle, habe dort aber länger nichts mehr probiert. Der Spätburgunder "Matan" vom Pfitscherhof war auch immer gut (aber nicht sehr lagerfähig).
Lagrein schmeckt mir als Kretzer ganz gut. Die Altvorderen waren gar nicht dumm, denn als Rotwein finde ich ihn meist recht plump, wobei ihm der zunehmend verbreitete Barriqueausbau auch nicht viel anhaben kann
Gruß
Andreas
Mi 2. Feb 2011, 00:25
Mi 2. Feb 2011, 18:49
AH. hat geschrieben:Hallo Max,
ich hatte mal einen Lagrein von Schmid-Oberrautner, der mir ganz gut gefiel, das war auch kein Barriquewein. Aber reinsortiger Lagrein ist als Rotwein letztlich nicht mein Geschmack. Mit viel Vernatsch verschnitten als St. Magdalener sieht es schon anders aus.
Ich stimme Dir zu, daß Vernatsch in Südtirol wunderschön werden kann, aber es ist eben "nur" Vernatsch.... darüber diskutieren Weinliebhaber anscheinend nicht so gerne. Der Vernatsch hat in Deutschland als Trollinger auch ein Negativimage.
Gruß
Andreas
So 6. Feb 2011, 11:59
Mo 7. Feb 2011, 10:57
Mr. Nebbiolo hat geschrieben:Hallo,
gestern habe ich einen sehr angenehmen südtiroler Rotwein im Glas gehabt:
Pinot Noir "Mason" 2005 - Manincor (Kaltern)
Ich trinke selten Weine von Manincor, weil mir oft zuviel Hype um das Weingut gemacht wird, dieser Wein aber ist wirklich gut, da gibt es nichts zu meckern.
In der Nase helle Beeren, gaanz leicht Vanille / Holz (keinesfalls störend) und leichte Gewürzaromen. Am Gaumen eine passende mittlere Säure, leicht spürbares feines Tannin, ein mittlerer Körper, Himbeeren, Gewürze, etwas Leder, sehr ausgewogen und mit einem langen Abgang.
Später am Abend, wenn der Wein dann etwas wärmer wird, wird die Frucht etwas süßer und der Wein breiter, aber immer noch sehr gut. Ein trinkiger Burgunder, der vielleicht um 5,- € zu hoch bepreist ist (kostet ca. 20,-), aber ich habe schon teurere Pinots getrunken, die deutlich weniger Spaß machten. Passte hervorragend zur "südtiroler" Brotzeit
Gestern bei mir 17,0 / 91 Punkte.
Sa 12. Feb 2011, 12:26
Gibt es einen Manincor-Hype? Na, bei mir ist der Hype bis dato vorbei gegangen.
Mo 14. Feb 2011, 10:32
Mr. Nebbiolo hat geschrieben:Nur Manincor und die Ertse & Neue in Kaltern, weil sie dort eben mit dem Bus wahren und probiert haben, das reiche aber ja wohl